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DerPoldi

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Montag, 12. Januar 2009, 12:09

Sacred 2 - Der Schattenkrieger: 3. Im Bann der Bestie

Sacred 2 - Der Schattenkrieger: 3. Im Bann der Bestie



Erster Eindruck: Das Grauen kommt bei Nacht...

Garlan, der Schattenkrieger, ist mit seiner Gefährtin Leandra, der Halbelfe, nach dem Kampf gegen seinen einstigen Freund weiter auf der Suche nach der Großen Maschine, die Macht über ganz Grünerd verspricht. Doch auf ihrer Reise wir Leaandra von einem Werwolf schwer verletzt und kann nur knapp von Garlan gerettet werden. Die beiden finden Unterschlupf in einem Dorf und dessen freundlichen Bewohnern. Doch der Schein trügt...

Der dritte Teil der "Sacred 2"-Reihe mit dem vielversprechenden Titel "Im Bann der Bestie" ist deutlich ruhiger gelungen als die ersten beiden, sehr actiongeladenen Folgen. Nach einigen Ausblicken auf andere Geschehnisse (darunter eine sehr gelungenen Szene, in der die Elfen wieder ihre tödlichen Intrigen spinnen) beschäftigen wir uns ausschließlich mit Garlan und Leandra in dem fremden Dorf. Auch hier kommt Spannung auf, auch hier fiebert man mit, doch auf eine völlig andere Art. Alles läuft eher hinterschwellig ab, man lernt die Charaktere mehr kennen als in epischen Schlachten, und nicht zuletzt sucht man nach dem Verräter in den Reihen der anscheinend friedfertigen Dörflern. Anhaltspunkte gibt es genügend, doch ob die Spekulationen richtig sind, wird man erst imnächsten Teil erfahren, denn die Folge hat einen fiesen Cliffhanger und hört mitten in der spannendsten Szene auf, sodass Teil 4 von mir sehnsüchtig erwartet wird.

Zu Thomas Fritsch als Garlan und Anneballe Krieg als Leandra möchte ich keine großen Worte mehr verlieren, die beiden sind einfach fantastisch! Als Mende, eine alte und verschrobene Heilkundige, ist Erla Prollius zu hören, die es schafft, der herrischen Frau Leben und Profil zu verleihen. Klaus Dittmann spricht den zwielichtigen Dorfschmied, der ein dunkles Geheimnis hat, und ist dabei ebenso überzeugend. Besonders gefreut habe ich mich über Nana Spier als Rienzi, der Tochter des Dorfvorstandes, die ihre sanfte Stimme wie immer gekonnt und facettenreich einsetzt. Weitere Sprecher sind unter anderem Heinz Ostermann, Eva Holdorf und natürlich Helmut Krauss als Erzähler.

Zum ruhigeren Grundton muss natürlich auch ein anderer Sound her, und so legen Regisseurin Patricia Nigiani und Produzent Udo Baumhögger diesmal nicht wert auf bombastische Arrangements, sondern die Geschichte wird auf leise, fast hintergründige Art untermalt und überzeugt mit schönen Klängen. Auch die Geräusche sind gut eingefügt, wirken aber teilweise zu laut.

Wieder zu einer Augenweide ist die Aufmachung geworden. Neben dem furchteinflößenden Cover sei besonders das umfangreiche Booklet gelobt, in dem sich eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse, Anmerkungen zu den wichtigsten Charakteren und Begriffen sowie eine Sprecherauflistung finden lassen, die neben den Namen der Charaktere auch Zusammenhänge zwischen ihnen erklärt werden. Perfekt!

Fazit: "Sacred" zeigt hier seine Vielseitigkeit und schlägt einen anderen Weg mit ruhigeren Tönen ein, der aber mindestens ebenso gelungen und nicht weniger spannend ist.