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Mittwoch, 18. Februar 2004, 20:51

die dritte zivilisation

Die Story ist einfach und schnell erzählt:

Stas, der junge Cyber-Techniker, und seine Kollegen sind auf einem Planeten stationiert, der unserer Erde sehr ähnlich sieht. Jedoch ist es eine kalte und tote Welt auf der keinerlei Leben zu existieren scheint Es fällt gerade Stas besonders schwer diese Leere und Stille des Planeten zu ertragen Sobald er alleine, mit sich, ist, meint er Stimmen und Geräusche zu vernehmen, was ihn langsam an seinem Verstand zweifeln lässt. Kurz darauf taucht ein kleiner nackter Junge auf, der sich als Urheber der Geräusche herausstellt. Wer ist der Kleine, der auf einem biologisch toten Planeten überleben kann und wie kann man in Kontakt mit ihm treten ?

Lesen läst sich so etwas ja gut, aber als Hörspiel umsetzen.....

.....ließ es sich dann doch !!!

Das vom Bayerischen Rundfunk 1999 produzierte Hörspiel lässt die Atmosphäre der Geschichte gekonnt aufleben. Man spürt förmlich die Einsamkeit die auf dem Planeten herrscht und leidet mit Stas den die Stille langsam wahnsinnig werden lässt, oder zumindest denkt er das.

Mit Jens Wawrczeck ist die Rolle des Stas mehr als gut besetzt worden. Seine Stimme gibt den Ausschlag dafür, das die Figur (Stas) sehr nachvollziehbar dargestellt wird, da Stas auch gleichzeitig der Erzähler der Geschichte ist. Seine ruhige Art zu sprechen verleiht allem eine gewisse Eindringlichkeit, die auch von den, wenn auch recht sparsam eingesetzten, Geräuschen noch untermalt wird.

Die restlichen Sprechen sind ebenfalls alle sehr gut aufgewählt worden.

Jens Harzer, der den Jungen spricht, dessen Fragen und Aktionen Stas eine Menge abverlangen, bringt, meines Erachtens nach, das Unbekannt und Neue sehr gut zum Ausdruck.

Otto Sanders, als Jakob Vanderhoeze, gibt noch den letzten Schliff. Dieser Stimme könnte ich stundenlang zuhören.

Dieses Hörspiel ist nichts für Leute bei denen alle 2 Minuten eine Explosion, oder ein sonstiger Soundeffekt, über die Bühne gehen muss, oder für die es nicht rasant genug sein kann. &bdquoDie dritte Zivilisation&ldquo ist ein extrem ruhiges Hörspiel und, obwohl es ein sehr ruhiges Hörspiel ist, weiß es über die ganzen 66 Minuten Spielzeit hinweg zu überzeugen. Es gelingt den Sprechern sogar eine mystische Atmosphäre zu erschaffen die einem ein Kribbeln im Bauch bescheren kann, solange man sich darauf einlässt. Ein weiters tut der Titelsong, welchen ich nicht einordnen kann (ich vermute aber das es etwas von Dido ist), dazu.

Alles in allem eine sehr gelungene Umsetzung der Story.

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Mittwoch, 18. Februar 2004, 20:56

Hallo Thomas,
das Hörspiel hast du treffend beschrieben. Auch mir hat es super gefallen. Von dieser Sorte Hörspiel würde ich gerne mehr hören.
Liebe Grüße
Cindy


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:) der mensch lebt durch geradheit. ohne sie lebt er nur von glücklichen umständen und rechtzeitigem ausweichen. :)

(Konfuzius)