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Caro

Profi

  • »Caro« ist der Autor dieses Themas

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1

Samstag, 11. Juli 2009, 19:46

Zusammenbruch?

Gehe ich eigentlich recht in der Annahme das der Markt für Hörspiele total zusammengebrochen ist?
Wenn ich mich mal bei ebay umsehe stelle ich desöfteren fest, dass für einen Grossteil der Hörspiele einfach kaum noch was gezahlt wird.
Ganze Sammlungen gehen teilweise für nen Appel und nen Ei weg.
Auch einige Tapes für die vor Jahren noch wahnwitzige Preise gezahlt wurden wie z.b. Dämonenkiller und Larry Brent sind kaum noch was wert.
Davon ausgenommen sind natürlich extrem seltene Teile, wie die Domboldt etc.


Wie seht ihr die aktuelle Entwicklung des Hörspielmarktes?
Kleiner Küchentipp:

Um zu verhindern das Reis im Topf zusammenpappt, ist es ratsam jedes Korn einzeln zu kochen

Kleiner Haushaltstipp:

Fettflecke sehen aus wie neu, wenn man sie mit etwas Butter bestreicht.


2

Samstag, 11. Juli 2009, 20:43

Ich denke das die Leute die für diese Preise verantwortlich sind die Sachen mittlerweile haben und das deshalb der Preis immer weiter in den Keller gehen wird.
Ist es ein Vogel!? Ist es ein Flugzeug!? Nein, es ist................der Teddy!

3

Sonntag, 12. Juli 2009, 10:57

Naja die Zahl der Sammler alter Hörspiele ist ja jetzt nicht unbegrenzt. Neue kommen eher wenige dazu und so ist das denke ich ein natürlicher Prozess. Wie Teddy schon sagt, die Leute die bereit sind viel Geld in ihre Sammlung zu investieren haben ihren Bedarf inzwischen gedeckt. Wahrscheinlich auch diejenigen die nicht so viel Geld investieren sind inzwischen recht "komplett".

DRY

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4

Sonntag, 12. Juli 2009, 11:14

Könnte aber auch noch darauf hindeuten, dass das Ebay-Fieber einfach stetig am abklingen ist.

Allerdings muss man bei dem Thema, das du anschneidest, wohl zwei grundlegende Dinge trennen: a) der Wiederverkauf alter Hörspiele und b) der Markt für neue Produktionen. Aus ersterer Sache kann man wohl kaum vollständiges Abbild des Hörspielmarktes anfertigen.
Falls du auf der Suche nach weiteren News rund ums Hörspiel bist, schau doch einfach mal auf www.hoerspiel3.de vorbei.

JimKnopf

JimKnopf

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5

Sonntag, 12. Juli 2009, 11:33

Ich habe das nie so richtig verfolgt, aber ich habe schon vor 6 Jahren 70 LP`s für 10€ bekommen. Das liegt allerdings daran, daß ich nicht bereit bin mehr als zwei € für ne Platte bei Ebay auszugeben und wenn dann ein anderer mitbietet .... ;)

6

Sonntag, 12. Juli 2009, 19:14

Ebay lohnt sich auch für private Verkäufer immer weniger,die Hörspiele die mir nicht gefallen behalte ich auch lieber statt für ein Appel und ein Ei herzugeben.

irina

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7

Sonntag, 12. Juli 2009, 20:25

dry: ich geh davon aus, dass caro in diesem beitrag nur den "markt" für die alten hörspiele meint, auch wenn sie's ein bisschen missverständlich ausdrückt.

und der markt für alte hörspiele ist m.E. schon länger zusammengebrochen. einzig wirklich seltene sachen erzielen noch hohe summen – wobei auch in diesem bereich die preise für die meisten hörspiele m.E. stark gesunken sind. wenn man sich miedos höchstpreis-listen anschaut, kann man das auch relativ deutlich sehen.
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

8

Sonntag, 12. Juli 2009, 21:09

Irgendwie haben alle Recht mit dem, was schon geschrieben wurde.

Aus meiner Sicht gibt es auch bei den gebrauchten Hörspielen nicht nur "den einen Markt", der in der letzten Zeit "zusammengebrochen" wäre. Man muß mindestens (sicher gibt's noch mehr Differenzierungen) unterscheiden zwischen
1. Paket/Sammlungsverkauf und Einzelverkauf
2. MC und LP
3. Durchschnittshörspiele und seltene (interessante) Stücke
4. Angebote von Privatverkäufern und gewerblichen Händlern.

1. Bei Paket- und Sammlungsverkäufen gab es schon immer nur einen sehr niedrigen Preis (da hat Jim Knopf unbedingt Recht). Wer bei einem Sammlungsverkauf mehr als 1 Euro pro Stück rausholen will, muß schon wirklich begehrte Stücke dabeihaben oder interessante Themen (z.B. ???-LPs o.ä.) anbieten. Erst wenn man die Stücke mit viel Mühe beim Einstellen oder auf dem Flohmarkt einzeln verkauft, hat man die Chance, mehr rauszuholen.

2. Bei den MCs waren zwischenzeitlich die Ausschläge nach oben deutlich höher. Nur eine ganz kurze Zeit in den 90ern waren die LPs als Spekulationsobjekt vor den MCs, was sich aber sehr schnell wieder gelegt hat.

3. Bei einzelnen Durchschnittshörspielen wird heute bei Ebay auf Versteigerungen kaum noch geboten. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn das Angebot ist zu groß. Z.B. sind bei den Hörspielen ca. 90.000 Angebote drin, da muß man überhaupt erst einmal wahrgenommen werden, das hat Ebay auch durch das Zusammenkippen der Kategorien kaputtgemacht.

4. Zu unterscheiden sind auch die Angebote von Privatverkäufern und gewerblichen Händlern. Ich handle ja selber gewerblich, wenn auch im letzten halben Jahr aus beruflichen Gründen nur "passiv", d.h., ich bin schlicht nicht dazu gekommen, neue Sachen einzustellen, verkaufe also z.Z. nur die Sachen, die schon zum Verkauf einstehen. Als gewerblicher Verkäufer mit großer Stückzahl hat man die Möglichkeit, wie ein Antiquariat Geduld zu haben. Viele, die in das Angebot reinschauen, finden irgendetwas Nettes und nehmen es mit. Als privater Verkäufer macht man sich natürlich nicht diese Mühe.

Ich für meinen Teil, also für den gewerblichen Verkauf von gebrauchten Hörspiel-LPs, kann eigentlich nicht klagen. Für die meisten Hörspiele bekomme ich Preise zwischen 4,95 und 9,95, dafür sind sie genau beschrieben, mit der Plattenwaschmaschine gereinigt und ich garantiere den Zustand und trage das Versandrisiko. Bei wirklich seltenen Stücken sind es dann auch schonmal 20 oder 30 Euro, wobei dieses Segment meist in meine eigene Sammlung geht und ich sie nur als Doppelte verkaufe.

Und das sind - verglichen mit früher - Standardpreise zwischen 10 und 20 DM. Von einem zusammengebrochenen Markt würde ich da nicht sprechen. Ein solcher Kauf lohnt sich allerdings wie bei Büchern nur für Leute, die sich wirklich für das Hörspiel interessieren. Eine Geldanlage mit garantiertem oder sogar steigendem Wiederverkaufswert ist das nicht.

Aber das ist auch gar nicht so schlimm, denn es kommt ja auf das Hörspiel an, das man sich ab und zu einmal gezielt leistet, wie man sich sonst ein Buch im Antiquariat mitnimmt. Und bei einem Gang über den Flohmarkt legt man es ja ansonsten auch geradezu darauf an, daß es keinen Markt gibt, sondern man will den Zufallsfund für 0,50 haben. :)
Zahlreiche Hörspiel-LPs zum Anschauen und Kaufen

Bruzes Plattenkiste & Hoerspielplatte.de



9

Sonntag, 12. Juli 2009, 21:12

Also ich denke, die Rückkehr der Klassiker Serie hat viele Europahörspiele im Preis sinken lassen, die 1 Euro Kostenlos Volksauktion von Ebay hat den Markt an Auktionen überschwemmt - aber die Preise für alte Hörspiele werden immer noch gezahlt, wenn ich mir verkaufte Sofortkaufangebote anschaue, erstaunlich ist nur, dass teilweise Kassetten an einem vermeintlichen Optimalen Termin Sonntags kurz nach Gehaltseingang für die meisten Leute am Anfang eines Monats für 1Euro ohne Gebot ausläuft und am Montag morgen 12 Stunden nach meiner Auktion verkauft sie ein Händler für 11,95Euro..aber das ist halt Ebay ;-)

Alles in allem denke ich mir jederzeit, eine neue Hörspielkassette kostet mich zwischen 4,49Euro bis 6,99Euro im Fachhandel, die RDK Serie von Europa hat somirt die schönen Sammlerpreise für Larry und Dämonenkiller komplett sacken lassen, weil den meisten die geschnittenen Versionen reichen, jedoch Sammlerstücke wie Fontana, Unsere Welt, Poly etc. die nie wieder neu auftauchen werden immer relativ Preisstabil bleiben.

Sammlermärkte entwickeln sich, boomen dann wie z.B. Pez Spener, Ü-Eier, Schlümpfe... entwickeln sich dann Anfangs durch Ebay und gehen dann zurück,

ein Beispiel:
Ich wollte ein Playstation Spiel haben, Kula World falls das hier jemanden etwas sagt, lustig mit ner Kugel sich mit Geschick über Blöcke bewegen...
Vor 2 Jahren lag der Preis hier bei knapp 80Euro für das Spiel, bei Ebay ging dann eine Auktion für knapp 60Euro weg, danach waren Sofortkaufe für ca. 59 und ca. 55Euro drin, die billigere war schnell verkauft, nun fing der nächste, der das Spiel noch Zuhause hatte mit 50Euro Sofortkauf an.. und mittlerweile ist es auf einen Auktionspreis von glaube ich 30Euro runter.. teils noch drunter...und mittlerweile auch in meiner Sammlung ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Basche« (12. Juli 2009, 21:14)


irina

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10

Sonntag, 12. Juli 2009, 23:30

jedoch Sammlerstücke wie Fontana, Unsere Welt, Poly etc. die nie wieder neu auftauchen werden immer relativ Preisstabil bleiben.

seh ich nicht so. die sind zwar natürlich vielfach teurer als hörspiele anderer labels, aber dennoch extrem im preis gesunken. ich glaube, viele leute, die bereit sind, RICHTIG geld anzupacken, haben viele der richtig seltenen (und damit teuren) hsp bereits oder sammeln inzwischen nicht mehr, und der rest sieht einfach nicht (mehr) ein, so viel geld für ne olle kassette auszugeben. ;)
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

11

Montag, 13. Juli 2009, 09:53

jedoch Sammlerstücke wie Fontana, Unsere Welt, Poly etc. die nie wieder neu auftauchen werden immer relativ Preisstabil bleiben.

seh ich nicht so. die sind zwar natürlich vielfach teurer als hörspiele anderer labels, aber dennoch extrem im preis gesunken. ich glaube, viele leute, die bereit sind, RICHTIG geld anzupacken, haben viele der richtig seltenen (und damit teuren) hsp bereits oder sammeln inzwischen nicht mehr, und der rest sieht einfach nicht (mehr) ein, so viel geld für ne olle kassette auszugeben. ;)
So ist es. Eine Reihe von Cassetten, für die noch vor drei oder vier Jahren bei ebay-Auktionen oft dreistellige Beträge heraussprangen, ist deutlich günstiger geworden. Zum Beispiel die "Entdeckung des Tutench-Amun" von fontana, "Schatten über Herrenstein" von Europa oder die Tarzans von Philips.
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

12

Dienstag, 14. Juli 2009, 22:55

Ne Menge Leute haben mitlerweile auch das Geld nicht mehr übrig. Wenn ich die Wahl zwischen einen vollen Kühlschrank oder einer Feuermähne Sammlung habe, entscheide ich mich für den Kühlschrank. Auch wenn das Gebot noch so niedrig ist...

Denke, nicht nur ich muss heutzutage rechnen um bis zum Monatsende auszukommen.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht.

13

Mittwoch, 15. Juli 2009, 12:32

@Bartimäus:

Glaubt man diversen Berichten, dann wird das erst nächstes Jahr so richtig dicke.

irina

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14

Mittwoch, 15. Juli 2009, 12:42

Glaubt man diversen Berichten, dann wird das erst nächstes Jahr so richtig dicke.

weil dann erst die wirtschaftskrise so richtig bei den privathaushalten ankommt?
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

15

Mittwoch, 15. Juli 2009, 12:43

Japp bzw. in Deutschland insgesamt.

16

Mittwoch, 15. Juli 2009, 15:00

Sehe ich auch so. Deutschland wird verspaetet von der Finanzkrise und weltweiten Rezension getroffen, da die Auftragsbuecher lange Zeit noch voll gefuellt waren. Aber nun brechen die Auftraege weg und die Misere schlaegt vollends zu.



Auf der anderen Seite geht das muntere neue Labelgruenden und die kreative Seite der Hoerspielbranche weiter. Also so schlecht scheint es der Branche im Vergleich zu anderen nicht zu gehen.

17

Mittwoch, 15. Juli 2009, 15:16

Hallo,
ich glaube nicht an die Wirtschaftskrise im Privathaushalt.
Das Geld bei den berufstätigen ist nicht weniger geworden und die Preise sind auch nicht wirklich gestiegen.
Die Industrie hingegen mag im Moment deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Die verschweigen aber auch gerne, daß sie die Jahre zuvor gute Gewinne hatten. Nun, welcher Privathaushalt legt in guten Zeiten für schlechte nicht ein klein wenig zurück?
Die Industrie kann das nicht? Ich glaube am ehesten ist diese Krise ein gutes Argument die Unternehmensstruktur zu verschlanken um mehr Gewinne erzielen zu können.
Bei den Hörspielen ist Ebay Segen und Fluch.
Hörspiele aus dem mittleren Segment tauchen dort geballt aus irgendwelchen Kellern auf. Viel mehr als auf Flohmärkten und bezahlt wird für seltene Stücke.
Die relativ guten Stücke, die nicht in jedem dritten Kinderzimmer waren, werden von den Händlern todgeritten. Sie laufen über Monate hinweg immer wieder und wieder...
Sie stehen fast immer zur Verfügung. Dann sind sind sie auch nicht selten.
Gruß
Wanderer

BillyThomas

"Sie sind der Doc, Doc."

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Beruf: rettet Senitza

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18

Mittwoch, 15. Juli 2009, 15:26

Nun, welcher Privathaushalt legt in guten Zeiten für schlechte nicht ein klein wenig zurück?

Hier, ich!
:pfeif:
"J'ai décidé d'être heureux parce que c'est bon pour la santé."
Voltaire.

Ich bei Instagram
Der Billy-Blog

19

Mittwoch, 15. Juli 2009, 17:23

Hallo,
ich glaube nicht an die Wirtschaftskrise im Privathaushalt.
Das Geld bei den berufstätigen ist nicht weniger geworden und die Preise sind auch nicht wirklich gestiegen.
Die Industrie hingegen mag im Moment deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Die verschweigen aber auch gerne, daß sie die Jahre zuvor gute Gewinne hatten. Nun, welcher Privathaushalt legt in guten Zeiten für schlechte nicht ein klein wenig zurück?
Die Industrie kann das nicht? Ich glaube am ehesten ist diese Krise ein gutes Argument die Unternehmensstruktur zu verschlanken um mehr Gewinne erzielen zu können.
Bei den Hörspielen ist Ebay Segen und Fluch.
Hörspiele aus dem mittleren Segment tauchen dort geballt aus irgendwelchen Kellern auf. Viel mehr als auf Flohmärkten und bezahlt wird für seltene Stücke.
Die relativ guten Stücke, die nicht in jedem dritten Kinderzimmer waren, werden von den Händlern todgeritten. Sie laufen über Monate hinweg immer wieder und wieder...
Sie stehen fast immer zur Verfügung. Dann sind sind sie auch nicht selten.
Gruß
Wanderer

Es freut mich, dass die Wirtschaftskrise Dich bisher anscheinend nicht getroffen hat. Die deutsche Wirtschaft ist auch bisher recht glimpflich davon gekommen. Jedoch wird auch die deutsche Wirtschaft nun brutal von den dramatisch gefallenen Ordereingaengen getroffen und ich kann mir kaum vorstellen, dass sich das nicht negativ auf den Arbeitsmarkt auswirkt und dass dies dann keinen Einfluss auf das Kaufverhalten hat.



Aber das Grundproblem liegt woanders, zumindest bei neuen Hoerspielen - ich kann zu Ebay nicht viel sagen, da kaufe ich eh recht selten. Ueber die letzten Jahre hinweg gab es immer mehr neue Serien die endlos laufen und damit wird das Angebot und die Anzahl von neuen Hoerspielen pro Jahr immer groesser. Das ist auf der einen Seite genial fuer uns Hoerspielfans. Aber auf der anderen Seite steigt das Marktpotential (also das vorhandene Geld, das die Hoerspiellabels abschoepfen koennen), nicht in dem gleichen Masse wie das Angebot (jedenfalls ist das mein Eindruck). Das ist keine gesunde Entwicklung sondern eine Blase. Und wenn nun sogar durch die globale Rezension die Arbeitlosenzahlen hoch gehen und dadurch einige potentielle Kunden die Ausgaben zurueckschrauben muessen (und das passiert ja nun gerade), dann kann ich mir kaum vorstellen, dass Hoerspiele davon nicht betroffen sind und dass die Einnahmen da schon drunter leiden. Zusaetzlich ist es immer noch sehr schwer Kredite zu bekommen und das kann Labels zusaetzlich unter finanziellen Druck setzen. Ich nehme an, dass es in den naechsten Monaten wohl leider noch mehr Labels dran glauben muessen. Aber da trennt sich die Streu vom Weizen und die gut plazierten Produkte bleiben am Markt, waehrend andere Produkte wohl verschwinden werden. "Gut plaziert" heisst hier nicht unbedingt "gutes Hoerspiel", sondern ob die Hoerspielserie es geschafft hat, sich erfolgreich am Markt zu etablieren und eine treue Kundschaft aufzubauen.



Die Aussage, dass jeder in guten Zeiten etwas fuer schlechte Zeiten weglegt, halte ich fuer gewagt und fuer erstrebenswert, aber nicht fuer realistisch. Viele tun das nicht oder konnten es nicht tun.

20

Mittwoch, 15. Juli 2009, 18:57

Es gibt keine Wirtschaftskrise!

Erzähl den kleinen Leuten es gibt eine und das Tag für Tag und alle glauben es.

Wenn ich unsere Auftragslage sehe oder die anderer mittelständiger Unternhemen in meiner engeren Umgebung ist nicht mal ein Anflug davon zu erkennen.
So viel wie zur Zeit haben wir in den letzten Jahren nie gehabt.

Die Zahlungsmoral der Kunden ist gegenüber den letzten Jahren auch besser geworden.

Die einzigen die nörgeln sind doch die "großen" Unternehmen. Und die rennen natürlich alle sofort zur Presse....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dani« (15. Juli 2009, 18:58)