Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf - 10. Tal der Dunkelheit
Erster Eindruck: Die Reise wird gefährlicher...
Die Suche von Drizzt und seinen Gefährten nach den Sagenumwobenen Zwergenminen, der Mithril-Halle, geht weiter. Doch schon vor der Ankunft in einer Stadt scheint die Reise für den Dunkelelfen vorbei, denn Einlass wird ihm nicht gewährt. Dennoch ist die Herrin der Stadt eine unerwartete Hilfe... Aber die Gruppe wird verfolgt: Der Meuchelmörder Artemis Entreri sinnt auf Rache und will nachwievor den mächtigen Rubin in seinen Besitz bringen.
"Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf" geht mit gleich drei neuen Folgen weiter, sodass für neuen Stoff für die Fans vorerst gesorgt ist. Doch so packend es losgeht, werden viele wohl schnell mit dem Hören fertig sein. "Tal der Dunkelheit" kehrt sich ein wenig von Action geladenen Handlungen ab und widmet sich den mystischen, geheimnisvolleren Teil der Serie. Intensiv wird auf das Zwergenvolk eingegangen und ihre Kultur und ihre Traditionen geschildert, womit sie einen äußerst lebendigen Eindruck vermitteln. Doch das Hauptaugenmerk liegt natürlich wie immer auf Drizzt, der sich wieder den Vorurteilen gegenüber Dunkelelfen und sogar einem schwarzen Drachen entgegenstellen muss - da wird es auch wieder sehr temporeich und knallig. Die Fantasy-Serie ist und bleibt auch bei der zehnten Folge wieder absolut gelungen und unterhaltsam.
Dass bei einer derart aufwändigen Produktion hohen Wert auf die Qualität der Sprecher gelegt wurde, versteht sich ja schon fast von selbst. Auch hier sind wieder die grandiosen Stimmen von unter anderem Philipp Otto, Annabelle Krieg und natürlich Tobias Meister zu hören. Auch Jürgen Holdorf ist als Trübschimmer dabei und lässt den schwarzen Drachen sehr majestätisch und beeindruckend erscheinen. Bernd Hölscher, der wieder als Wulfgar zu hören ist, liefert eine ebenso intensive Leistung ab. Besonders gut gefallen hat mir Ranja Bonalana als Alustriel, die mit ihrer sanften und freundlichen Stimme wieder für schöne Momente sorgt.
Wieder ist mit der musikalischen Umsetzung ein kleines Meisterwerk gelungen. Günter Merlau hat es einmal mehr geschafft, durch geschickte Arrangements hintergründig den Hörer zu beeinflussen und ihm die Geschichte nahe zu bringen. Auch die Geräusche, die vom leisen Nebeneffekt bis zum bombastischen Schlachtengetümmel reichen, sind auf absolut hohen Niveau.
Auch die Gestaltung reiht sich in die Liste der positiven Punkte ein: Viele phantastische Illustrationen vermitteln dem Hörer auch einen optischen Eindruck der Drizzt-Welt, weitere Informationen liefern eine kleine Landkarte und die Erklärung einiger Begrifflichkeiten. Sogar der Platz hinter der CD ist mit einer Zeichnung versehen und somi optimal genutzt.
Fazit: Die fast 80 Minuten vergehen wie im Fluge, somit sei Fantasy-Freunden die Serie und auch diese Folge im Speziellen empfohlen.