Sie sind nicht angemeldet.

1

Samstag, 25. Juli 2009, 01:10

Emile Poiret

Ich habe gestern den zweiten Teil von Poiret gehoert und hier ist mein Eindruck.



Die erste Folge hatte mir gut gefallen, und fuer Folge zwei habe ich auf eine aehnlich interessante Geschichte und auf eine Verbesserung der Aussprache, des Akzents und des Rythmus von Poiret gehofft.



Teilweise wurden diese Hoffnung erfuellt. Ich fand die Aussprache bei weitem nicht mehr so kuenstlich. Da kommt anscheined Routine ins Spiel. Der Akzent ist auch schwaecher, was ich gut finde. Also insgesamt gibt es da ein wenig Verbesserung an dieser Front. Die anderen Sprecher haben mir sehr gut gefallen. Da gibt es nichts auszusetzen. Die Musik ist wie schon im ersten Teil sehr stimmungsvoll.



JEDOCH, im Gegensatz zur ersten Folge, ist die Dramturgie und die Art und Weise wie der Fall aufbereitet wird weit unter dem Niveau des ersten Falles. Hier ist konkretes:



(1) Die ersten 30 Minuten werden benutzt, um zwei neue Charaktere einzufuehren. Poiret's Diener und seine Sekretaetrin werden eingefuehrt und die Sprecher sind sehr gut gewaehlt. Das ist zwar nicht langweilig, aber ich haette das zuegiger gemacht, und mehr in den Fall selber eingebunden, denn so vergehen 30 Minuten, bis endlich der Brief geoeffnet wird und der Fall anfaengt. Da haette ein besseres Skript Wunder gewirkt.



(2) Dann gibt es Teile, die ueberhaupt nichts mit dem Fall oder den anderen Charaktern zu tun hat. Insbesonder haben mich die Kommentare von Poiret ueber den Versailler Vertrag gewundert und gestoert. Was soll uns das sagen? Das Poiret sehr intelligent ist und den zweiten Weltkrieg vorhergesehen hat? Hat damit Poiret schon 1920 (vor Hitler) gewusst, dass es einen zweiten Weltkrieg geben wird? Wie gesagt, total ueberfluessiger Teil, der nichts zur Geschichte beitraegt und nur Kopfschuetteln verursacht.



(3) Aber mit (1) und (2) koennte ich noch leben, da (1) zwar lang aber nicht wirklich langweilig war und (2) recht kurz war. Aber das groesste Manko ist, dass es dramaturgisch ueberhaupt keinen richtigen Fall gibt!!! Nach der Haelfte der Zeit trifft Poirot eine Person (es gibt nicht viel mehr), die dann ermordet wird. Und kurz danach erzaehlt Poiret dann einfach rueckwirkend, wer der Moerder und die Motive sind, ohne dass der Moerder oder andere Personen oder irgendetwas der Personen vorher erwaehnt werden. Sehr merkwuerdig. Null Chance, ueberhaupt zu erraten, wer der Moerder sein koennte oder worum es geht. Sehr schwach. Die Motive und die Geschichte ansich (die erzaehtl wird) sind nicht schlecht, aber das einfach rueckwirkend zu erzaehlen find ich nicht gut.



Also insgesamt: Schwache Geschichte, mit sehr zweifelhafter Dramturgie und Spannungsaufbau. Die Sprecher sind sehr gut, Poiret spricht auch ein wenig natuerlicher als in der ersten Folge und die Musik ist wiederum sehr stimmungsvoll. Aber die Geschichte wird sehr zweifelhaft erzaehlt. Ich hoffe, der naechste Teil wird wieder mehr wie der erste Teil.



Insgesamt leider nur: 4+

2

Samstag, 25. Juli 2009, 10:48

Oh, da fiel ja das Niveau sehr stark ab. Komisch, dass es zu so starken Schwankungen kommt.

The iPhone is nothing more than a luxury bauble that will appeal to a few gadget freaks. In terms of its impact on the industry, the iPhone is less relevant. [...] Apple will sell a few to its fans, but the iPhone won't make a long-term mark on the industry.

Matthew Lynn, Published in Bloomberg, Jan 13, 2007