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pops

Gib Minestrone eine Chance!

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181

Mittwoch, 11. August 2010, 00:18

Dem schließe ich mich an... DAUMEN!!!

182

Mittwoch, 11. August 2010, 11:29

@ Finchen und kromus Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, daß alles reibungslos und rund (wie der Bauch) über die Bühne geht. Haltet uns auf dem Laufenden! ;)
Mache ich. Es sind nur noch 12 Tage bis zum errechneten Termin und ich hoffe, sie schlüpft bald :]
Lange bevor ich erwachsen wurde, lehrte mich ein Teddy, was Liebe wirklich heißt:
nämlich da zu sein, wenn man gebraucht wird.

JimKnopf

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183

Mittwoch, 11. August 2010, 14:29

@ Finchen und kromus Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, daß alles reibungslos und rund (wie der Bauch) über die Bühne geht. Haltet uns auf dem Laufenden! ;)
Mache ich. Es sind nur noch 12 Tage bis zum errechneten Termin und ich hoffe, sie schlüpft bald :]
Und dann ist Finchen ganz aus dem Häuschen ... :lol:

leocat

Königin von Hukapetapank

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184

Freitag, 13. August 2010, 10:49

Lieben Dank für die Glückwünsche.
Uns geht's gut, muss mich nur erstmal in den Rhythmus der Maus eingewöhnen. Sie zieht es nämlich vor, die Nacht zum Tag zu machen und dafür morgens den Schlafmops zu geben :gaehn:

Herzlichen Glückwunsch liebe Leo und natürlich auch lieber tolotus.
kaiserschnitt? meine frau würde jetzt sagen: richtige wahl, glaub mir


Viel entscheiden konnte ich da nicht mehr... Nach (zwar nur) 3 h heftigster Wehen (nach Blasensprung gings von Null auf Hundert los und der Muttermund war in nicht einmal 2h von 4 cm dann komplett auf - sowas soll sonst angeblich 6h und mehr dauern) steckte sie so fest, dass es nicht anders mehr ging. Was war ich froh über den Anblick des Anästhesisten! :fassungslos:
»leocat« hat folgende Datei angehängt:

185

Freitag, 13. August 2010, 13:17

:up:



Herzlichen Glückwunsch Leocat, auch an Tolotus !!!



Ich wünsch euch von Herzen alles Gute ! :blumen:



Sehr süßes Foto !!!!!!!!

:yaya:

186

Freitag, 13. August 2010, 15:35

@Leocat: Helene ist ja sehr niedlich

Ich hoffe mal, dass sich Euer Rhythmus möglichst bald anpasst und wünsche Euch eine tolle "Kennenlernzeit"

Und nochmal alles Gute für Euch Drei

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »knüxi« (13. August 2010, 15:50)


BillyThomas

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187

Freitag, 13. August 2010, 18:33

Nochmal herzlichen Glückwunsch euch beiden !!! :blumen:
Das Foto ist dann wohl vom Morgen ?! Da sieht sie ja sehr friedlich aus. :]
"J'ai décidé d'être heureux parce que c'est bon pour la santé."
Voltaire.

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Tina

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188

Freitag, 13. August 2010, 18:43

Ist die süüüüß!!! :] :) :DD

Meine allerherzlichsten Glückwünsche an Euch beide! Das erste Kind ist wirklich ein Abenteuer, aber Ihr werdet sehen, dass man da schnell reinwächst. Genießt die Zeit mit Eurem kleinen Schlafmops! :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tina« (13. August 2010, 18:43)


189

Sonntag, 15. August 2010, 20:30

Glückwunsch zum Familienzuwachs auch an Quercus.

leocat

Königin von Hukapetapank

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190

Montag, 16. August 2010, 13:26

Hab einen Geburtsbericht geschrieben. Besteht Interesse? Ist allerdings lang (schätze 2000 Worte).

Zitat

Helene Louise: Kleiner Dickschädel, großer Durst.

Am ET (Dienstag, 3.8.) soll ja eingeleitet werden: Also stehen wir pünktlich wie die Maurer um 8 vorm Kreißsaal. Es folgt erstmal eine Stunde CTG. Dann wird nochmal nach Muttermund (3-4cm und butterweich) und GMH (höchstens 5mm) geschaut und ich kriege den Zugang gelegt.
Um 10:00 gibt's die erste Tablette, zur Probe. Nach 1 1/2 h wieder CTG: nichts tut sich. Um 12 dann die erste "richtige" Dosis - 2 Tabletten: Wieder nichts. Zumindest nichts Spürbares, ein paar Mini-Wellen auf dem CTG...
Also um 14:00 die 2. Dosis. Ergebnis gleich Null. Ab da alle 2 h zum CTG, das keine Veränderung zeigt. Dazwischen: Spazierengehen, langweilen... Mein Mann ist die ganze Zeit bei mir und ist nur ab und zu mal verschwunden um was zu essen.
Es heißt, wenn nach 6 h nichts passiert, werde ich aufgenommen und am nächsten Tag würde es weiter versucht. Mehr dürfe man an einem Tag nicht geben. Genau so kommt's. Ingo geht nach Hause und ich ziehe um 21 Uhr endgültig auf der Station ein (Mittags habe ich da meine Sachen schon abstellen dürfen und auch endlich etwas gegessen). Gegen 22 Uhr schlafe ich ein.

Um 23:30 wache ich auf - ab auf's Klo. Habe dort eine leichte Wehe und es kam doch etwas mehr "Geplätscher" als ich erwartet habe. Na gut. Nicht soviel, dass ich gleich auf Fruchtwasser getippt hätte. Also wieder ins Bett - es tröpfelt etwas nach. Das war ich schon gewohnt, das Kind lag so tief, dass immer noch etwas "nachlief". Nur ist es jetzt mehr als ein paar Tropfen. Da werde ich schon misstrauisch, lege mich trotzdem wieder hin. Das klappte genau für 5 Minuten , da kommt die erste richtige Wehe angerollt. Aua! Hatte ich ja vorher gar nicht und muss gleich veratmen. Meine Bettnachbarin meint: "Ich glaube, du machst dich besser auf den Weg...". Das tue ich dann auch. Beim Aufstehen ist meine Einlage schon "durch" und ich saue das Laken mit Fruchwasser ein. Also zur Stationsschwester und mich in Richtung Kreißsaal abgemeldet.

Dabei wollte ich doch bis zum Morgen warten, dann hätte meine Lieblings-Hebi vom GVK Dienst gehabt. So kommt mir leider genau die eine entgegen, die ich schon bei einem Besuch 2 Tage zuvor nicht soooo sympathisch fand. Na gut, egal.
Ich: "Ich glaub ich hab einen Blasensprung."
Hebi: "Da schauen wir doch mal..."
PH-Wert gemessen: Ja, Fruchtwasser - ab ans CTG. GBH noch immer 5mm, Muttermund knapp 5cm.
Da kommen die Wehen dann schon alle 4 Minuten (es war kurz vor Mitternacht). Werde noch gefragt, ob ich vielleicht ein Entspannungsbad will. Danach ist mir nicht - glücklicherweise. Im Nachhinein wäre dafür gar keine Zeit gewesen...

Mitternacht: Ich zitiere erstmal per Handy meinen Mann wieder herbei, der auch in blitzartigen 15 min (inkl. Duschen, Anziehen und Fahrtzeit) da ist.
Wehen alle 3,5 min., muss schon stark veratmen, Zeit für Einlauf ist aber noch, den habe ich eingefordert. Dauerte 10 min, da sind die Wehen dann schon bei 3 min. Mein Mann stützt mich die ganze Zeit schon.
Werde gefragt ob ich eine PDA will. Sage dummerweise: Noch nicht. Hebi meint, es hätte auch noch Zeit.

4.8.2010 - 00:10: Ab in den Kreißsaal - allein auf den 20 m Flur 2 Wehen veratmet, will am liebsten auf der Fensterbank aufgestützt stehen bleiben, darf aber nicht, weil so kein CTG möglich wäre. Suuuuper! Was erzählen die einem was von tollen Gebärhaltungen, wenn man dann doch nicht so stehen kann, wie man mag?
Also aufs Bett. Hingelegt - kein CTG machbar, Kind liegt zu tief. Also CTG per eingelegtem Draht (Nach Auskunft meiner Hebi heute heißt das Ding unschön "Kopfschwarten-Elektrode" und wird sogar in das Köpfchen gepiekt...). Das heißt: Liegen bleiben.
Bekomme einen Schmerztropf (für PDA ist es - jetzt schon! - lt. Hebi zu spät). Es wird nur wenig besser (lt. meinem Mann war da vor allem Glukose drin - okay, das putscht auf, aber nimmt das Schmerzen?).

1:00 Uhr: Hebi will mich gern auf der Seite liegen haben - das geht fast gar nicht, der Druck wird kaum aushaltbar - muss aber doch hin und wieder sein. Mantra: "Laaaangsam atmen". Mein Mann macht gut mit, obwohl ich inzwischen wirklich ziemlich K.O. bin, hält meine Hand und hilft mir, so gut es eben geht. Ich brauche ständig Wasser, der Mund ist so trocken.
Hebi: Immer wieder Muttermund-Kontrolle: "Das geht ja rasend voran".

Kurz nach 2 Uhr: Muttermund komplett offen! Wehen gefühlt fast minütlich, ich habe jedenfalls keine wirkliche Pause mehr und jammere was das Zeug hält.
Hebi beobachtet inzwischen schon seit 45 min das CTG mit wachsender Besorgnis. Kind reagiert bei jeder Wehe mit Herztonabfall. Hebi kann nicht genau tasten, wie das Baby liegt, aber jedenfalls nicht richtig. "Sie dotzt immer mit dem Köpfchen gegen die Symphyse." Aha, das tut also so weh! Was muss erst die Kleine fühlen?

Die Ärztin kommt dazu und nimmt - Mega-Aua! - Blut vom Köpfchen ab. Die O2-Sättigung ist aber sehr gut. "Wir haben noch Zeit". - Ja, DIE schon. Was ist mit mir? HILFE, ich kann nicht mehr! Ich kriege kaum drei Worte raus, bevor eine Wehe die nächste ablöst.

Baby muss sich drehen - also doch auf die Seite, dann wieder auf die andere, immerzu drehen, unter Wehen alles andere als angenehm. Dazwischen immer wieder nach der Lage tasten, was schlimmer ist, als jede Wehe. Wenn zwei Finger schon so weh tun, wie soll da erst das Köpfchen durch?
Ich (langsam lauter werdend): "Wie laaaange noch?"
Ich werfe mich weiter von Rechts nach Links um das Kind zum Drehen zu bewegen. Immer wieder: "Wo drückt's?" "Üüüüberall!"

ca. 3 Uhr: Ärztin und Hebi können die Lage immer noch nicht tasten. Eine zweite Ärztin kommt, tastet auch und meint: "Die liegt gerade, das wird so nichts."
Ich habe Angst!
Hebi: "Wir müssen doch den Kaiserschnitt machen."
Ich (irrsinnig erleichtert): "Gern!"

Kurz nach 3 Uhr: Das Folgende passiert wohl innerhalb von 15 min:
1.Bett besorgen, Ärzte entschwinden Richtung OP und bereiten vor.
2.Ich kriege einen Wehenhemmer gespritzt und fange unkontrolliert an zu zittern. Das ist normal, meint die Hebi. Okay, alles ist besser als Wehen. Vielleicht zwei oder drei bleiben aus, doch dann geht's weiter. Mist!
3.Muss meine restliche Kleidung vom Leib reißen (war ja nicht viel) und kriege ein OP-Hemdchen übergeworfen.
4.Blasenkatheter wird gelegt. Das tut gar nicht weh. Überraschung!
5.Umlagern vom Kreißbett aufs Bett (sehr schmerzhaft - es dauert 3 Wehen, bis ich drüben bin). Zittere weiter, aber weniger.
6.Auf den Anästhesisten warten, der auch sofort kommt und mich belehrt und ausfragt.
"Wo muss ich unterschreiben?"
7.Mein Mann wird gefragt: Wollen Sie mit? Er guckt etwas "sparsam" und sieht mich an. Ich setze einen Bettelblick auf und schaue ihn mit großen Augen an: "Biiitte!".
Ja, er will. Im OP wird gefragt, ob alle damit einverstanden sind - sie sind, er darf mit.
8.Ich werde in Richtung OP gefahren. Sehr surreales Erlebnis, wie in Filmen, wenn über einem die Lampen im Krankenhausflur hinweg ziehen. Mein Mann wird auch eingeschleust und muss sich umziehen, während ich auf den OP-Tisch umgelagert werde. Das tut sooo weh (was tut eigentlich gerade nicht weh?). Das Ding ist hart (na klar, nur Edelstahl mit einem Laken drüber) und nur schulterbreit. Ich habe Angst, herunter zu fallen. Das OP-Hemdchen wird mir - weil nur im Weg - wieder abgenommen (ich bin also nackt, aber keine Zeit für Schamgefühle *g* ).
9.Soll mich für die Spinalanästhesie aufrichten, komme aber irgendwie nicht hoch, muss mich hochziehen lassen. Sitze dann vornüber gebeugt, werde festgehalten (zitter noch etwas) und warte auf den Pieks, den ich kaum spüre. Mir geht's irgendwie richtig gut. Die Narkose sitzt schnell - erst ist der linke Fuß taub, 30 Sekunden später auch der rechte.
10.Ich darf mich hinlegen, rechts und links werden Halterungen für die Arme montiert, Ich bekomme die nächste Infusion und noch ein bisschen anderes Zeug gespritzt. Habe ich noch Blut in den Adern, oder nur noch Medikamente? Vor mir wird ein schickes hellblaues OP-Tuch aufgehängt. Muss das eigentlich sein? Ich hätte doch zu gern gesehen, was die mit mir machen...

Es geht los!

Mein Mann darf endlich zu mir, streichelt meinen Kopf und harrt der Dinge, genau wie ich. Ich merke zwar, dass da an mir rumgschnippelt wird, aber das stört nicht weiter. Nur das unangenehme Geräusch des Absaugens irritiert mich etwas – und das Zittern, das weiter anhält, jetzt wieder stärker und über das ich keine Kontrolle habe. Arme und Unterkiefer verkrampfen sich permanent. Ich finde das eher faszinierend und frage den Anästhesisten, wie lange das anhält. Er meint, er gibt mir dann was dagegen, wenn's soweit ist. Ist okay.

Ein paar Leute werfen sich auf meinen Bauch – komisches Gefühl.

3:29 Uhr: Ein Schrei! Sie ist da! Und macht einen Radau! Die Kinderärztin hält sie mir kurz eingewickelt für einen ersten Blick hin und geht mit dem kleinen Bündel Mensch nach nebenan. Die Hebamme hinterher: „Den Papa hole ich mir gleich dazu.“ Draußen brüllt mein kleines Mädchen – ihr passt es offensichtlich gar nicht, dass das Fruchtwasser abgesaugt wird. Aber was sein muss, muss sein. Ich heule ein bisschen. Vor Glück selbstverständlich...

Papa kann kommen. Er gibt mir einen Kuss und geht zu seiner Tochter. Ich liege da und werde genäht. Ich bin hellwach und zittere noch immer. Endlich kriege ich das Medikament und es wird besser. Als sie fertig sind, wird endlich das Tuch entfernt. Erst jetzt sehe ich, dass meine Beine irgendwo rechts und links von mir auf Stützen liegen. Ich hab die ganze Zeit gedacht, die liegen immer noch so, wie ich sie da hin gepackt hatte. Ich bin bis zur Brust taub. Mal sehen, wie lange das anhält.

Ich werde aus dem OP gefahren und über eine spannende technische Anlage vom OP-Tisch auf mein Bett geschoben. Warum haben die das vorhin nicht so gemacht? Das hätte nicht so weh getan! Grrrrrr...

Im Aufwachraum liege ich ganz allein, es ist ja mitten in der Nacht. Nur der zuständige Arzt guckt nach mir. Das ist ganz angenehm.
Es ist kurz nach 4 und ich warte, dass meine Familie zu mir kommt. Und warte, und warte... Irgendwann gegen halb 5 sind sie da. „Die Maus ist auf meinem Arm erstmal eingeschlafen.“ meint mein Mann. Die Hebamme legt sie auf meine Brust - bin ja noch immer nackt (oder habe ich was an untenrum, ich merke nichts)? „Wollen wir mal sehen, ob sie trinkt“. Und wie! Helene lässt gar nicht mehr los und hängt mehr als 30 min an meiner Brust und trinkt kräftig. Die Hebamme ist ganz begeistert.

Leider muss sie mir die Kleine dann wieder abnehmen und auf Station bringen, da der Arzt im Aufwachraum nicht die Verantwortung für die Kleine UND mich übernehmen kann. Sie kann leider nicht bleiben, nebenan wird schon wieder dringendst nach der Hebi gerufen. Da ist noch eine Frau, der's genau wie mir geht und in den OP muss und die junge Zweithebamme ist auch noch beschäftigt. Viel los in dieser Nacht...
Ich darf erst weg, wenn ich meine Zehen wieder bewegen kann. Also sitzen mein Mann und ich noch 1,5h ohne Kind dort rum und warten, dass ich etwas spüre. Erst merke ich die Hüften wieder, dann kann ich die Knien anziehen. Es wird... Ich bin hundemüde – aber jedes Mal, wenn ich einnicke, geht mein Puls unter 50 (was ein Wunder) und das Warngerät piepst. Auf meine Bitte hin stellt der Arzt es aus und ich kann kurz schlafen. Um 6:30 Uhr ist Schichtwechsel und als letzte Amtshandlung lässt mich mein Arzt auf die Station bringen, auch wenn ich meine Zehen zwar bewegen, aber noch nicht spüren kann. „Ist egal, das geht schon.“ Es braucht dann übrigens noch bis Mittag, bis ich das Gefühl komplett wieder habe...

Ich werde auf mein Zimmer geschoben und mein Mädchen wird zu mir gebracht. Ich bin völlig aufgekratzt und kann mich nicht satt sehen. Nach einer halben Stunde schicke ich meinen Mann nach Hause, der soll alle anrufen und dann mal etwas schlafen. Nachmittags kommt er dann wieder und unser Familienleben beginnt.

Helene Louise
4.8.2010 (ET+1)
3:29 Uhr
3830g
51 cm
KU 36 cm (34 cm bei U2)
Apgar 10 – 10
Entlassungsgewicht 9.8.: 3490g Tendenz steigend

Perry

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191

Mittwoch, 18. August 2010, 11:52

Erstmal herzlichen Glückwunsch!

Da ich in diesem Themenbereich aufgrund mangelnder Kenntnis überhaupt nicht mitreden kann, kann ich eigentlich nur sagen, dass ich deinen Bericht mit einigem Schmunzeln zur Kenntnis genommen habe. Man scheint bei einer Entbindung ja wohl doch mehr zu erleben, als der Außenstehende so denkt :D
Helene Louise
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Hierzu hätte ich allerdings doch noch eine Frage:

Gewicht bei der Geburt 3830g. Gewicht bei der Entlassung: 3490g. Ich mache da eine Differenz von 340g aus. Ist es normal, dass Neugeborene zunächst abnehmen? Oder hat sich da wieder der Fehlerteufel eingeschlichen?
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leocat

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192

Mittwoch, 18. August 2010, 12:35

Ja, das ist ganz in Ordnung. Bis 10% Gewichtsverlust in den ersten Tagen ist völlig normal :). Du musst dir ja vorstellen, wenn das Kind geboren wird, hat es ja den ganzen Körper voller Fruchtwasser, das Baby trinkt ja da drin die ganze Zeit. Das wird dann ja erstmal ausgeschieden - Kindpech - ziemlich zähes Zeug.
Dann bekommt das Kind ja in den ersten Tagen die sogenannte Vormilch (Kolostrum). Das muss das Kind erst einmal verarbeiten. Der Darm lernt ja auch noch. Nach ca. 4 Tagen gibt's dann erst die richtige Milch (Mamas Körper muss ja auch erst einmal merken, dass da jetzt etwas gebraucht wird). Nach 10-14 Tagen hat das Kind in der Regel das Ausgangsgewicht wieder erreicht :]

Perry

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193

Mittwoch, 18. August 2010, 14:11

Aha! So ist das also. Man(n) lernt ja immer noch dazu...

Nach ca. 4 Tagen gibt's dann erst die richtige Milch (Mamas Körper muss ja auch erst einmal merken, dass da jetzt etwas gebraucht wird).


Ich hab´ echt gedacht, dass die Milch schon kurz vor der Entbindung im Mamas "Tanks" bereit steht... :]
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Quercus

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194

Montag, 23. August 2010, 12:51

umfassender bericht, willkommen in der wirklichkeit ...

bei unserem ersten kind war es zum glück ein kaiserschnitt ohne vorherige wehen. wäre der kleine auf dem gleichen weg zur welt gekommen wie die kleine jetzt hätte meine frau niemals ein zweites kind bekommen. entgegen aller romantischen beteuerungen, war die natürliche geburt das schlimmste erlebnis ihres lebens ... sagt sie.

ich glaube, diese ganzen schönen berichte über diese tollen geburtserlebnisse sind nur die früchte intensivstem gebrauch großer hormonmengen. hätte die natur dieses natürliche doping und diesen weg der gehirnwäsche nicht eingeführt, wäre unsere spezies nicht sehr weit gekommen.

man muss sich da nichts vormachen, würde ein mann für einen so langen zeitraum so großen schmerzen unterzogen, ohne eine angemessene anästhesie zu erhalten, wäre das sicher der folter gleich zu setzten.

ich bin der sicheren überzeugung, dass nur das ergebnis und der irrationale einsatz dieser großen hormonmengen dazu führt, dass es familien mit mehr als einem kind gibt. oder es gibt noch mehr menschen, die schmerzen mögen, als es die vielen tattoo und piercing - opfer weiß machen wollen.

euch wünsche ich auf jeden fall alles gute für die zukunft und dass der schwierige start ein gutes omen für die zukunft ist. mögen deine wunden schnell verheilen und dich der alltag einer jungen mutter schnell einholen.

viele grüße nach kiel

quercus, der im september sein zweites babyjahr nimmt :D
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JimKnopf

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195

Montag, 23. August 2010, 22:42


ich glaube, diese ganzen schönen berichte über diese tollen geburtserlebnisse sind nur die früchte intensivstem gebrauch großer hormonmengen. hätte die natur dieses natürliche doping und diesen weg der gehirnwäsche nicht eingeführt, wäre unsere spezies nicht sehr weit gekommen.


Das ist so ähnlich wie beim Stillen. Nun bin ich zwar nur ein Mann und damit nur Zuschauer, aber da meine Mutter Kinderkrankenschwester und Stillberaterin ist, habe ich mehr Ahnung als so manche Laiin.
Und im Vorfeld kriegt auch keine Frau zu hören, wie schmerzhaft das am Anfang ist. Es wird nur vom innigen Gefühl gesprochen und wie toll und wichtig das auch ist usw. Und wenn es dann nicht sofort ganz toll klappt, gerät die Frau in Panik.
Meine Frau hatte infach Glück mit ihrer Schwiegermutter. Alle Probleme, die eintraten, wurden per Telefondiagnose behoben und es geschah alles das - oh Wunder - was meine Mutter vorhersagte und erklärte. Somit war das Stillen nur für kurze Zeit ein Problem und ansonsten ein inniges Gefühl, ganz toll und es ist ja auch wichtig .... ;)

196

Montag, 13. September 2010, 12:57

So, nun haben wir es auch endlich geschafft.
Am 02. September hat unsere Tochter Johanna endlich das Licht der Welt erblickt.
Seitdem sind unsere Tage lang und unsere Nächte kurz. Trotzdem sind wir überglücklich eine gesunde, süße Maus bei uns zu haben :]
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197

Montag, 13. September 2010, 15:02

Herzlichen Glückwunsch !
"Wo bist du gerade?" - "In der Bredouille!" - "Hach. Frankreich! Wie schön."

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199

Montag, 13. September 2010, 15:53

:freu: :cheer: Herzlichen Glückwunsch!!! :cheer: :freu:

200

Montag, 13. September 2010, 16:50

Herzlichen Glückwunsch, Finchen! :]

The iPhone is nothing more than a luxury bauble that will appeal to a few gadget freaks. In terms of its impact on the industry, the iPhone is less relevant. [...] Apple will sell a few to its fans, but the iPhone won't make a long-term mark on the industry.

Matthew Lynn, Published in Bloomberg, Jan 13, 2007