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DerPoldi

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Sonntag, 1. März 2009, 18:00

Hui Buh - 6. Botschaft des Bösen

Hui Buh - 6. Botschaft des Bösen



Erster Eindruck: Blaubeermuffins und alte Feinde...

Es läuft nicht gut für das einzig behördlich zugelassene Gespenst von Schloss Burgeck: Nachdem er seine letzten Spukereien ziemlich vermasselt hat, muss er auch noch in der Geisterzeitung lesen, dass er der schlechteste Spuker des Jahres ist. Da kommt die Einladung zu einem kostenlosen Spukunterricht bei Gräfin Gayada gerade recht, und so begibt Hui Buh sich geradewegs in die Geisterwelt...

Dass sich die Neuausgabe der beliebten 80er-Jahre-Serie "Hui Buh" so einigen Schönheitsanpassungen hingeben musste, war schon im Vorfeld klar und hat sich auch in den letzten Folgen bewiesen. Mit welcher Sorgfalt das jedoch geschehen ist zeigt sich in der sechsten Folge "Botschaft des Bösen" daran, dass Hui Buhs Lieblingsspeise zwar nicht Blaubeersuppe geblieben ist, er jedoch immerhin noch Blaubeermuffins am liebsten verspeist. Doch auch der Rest der Folge strotzt vor guten Einfällen, einer sinnigen Storyführung und - wie sollte es anders sein - jeder Menge Spaß, für die besonders die Spukereien des beliebten Gespenstes zuständig sind. Richtig gruselig wird es gegen Ende der Folge, die in einem spannenden Finale gipfelt: Ein alter Feind taucht auf und sorgt für einiges an Ungemach. Spannung, Witz und trotz der "Modernisierungsmaßnahmen" ein Hauch Nostalgie, all das macht auch die sechste Folge dieser Serie zu einem wirklich gelungenen Hörspiel, dass groß und klein gleichermaßen zu begeistern versteht. Jeder Skeptiker sollte der Serie vielleicht doch noch einmal eine Chance geben.

Die absolut bezaubernde Ulrike Stürzbecher ist als Königin Konstanzia die wohl beste Wahl, denn auch hier schafft sie ein sehr lebendiges Bild der resoluten Adeligen zu schaffen. Auch Daniela Hoffmann überzeugt als übersinnliche Roswitha Rosenbach einmal mehr und bringt einen zusätzlichen Spaßaspekt ein. Als Gast passt Franziska Pigulla als rätselhafte Geistergräfin Gayada wunderbar zu der übrigen Besetzung. Weitere Sprecher sind unter anderem Ernst Meincke, Kaspar Eichel und Christoph Maria Herbst.

Momentan machen sich Simon Berteling und Christian Hagitte einen großen Namen in Sachen grandioser musikalischer Umsetzung - so auch hier! Ihre klassischen Arrangements, wie immer mit großem Orchester eingespielt - wirken trotzdem modern und schaffen eine wunderbare Atmosphäre. Besonders die spukigen Szenen sind mit Geräuschen gut ausgestattet.

Nicht dass das Cover misslungen wäre, im Gegenteil: Es ist durchaus hübsch anzusehen und gibt den Geist der Serie gut wieder. Allerdings ist es mir etwas zu beliebig und bezieht sich zu wenig auf die Handlung. Schön ist, dass im Booklet neben einer Trackauflistung ein kurzer Text über die Hauptcharaktere abgedruckt ist.

Fazit: Wieder eine rundum gelungene und spannende Folge der neuen Hui Buh-Reihe, die mich über 70 Minuten bestens unterhalten hat.