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DerPoldi

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Samstag, 25. April 2009, 07:49

Pater Brown - 20. Der Gott des Gongs

Pater Brown - 20. Der Gott des Gongs



Erster Eindruck: Ein gemütlicher Strandspaziergang und eine Leiche

Mit seinem Freund Flambeau will sich Pater Brown endlich einmal die winterliche englische Küste ansehen. Doch in einem Pavillion entdecken die beiden einen männlichen Leichnam. In einem nahegelegenen Hotel wollen sie die Polizei anrufen, werden jedoch wegen eines anstehenden Boxkampfes abgewisen und fortgeschickt. Aber Pater Brown wäre nicht Pater Brown, wenn er die Spur nicht weiterverfolgen würde, was ihn dieses mal in höchste Lebensgefahr bringt...

Unermüdlich ermittelt der detektivisch veranlagte Pater Brown in diversen Kriminalfällen, so auch in jenem mit dem schönen und bedeutungsvollen Namen "Der Gott des Gonges". Die Leiche ist schnell gefunden und auch die Täter sind dem Ermittlerteam schnell bekannt. Dass es diese 20. Folge dennoch auf satte 72 Minuten bringt liegt daran, dass selbst nach der Aufklärung des Mordes große Hektik herrscht: Peter Brown und Hercule Flambeau werden von den Verdächtigen verfolgt, was eine neue und abwechslungsreiche Situation für die Serie darstellt. Der anschließende Teil bei einem Boxkampf ist das Herzstück der Folge und bietet nicht nur für den Hörer einige Überraschungen. Gelungen ist, dass Pater Brown ein weiteres Verbrechen vorhersagt, man sich aber einfach nicht erklären kann, wie er darauf kommt. Die Auflösung dieser Tatsache ist nicht nur überraschend, sondern vom Pate sehr stimmungsvoll und sogar leicht gruselig umgesetzt. Trotz der recht langen Laufzeit kommt keine Sekunde Langeweile auf, und da der spannende Fall mit einigen humoristischen Diskussionen gespickt ist, habe ich auch Nummer 20 der Serie in vollen Zügen genossen.

Die Rolle des Pater Brown scheint dem wundervollen Volker Brandt wie auf den Leid geschnitten, denn so kann er seine einprägsame Stimme jenen liebenswerten verschmitzten Klang geben, aber auch mal ganz ernst und fast wütend sein. Als Nigger Ned, eine der Schlüsselfiguren der Serie, ist Claus Wilcke zu hören, der den Mann sehr hart und beeindruckend wirken lässt. Und als Boxveranstalter Lord Pooley hören wir Volker Bogdan, der den hektischen Mann ebenfalls sehr gut darstellt. Weitere Sprecher sind Michael Harck, Donald Arthur und Kai Henrik Möller.

Die Musik ist Hörern der Serie schon gut bekannt und bietet während der Szenenübergänge entspannte Klänge, die sehr gut ins Konzept passen und den Geist der ganze Serie einzufangen scheinen. Auch die verwendeten Geräusche können sich hören lassen und schaffen glaubhafte Klangkulissen, die die Sprecher in ihrem Wirken unterstützen.

Konnte man sich mit einfachen Fotos aus dem Pater Brown-Film mit Heinz Rühmann noch halbwegs anfreunden, ist die dieses mal verwendete Szene völlig unpassend. Sie steht in keinerlei Bezug zum Geschehen dieses Teils und führt damit jeden Käufer auf eine falsche Fährte. Die restliche Aufmachung (in der das Motiv ebenfalls verwendet wird) ist wie immer schlicht.

Fazit: Wieder eine gute Folge der Serie, die spannende und überraschende Krimiunterhaltung bietet. Eine Empfehlung kann ich guten Gewissens aussprechen!