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DerPoldi

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Montag, 20. April 2009, 08:44

Baadingoo - Die Feriendetektive - 5. Das Phantom im Bergsee

Baadingoo - Die Feriendetektive - 5. Das Phantom im Bergsee



Erster Eindruck: Dracheneier und aufdringliche Reporter

An einem österreichischem Bergsee geschehen seltsame Dinge: Ein Surfbrett mit eindeutigen Bissspuren wird an Land gespült, des nachts ertönen seltsame Geräusche. Gut, dass Timo, Lillie und Max gerade dort Urlaub machen und etwas nachforschen können. Doch als der freundliche Moser ihnen von den Drachenlegenden erzählt, bekommen sie es mit der Angst zu tun...

Weiter geht es bei Timo, Lillie und Max von Baadingoo... Oder heißt es jetzt schlicht "Die Feriendetektive"? Denn der Name der Bande ist verschämt und klein an den oberen Rand des Covers gerückt, von der Rückseite ist er gar ganz verschwunden. Doch egal welchen Namen die Serie nun trägt, die Nummer fünf der Serie kann durchweg überzeugen. Direkt am Anfang werden wir ohne große Introszenen mitten in die Handlung geschleudert, als das Surfbrett mit Bisspuren angeschwemmt wird. Immer wieder werden kleinere Bröckchen des Falles offengelegt, sodass auch der Hörer miträtseln kann. Zwar ist für geübte Krimihörer die Auflösung nicht mehr allzu überraschend, der eigentlichen Zielgruppe wird aber genügend Abwechslung geboten. Eindeutig punkten kann diese Produktion mit ihrem Konzept, das einen Krimifall mit Ferienatmosphäre und Hintergrundinformationen verknüpft. Hier wird auf die vielen Drachenlegenden Österreichs eingegangen, die fein in die Geschichte eingewoben sind und sehr stimmungsvoll transportiert werden. Überrsachende Wendungen, einige spannende Momente und eine ordentliche Prise Humor (wo bekommt man Milch auf einer Alm...?) krönen die Geschichte zu einem runden Ganzen, das mit einer angenehmen Dauer von 60 Minuten sehr gut zu unterhalten weiß.

In der Erstauflage von EMI war diese Folge die fortlaufende Nummer 3, weswegen sie eigentlich zu den Anfängen der Serie zählt. Das hörtman bei den Sprechern, die noch nicht ganz mit ihren Charakteren warm geworden sind. Besonders Jennifer Böttcher klingt als Lillie übertrieben kindlich und verstellt ihre Stimme hörbar, sodass sie leider kaum natürlich wirkt. Schade, denn sie ist außerdem sehr sympathisch. Als Hoteldirektor ist Monty Arnold dabei, der seine Rolle ernst nimmt und sie gut herüberbringt. Sehr stimmungsvoll hat Robert Missler als alter Moser gesprochen, wenn er die Drachenlegenden erzählt. Weitere Sprecher sind Andreas Brucker, Peter Jordan und Ines Saß-Kömper.

Wer hätte gedacht, dass Phantombildgenerator und Fingerabdruckpulver tatsächlich Wörter sind, die man sinnvoll in einen Songtext einbauen kann? Spritzig und eingängig kommt so der Titelsong daher, der allerdings nach mehrfachem hören leicht zu nerven beginnt. Die restliche Musik könnte abwechslungsreicher sein, ist aber nicht zu aufdringlich und geht so okay, die Geräusche sind hingegen wieder sehr gut eingefügt.

Wieder wurde eine Überarbeitung des Covers vorgenommen, im Stile einer recht bekannten ähnlichen Serie prangt nun inmitten eines schwarzen Rahmens die eigentliche Illustration. Auffällig ist, dass die Cover von USM aller sehr schwarzlastig sind, ich könnte mir vorstellen, dass ein Verzicht darauf manchmal besser wirken könnte. Insgesamt gefällt mir das Cover aber nicht schlecht.

Fazit: Auch wenn nicht alles perfekt produziert ist, aufgrund der sehr spannenden und abwechslungsreichen Story hat mir diese Folge äußerst gut gefallen, zumal teilweise eine sehr mysteriöse Stimmung aufgekommen ist.