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DRY

Aggro-Tim & Killer-Klößchen

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Mittwoch, 29. Juli 2009, 20:42

Jack Slaughter - 006) Im Land der Vampire

Professor Doom leidet unter schrecklichen Entzugserscheinungen. Sein Kaffeevorrat hat sich erschöpft und er wartet verzweifelt auf die neue Lieferung, die aber einfach nicht eintreffen will. Als es dann endlich soweit ist, der nächste Schock: die gelieferten 10 Liter Espresso sind absolut ungenießbar, da sie keinen Tropfen Koffein beinhalten. In seinem Zorn verwandelt Doom den unschuldigen Lieferanten in einen Koffeinsüchtigen Vampir, der nun auf der Suche nach Blut von Kaffeesüchtigen Jacksonville in Atem hält...

Die Serie läuft in jeder Folge nach einem sehr ähnlichen, einfach gestrickten Muster ab, dass sich stetig etwas weiter abnutzt. Dooms Kaffeesucht ist bekannt und auch die Schminktipps von Jacks Großmutter sind in dieser Ausführlichkeit nur ein bis zweimal tatsächlich witzig, vielleicht für den ein oder anderen auch später noch unterhaltsam, doch für meinen Geschmack fängt es doch so langsam an, etwas langweilig zu werden. Es fehlt an spritzigen neuen Ideen und Impulsen für die Handlung, da ist es allein mit einem Kaffeevampir nicht unbedingt getan. Stattdessen trifft man auf textliche Wiederholungen, insbesondere bei den diversen Beschreibungen. Auch wenn man diese mit anderer Musik unterlegt, nützt das nur wenig. Dazu kommt, dass die Geschichte rein inhaltlich betrachtet ziemlich unergiebig, um nicht zu sagen blutleer daherkommt, und reichlich aufgebläht erscheint. Die Lacher nehmen bedingt durch die Wiederholungen von Folge zu Folge weiter ab, so dass letztlich nicht mehr viel bleibt, was den Unterhaltungswert aufrecht erhalten würde.

Bisher konnten die hervorragenden Sprecherdarbietungen und die exquisite Untermalung die auch zuvor schon nicht immer ganz so überwältigende inhaltliche Seite ausbügeln, was diesmal aber nicht so vollständig gelingen mag.
An den grandiosen Darbietungen hat sich im wesentlichen nichts geändert, das ein oder andere ist mir zwar doch eine Spur zu overacted, aber das ist nicht weiter tragisch. Leute wie Klaus-Dieter Klebsch in einer seiner schrägsten Rollen überhaupt, David Nathan und Simon Jäger stemmen das meiste bravourös. Aber auch weniger bekannte Namen wie Marcel Collé und Schaukje Könning stehen ihren Kollegen nur wenig nach. Entsprechend ergibt sich in diesem Bereich der Produktion weiterhin ein großartiges Bild.

Fazit: Es bleibt zwar noch unterhaltsam - aber der Unterhaltungswert nutzt sich langsam aber sicher immer weiter ab - und es schleicht sich zunehmend Langweile mit ein. Die Luft ist bereits jetzt ziemlich raus - und das ist wahrhaftig kein gutes Zeichen für die weiteren Episoden. Da sollte man dringend versuchen, wieder mehr Pfeffer in die Storyline zu bekommen und insbesondere auf Wiederholungen zu verzichten. Von mir gibt es insgesamt nur ein durchschnittlich.
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