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DerPoldi

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Sonntag, 29. März 2009, 14:30

Top Secret - Akte 003. Tage des Zorns

Top Secret - Akte 003. Tage des Zorns



Erster Eindruck: Mysteriöses von Maritim

Die beiden Top-Agenten Jade Morgrave und W. Ashton Rawleigh sind im Einsatz, um Geiseln, die in den Sümpfen festgehalten werden, zu befreien. Doch auf dem Rückweg dreht eine der befreiten Personen durch und stirbt vor den Augen der beiden. Was hat dieser Fall mit dem verunglückten Motorsportler zu tun, der schon vor dem Unfall gestorben ist?

"Ungelöste Mordfälle vergisst man nicht..." - so der Untertitel der "Top Secret"-Serie, und vergessen sollte man sie wirklich nicht. Denn was hier geboten wird, ist beste Erzählkunst. Scheinbar völlig unzusammenhängende Szenen werden aneinandergereiht, die erst im Laufe der Handlung ein stimmiges Ganzes ergeben und den Sinn dahinter enthüllen. Dabei stehen zwar die Ermittlungen von Jade und Ashton im Mittelpunkt, doch auch völlig andere Begebenheiten werden beleuchtet. Doch eines sollte man wissen: Die Folgen sind nicht in sich abgeschlossen, die ganze Serie steht in einem Zusammenhang und hat einen "roten Faden". Einige Ereignisse aus den vorigen Folgen werden schon aufgegriffen, um das Hörspiel also allumfassend verstehen zu können, sollte man diese also auch gehört haben. Ein Punkt, der bei der ersten Folge noch ein großer Kritikpunkt war, ist nun zu einer Stärke der Serie geworden: Besonders Jade agiert auch in den Actionszenen wesentlich menschlicher, ihre Hintergründe, ihr Charakter und ihre Gefühle werden ausführlich behandelt und sind geschickt eingeflochten. So entsteht der Eindruck eines wirklichen Individuums, das mehr als nur Spielball des Autors ist. Wie schon von Nummer zwei der Serie bin ich auch von "Tage des Zorns" restlos begeistert, zumal man dem großen Geheimnis wieder ein Stück näher kommt.

Als Erzähler hören wir Klaus Dieter Klebsch, der es wieder wie kein anderer versteht, seine einprägsame Stimme eindringlich und intensiv klingen zu lassen. Als Charles Desmond, dem Vorgesetzten der beiden Agenten, ist Wolfgang Condrus zu hören, der besonders in den letzten Szenen glaubhaft und sehr menschlich klingt. In einer kleinen, aber interessanten Rolle hören wir Michael Iwannek, der Yüen Chang sehr geheimnisvoll wirken lässt. Weitere Sprecher sind unter anderem Andreas Borcheding, Peter Groeger und Klaus Dittmann.

Die Titelmelodie ist - wie die Handlung der Serie - an die TV-Serie Akte X angelehnt und sehr stimmungsvoll und vielversprechend. Doch die restliche Umsetzung löst sich etwas von diesem Eindruck und schafft mit atmosphärischer Musik und realistischen Geräuschen einen eigenen Stil, der mir sehr zusagt.

Das Titelbild ziert dieses mal eine bearbeitete Fotografie, die sich zwar nicht so offensichtlich mit der Handlung in Einklang bringen lässt und deshalb etwas austauschbar wirkt, dafür aber sehr eindringlich und ansprechend ist. Auch bei der restlichen Gestaltung taucht dieses Motiv immer wieder auf.

Fazit: Die Serie steigert sich immer weiter, und somit kann ich auch diese Folge nur empfehlen. Allerdings sollte man den Inhalt der anderen Folgen kennen, um alles verstehen zu können.