Sie sind nicht angemeldet.

leocat

Königin von Hukapetapank

  • »leocat« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 863

Wohnort: Auch fast ganz oben

Beruf: Buchhändlerin

  • Nachricht senden

1

Montag, 5. Oktober 2009, 20:45

Wie würdet ihr euch fühlen...

... wenn ihr gesagt kriegt, dass ihr pauschal keine geeigneten Eltern seid?

Wir haben heute gesagt gekriegt, dass wir Menschen 2. Klasse sind. Adoptieren können/dürfen wir nicht - bzw. wären die Chancen gleich Null. Ingo ist zu alt (okay, das lass ich noch gelten) und wir sind altersmäßig zu weit auseinander (man darf max. 5 jahre auseinander sein :balla: ). Auch unser Monatsnettoeinkommen von 3000 Euro wäre sowieso zu wenig - und dann noch ohne Wohneigentum! Geht ja gar nicht! (Dass man sein Geld anderweitig in der Altersvorsorge hat, im Rahmen des Machbaren bestmöglich abgesichert ist spielt ja keine Rolle).
Aber so leute wir Ex-Kanzler Schröder und seine Tussi können sich ein Kind aus Russland kaufen - da scheint es plötzlich keine Altersgrenzen zu geben...

Naja, wenn man hierzulande schon nichtmal ein Pfegekind bekommt, nur weil das Kinderzimmer die Fester nach Norden hat (so passiert - bei sonst optimalen Voraussetzungen)...

"Schön" oder? Und dann seh ich heute wieder Kleinkinder deren Frontzähne verfaulen, weil Mama Brause in die Nuckelflasche tut, 5-jährige mit verkümmertem Sprachschatz, die gar nicht wissen, was ein Buch ist oder Mutter im Schlabberanzug mit Kleinkind bei Aldi, den Korb voller Alkoholika neben dem Päckchen Windeln... und denke mir: Bei mir ging's euch besser. Ob's auch so wäre sei mal dahingestellt... ;) Aber wenn man nichtmal die Chance hat... :flennen:

Na, dann tragen wir unser zu geringes Einkommen eben weiter zum Kinderwunsch-Doc. Dafür ist unser Geld gut genug...

Musste mal eben den Frust ablassen...

deprimiert
Kathrin

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »leocat« (5. Oktober 2009, 20:48)


Quercus

Wilddieb

Beiträge: 1 044

Wohnort: Brandenburg

Beruf: Förster, der jetzt Förster ist :-)

  • Nachricht senden

2

Montag, 5. Oktober 2009, 21:16

ja, deutschland und das thema adoptionen zeigen wohl sehr deutlich die hier herrschende doppelmoral. wenn der staat wirklich will, das seine kinder in familien und unter umständen aufwachsen, die die adoptionsbehörden als notwendig erachten, wäre die familienpolitik wohl eine andere ... das ist wie mit den einstellungstest bei beamten: wenn man polizist werden möchte, muss man ein super sportler sein, mit 50 darf man dann die größte plauze der stadt haben.

unfair ist es auf jeden fall, aber aufgeben würde ich deshalb auch nicht. könnte mir vorstellen, dass das auch abhängig vom jugendamt ist. frag doch mal in dessau nach oder sucht euch unterstütung bei entsprechenden vereinen.

wenn ich sehe, wer hier im dorf ein pflegekind bekommen hat, kann ich nur sagen: naja, der kontrast sollte wohl nicht zu dolle sein

du hast sicher allen grund frustriert zu sein, es ist schon scheiße, dass meist die, die keine kinder kriegen können aber wollen gute eltern wären.

PS: komisch, mit 3000 netto kommen wir gut klar ... wie hoch ist der sozialhilfesatz von kindern ?
"Du hast das Recht auf eine eigene Meinung, aber Du hast kein Recht auf eigene Fakten." Paul Romer

----
William Shakespeare: "Wenn alle Leute nur dann redeten, wenn sie etwas zu sagen haben, würden die Menschen sehr bald den Gebrauch der Sprache verlieren."

3

Montag, 5. Oktober 2009, 21:29

Hatte deine Beitrag vorher im anderen Tread schon einmal gelesen und musste schlucken. Ich wäre auch total frustriert, man will unbedingt, klappt nicht wie gewünscht und dann versucht man weitere Schritte und bekommt die nächste Breitseite.
Ich wollte auch unbedingt Kinder, habe jetzt 4 :D was ich gemacht hätte wenn das nicht geklappt hätte, alles wäre so sinnlos ;(

Meine Nachbarn haben aus früheren Ehen schon Kinder, selber klappte es bei ihnen zusammen aber mehrfach nicht, beim letzten Versuch kam etwas schwer behindertes dabei raus, und kämpfte etwa 1 Jahr bis es erlöst wurde.
Auch keine Adoption möglich da Altersunterschied zu groß. Danach wurden so viel ich weiss Kontakte nach Rumämien geknüpft... Inzwischen ist das Mädel grade eingeschult worden, und war bei Adoption erst ein paar Wochen alt.

joe adder

praktiziert MOVEMBER das ganze Jahr, jedes Jahr!

Beiträge: 7 110

Wohnort: Land der Antipoden

Beruf: Gentleman

  • Nachricht senden

4

Montag, 5. Oktober 2009, 22:25

Altersunterschied zu gross???? Das is ja wohl ein Witz!!! Aber wenn so ein blondes Luder sich von nem Scheintoten durch-:pfeif:-en laesst und dann irgendwas zu Tage foerdert, was halbwegs wie ein Kind aussieht, ist das natuerlich vollkommen legitim. :fassungslos:

Das tut mir wirklich leid fuer euch und da bin ich dann wieder froh, dass ich nicht mehr in Deutschland wohne.
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

Für meine Fotos auf EYEEM: The Art Of Daydreaming <== bitte hier klicken!

JimKnopf

JimKnopf

Beiträge: 890

Wohnort: Aus einem Postpaket

Beruf: Schauspieler

  • Nachricht senden

5

Montag, 5. Oktober 2009, 23:16

Jedes einzelne Detail ist kein Grund, wenn man die Kinder auf natürliche Weise zustande kriegt. Warum ist es dann ein Thema, wenn man Kindern, die keine Familien haben, eine geben könnte?
Hallervorden kriegt mit 70 noch`n Sohn usw.
Wir haben "nur" 1700 Euro netto und kriegen halt noch Unterstützung vom Staat. Wenn 3000 zu wenig sein sollen, dann bitte, lieber Staat, tu etwas dazu.
Ich mache mich mal schlau bei meiner Tante. Gebt nicht auf! Ich drücke Euch und auch die Daumen! :knuddel:

6

Sonntag, 11. Oktober 2009, 20:45

Ich kann den Frust ja verstehen...

... aber solche Aussagen

Zitat

dass meist die, die keine kinder kriegen können aber wollen gute eltern wären.


sind , sorry für die Deutlichkeit, völliger Schwachsinn. Ob Menschen gute Eltern sind, stellt sich erst dann raus, wenn sie Eltern sind.
Sowas lässt sich nicht messen. Nicht am Einkommen, nicht am sozialen Status, nicht an der Zahl der gescheiterten Versuche einer künstlichen Befruchtung oder was auch immer.

Ansonsten schmeißt ihr hier doch zwei total verschiedene Sachen durcheinander. Das eine sind bestehende Verhältnisse (Kinder in "schlechter" Umgebung, die geschützt werden müßten) und das andere ist der Ausgangspunkt für zukünftige Lebensumstände eines Kindes. Dabei werden bestimmte Erfahrungswerte, wie z.B. das Beziehungen mit großen Altersunterschieden öfters scheitern als bei geringerem Unterschied, hinzugezogen und daraus so etwas wie ein Maßstab generiert. Das mag zwar nicht immer fair sein, aber schließlich geht es hier um das Wohl des Kindes und nicht die Eitelkeiten potentieller Adoptiveltern.

Zitat

Und dann seh ich heute wieder Kleinkinder deren Frontzähne verfaulen, weil Mama Brause in die Nuckelflasche tut, 5-jährige mit verkümmertem Sprachschatz, die gar nicht wissen, was ein Buch ist oder Mutter im Schlabberanzug mit Kleinkind bei Aldi, den Korb voller Alkoholika neben dem Päckchen Windeln... und denke mir: Bei mir ging's euch besser. Ob's auch so wäre sei mal dahingestellt... ;)


soviel dazu:

Zitat

Menschen 2. Klasse


merkste was?

Und dann als "Gegenargument" halblegale Adoptionen anzubringen... sorry da platzt mir echt der Kragen.

7

Sonntag, 11. Oktober 2009, 23:25

@leocat: mein Beileid, kann Deinen Frust völlig verstehen! Hoffe, und bete für Euch, dass es doch noch klappt!!!

@Volker: in einigem hast Du recht, aber vielleicht etwas hart ausgedrückt....
..........aber schließlich geht es hier um das Wohl des Kindes ...........
DAS sollte in jeder Hinsicht vorrangig sein!! Leider gehen hier Gesetzmäßigkeiten, Logik und Realität nicht immer Hand-in-Hand.......
Gruß JoJo
____________

leocat

Königin von Hukapetapank

  • »leocat« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 863

Wohnort: Auch fast ganz oben

Beruf: Buchhändlerin

  • Nachricht senden

8

Montag, 12. Oktober 2009, 09:08

@ Volker, ja, genau ich merke was: Nämlich dass ich anhand von ein paar Zahlen (die Leute haben mich/uns weder gesehen noch irgendwas über mein/unser Leben gehört) nur anhand einiger popeliger Zahlen wie Alter und Nettoeinkommen pauschal als nicht als Elternteil geeignet abqualifiziert werde. DAS TUT VERDAMMT WEH! Und ja, ich halte Eltern, die die Gesundheit ihres Kindes gefährden, die ihr Leben nicht im Griff haben für wesentlich ungeeigneter als mich.
Und ja, ich verallgemeinere. Denn in die Familien reingucken kann ich nicht, ich kann nur sehen, was ich sehe. Und mir meinen Teil denken. Und zwar, dass ich es anders - und, ja, auch besser - machen würde. Das ist weder überheblich noch eitel.

Ja, ich geb zu, auf der Vernunftschiene, auf der du da reitest, ist das auch weit hergeholt - aber da geht es an einem bestimmten Punkt eben nicht mehr nur um Logik, sondern da spielen Gefühle verrückt. Und Kinder erzieht man womit? Vor allem mit Liebe - und nicht mit dem Rechenschieber.

Ich hab ja oben betont, das ich nicht weiß, wie gut ich als Mutter wäre, aber ich möchte es doch wenigstens versuchen dürfen.
Das Ausland bliebe uns immer noch, aber wie du sagst, Volker: So "halblegale" Sachen sind nicht meins. Das will ich definitiv nicht (von mind. 20.000 € Kosten mal abgesehen). Und selbst die völlig legale Variante über das Haager Adoptionsabkommenn finde ich auch nicht wirklich toll. Ich hab ein paar Fälle mitbekommen und habe den Eindruck, dass man den Kindern damit keinen Gefallen tut. Und du hast Rest: Das Kind steht an erster Stelle.

Ansonsten hab ich das jetzt für mich abgehakt (Thread kann von mir aus geschlossen werden). Hat ja auch was Gutes: der ganze Behördenunsinn bleibt uns erspart. Ich versuch jetzt nach vorn zu sehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »leocat« (12. Oktober 2009, 09:31)


9

Montag, 12. Oktober 2009, 10:59

@ Volker, ja, genau ich merke was: Nämlich dass ich anhand von ein paar Zahlen (die Leute haben mich/uns weder gesehen noch irgendwas über mein/unser Leben gehört) nur anhand einiger popeliger Zahlen wie Alter und Nettoeinkommen pauschal als nicht als Elternteil geeignet abqualifiziert werde. DAS TUT VERDAMMT WEH! Und ja, ich halte Eltern, die die Gesundheit ihres Kindes gefährden, die ihr Leben nicht im Griff haben für wesentlich ungeeigneter als mich.
Und ja, ich verallgemeinere. Denn in die Familien reingucken kann ich nicht, ich kann nur sehen, was ich sehe. Und mir meinen Teil denken. Und zwar, dass ich es anders - und, ja, auch besser - machen würde. Das ist weder überheblich noch eitel.


Ne offenbar merkst du es nicht, sonst würdest du unter so einen Absatz nicht den letzten Satz schreiben. Ich kann ja verstehen, dass du entäuscht bist, aber deswegen andere Eltern "verurteilen" oder sich selbst als "Besser-Mama" hinzustellen, ist in meinen Augen äußerst überheblich.

Ja, ich geb zu, auf der Vernunftschiene, auf der du da reitest, ist das auch weit hergeholt - aber da geht es an einem bestimmten Punkt eben nicht mehr nur um Logik, sondern da spielen Gefühle verrückt. Und Kinder erzieht man womit? Vor allem mit Liebe - und nicht mit dem Rechenschieber.


Ich reite auf keiner Schiene, ich sage meine Meinung. Reiten tut hier nur eine. Und ja Kinder erzieht man mit Liebe und nicht mit dem Rechenschieber, aber du selbst wendest doch exakt den Maßstab des Rechenschiebers an, indem du andere Eltern anprangerst weil sie nicht so gekleidet sind wie du, nicht deinem sozialen Stand entsprechen. Wer sagt denn dass diese Eltern ihre Kinder nicht lieben? Nur weil sie es Fehler machen, vielleicht aus nicht "Besserem Wissen" heraus. Das kann niemand einschätzen der solche Familien nur von der Straße kennt.

Ich hab ja oben betont, das ich nicht weiß, wie gut ich als Mutter wäre, aber ich möchte es doch wenigstens versuchen dürfen.


Wirst aber nicht müde zu betonen, dass du es besser kansnt als die von dir genannten Fälle. Und zum "Versuchen dürfen...". Das ist doch genau der Grund warum die Auflagen für Pflegekinder und Adoptionen immer höher werden. Weil es ja so viele Versuchen wollen und dann scheitern und das Resultat sind Kinder die "Opfer" sind.

Wie gesagt, ich kann ja verstehen dass euch das trifft, dass ihr nicht in den Adoptionskreis gehört, und es kann auch keiner mit Sicherheit sagen, dass Leute die diesen Kritierien entsprechen die besseren Eltern sind, aber es geht darum dem Kind gute Chancen für ein Intaktes Leben zu bieten. Die Tatsache einer Adoption/Pflegekind wird u.U. von sich aus noch genug Unruhe in das Leben des Kindes bringen. Und da ist es mir 1000 mal lieber, dass dieses Verfahen nicht wirklich fair ist, aber es den Kindern gut geht.

Tina

Queen

Beiträge: 4 235

Wohnort: Franken

Beruf: Stalker

  • Nachricht senden

10

Montag, 12. Oktober 2009, 11:02

Noch kurz ein paar Worte von mir, bevor der Thread geschlossen wird.
Ich kann verstehen, wie Ihr Euch fühlen müsst so abgekanzelt zu werden. Das muss furchtbar weh tun. :troest: :(

Warum um Himmels willen ist es denn nicht möglich auch nur einen Schritt von der vorgegebenen Schablone abzurücken? Alter ist ein Thema, das verstehe ich. Aber warum sind 3000 Euro netto nicht ausreichend? Das Jugendamt und ähnliche Behörden scheinen ein völlig verqueres Bild von der finanziellen Situation im Land zu haben. Mir ist schon klar, dass ein gewisser Lebensstandard zum Wohle des Kindes vorhanden sein sollte. Nur, wer definiert diesen? Ist ein Vater, der zwar genügend Kohle ranschafft, dafür aber die meiste Zeit über im Büro verbringt, einem anderen, der zwar weniger verdient, dafür aber mehr Zeit für das Kind hat, vorzuziehen?
Die menschlichen Werte gehen in dieser Rechnung leider vollkommen unter. Diese sind zugegebenermaßen schwer zu messen. Sollten aber auch Berücksichtigung finden.

Ich finde daher Volkers Argument der "Eitelkeit" von Adoptiveltern vollkommen daneben. Die Wortwahl ist denkbar schlecht.

Leo, egal wie niedergeschlagen Ihr im Moment seid, man weiß nie, was für einen in den Sternen steht. Oft kommt es doch anders als man denkt. Ich drücke Euch ganz feste die Daumen!

Zitat

Zitat von Volker:
"Wie gesagt, ich kann ja verstehen dass euch das trifft, dass ihr nicht in den Adoptionskreis gehört, und es kann auch keiner mit Sicherheit sagen, dass Leute die diesen Kritierien entsprechen die besseren Eltern sind, aber es geht darum dem Kind gute Chancen für ein Intaktes Leben zu bieten. Die Tatsache einer Adoption/Pflegekind wird u.U. von sich aus noch genug Unruhe in das Leben des Kindes bringen. Und da ist es mir 1000 mal lieber, dass dieses Verfahen nicht wirklich fair ist, aber es den Kindern gut geht."
Und genau da ist der Punkt. Selbst wenn alle vom Jugendamt auferlegten Standards erfüllt werden, ist es immer noch keine Gewisseheit, dass es dem Kind dort gutgeht. Hier kommen wieder die menschlichen Werte zum Tragen. Die aber wie schon erwähnt, niemand messen will oder kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tina« (12. Oktober 2009, 11:05)


11

Montag, 12. Oktober 2009, 11:11

Aber die Chance ist höher.

Und wie du richtig sagst, kann man menschliche Werte nicht messen. Wie denn auch? Und selbst wenn das irgendwie ginge, kann man dann immer noch nicht einschätzen wie sich das ändert wenn erst einmal ein Kind da ist. Es bleibt also nur die "Formelle".

leocat

Königin von Hukapetapank

  • »leocat« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 863

Wohnort: Auch fast ganz oben

Beruf: Buchhändlerin

  • Nachricht senden

12

Montag, 12. Oktober 2009, 11:25

danke Tina ;( :knuddel:

Was du uns hier unterstellt, Volker ist doch genau das, was es den 2 Millionen Kinderwunchpaaren erst recht schwer macht: Dass wir nur Kinder wollen um uns dadurch zu profilieren, dass wir mit dem Kinderkriegen so lange warten (wie lange sind wir jetzt dabei? 4 Jahre? 5?) , weil die Karriere wichtiger war (haha, welche Kariere?). Was für ein Schwachsinn! Ich habe auch nie behauptet, dass o.g. Eltern nicht fähig sind, Kinder großzuziehen, dass sie ihre Kinder lieben, habe ich NIE in Abrede gestellt. Aber dass es immer Dinge gibt, die verbesserungswürdig sind, wirst du zugeben. Das wird auch bei dir und mir nicht anders sein. Jeder hat seine Ansichten, und wenn jemand meint, der 4-jährige braucht einen eigenen Fernseher im Zimmer und die Playstation dazu, dann bitte.
(Aber beim Thema Alkohol werde ich VERDAMMT kleinlich. Gerade wenn noch ein zu stillendes Kleinkind im Spiel ist). Und wenn es ein negatives Gefühl ist, dass da mitspielt dann ist es nicht Eitelkeit sondern Neid. Jawohl! Davon kann sich niemand in der Situation freisprechen. Immer dann wenn eine Kollegin schwanger wird, immer dann, wenn wieder ein Kinderwagen im Hausflur steht, immer, ständig bei JEDEM Kind, das man sieht. Und wenn dann halt noch Eindrücke dazu kommen, die suggerieren, dass es diesem Kind an irgendetwas fehlt, was man selbst bieten könnte, dann ja... Du bist ein Mann, vielleicht - Achtung Vorurteil - kannst du deshalb meine Gefühle beim Anblick so eines kleinen Würmchens nicht verstehen.
Dass es nicht um den "sozialen Status" geht, beweist doch, dass ich hier unser nicht üppiges Nettogehalt offenlege. Ich gehe auch bei ALDI einkaufen, jede Woche, ich trage auch Schlabberlook - wenn auch nicht öffentlich. Das war nicht abwertend, das war nur eine wahrheitsgemäße Illustration, von dem was ich meine.

13

Montag, 12. Oktober 2009, 11:33

Dass wir nur Kinder wollen um uns dadurch zu profilieren, dass wir mit dem Kinderkriegen so lange warten (wie lange sind wir jetzt dabei? 4 Jahre? 5?) , weil die Karriere wichtiger war (haha, welche Kariere?). Was für ein Schwachsinn!


Aha und wo bitte habe ich das behauptet oder euch unterstellt?

Ich habe auch nie behauptet, dass o.g. Eltern nicht fähig sind, Kinder großzuziehen, dass sie ihre Kinder lieben, habe ich NIE in Abrede gestellt.


Aber dass du es besser könntest, ohne auch nur Ansatzweise die Lebensumstände der Betroffenen zu kennen.

Und dein Satz mit "Als Mann... Gefühle nicht nachvollziehen"... beweist erneut wie oberflächlich du doch daher kommst.

Tina

Queen

Beiträge: 4 235

Wohnort: Franken

Beruf: Stalker

  • Nachricht senden

14

Montag, 12. Oktober 2009, 12:30

Herrgott nochmal!! Muss in diesem Forum eigentlich jeder Satz bis ins kleinste Detail zerlegt werden? Man traut sich ja schon fast nur noch Smalltalk posten, weil man sonst Gefahr läuft, sich plötzlich in einer Grundsatzdiskussion wiederzufinden! Mir jedenfalls geht es so! :rolleyes:
Klar, hier gibt's jede Menge gescheiter Leute, die wortgewandt argumentieren können und auch fähig sind ihre Grundsatzdiskussionen bis zum Ende durchzuziehen. Ich stelle mir nur manchmal die Frage: braucht's das auch?

Leo hat uns an ihrer Lebenssituation teilnehmen lassen und was ich hinter den Zeilen lesen konnte war tiefste Verzweiflung. Und wenn sie in dem einen oder anderen Satz pauschalisiert hat... Na und? Angesichts ihrer Situation ist das mehr als verständlich! Leider oder zum Glück sind nicht alle User hier Menschen, die ausschließlich rational und logisch re- und agieren. Es geht im Ausgangsposting um Gefühle, die verletzt worden sind. Das alles musste raus. Und zwar jetzt und nicht übermorgen oder nächste Woche, wenn der Ärger und die Wut vielleicht etwas verraucht sind.

So sehr mir das Forum am Herzen liegt, so sehr gehen mir manche User ob ihrer Diskussions"freudigkeit" auch auf die Nerven! Man kann nicht jeden Satz als Steilvorlage für eine sachliche Diskussion nehmen. Manchmal geht es eben um das Zwischenmenschliche, aber das scheint User wie Volker ein Fremdwort zu sein.

Versteht mich nicht falsch. Ich weiß es zu schätzen, dass das CLH kein "Bussi-Bussi" Forum mit Tonnen von blinkenden Smilies ist, aber manchmal geht mir hier alles etwas zu förmlich zu.

16

Montag, 12. Oktober 2009, 13:17

Ach wie ist das doch typisch wieder einmal.

Da wird hier privates ausgebreitet über die ach so schlimmen Zustände in Deutschland geschimpft und gejammert und wenn man dazu seine Meinung sagt, die sich nicht in die allg. Anteilnahme über die ach so bedauernswerten "Opfer" einreiht, dann muss man sich nicht nur mit Doppelmoral und Sichselbstwidersprechenden Argumenten konfrontiert fühlne, nein dann wird man auch noch beleidigt.

Ich sag dir jetzt mal was Tina, du kennst mich nicht. Keinen 1% ! Also spar dir irgendwelche Unterstellungen.

Und wenn Leocat es nicht abkann, dass sich hier jemand kritisch äußert dann soll sie ihre privaten Anliegen für sich behalten.

irina

kriseninterventionsteam

Beiträge: 10 470

Wohnort: sanatorium

Beruf: datenschutzbeauftragte

  • Nachricht senden

17

Montag, 12. Oktober 2009, 13:55

ich schließ den thread hiermit. ich denke, es ist alles gesagt bzw. weitere diskussionen führen zu nichts.
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)