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irina

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Freitag, 23. Oktober 2009, 14:42

Gruselkabinett 36/37: Das Bildnis des Dorian Gray

Oscar Wilde: Das Bildnis der Dorian Gray

[isbn]3785741421[/isbn]

Inhalt:
London in den 1890er Jahren: Basil Hallward, ein talentierter Maler, verliebt sich in den jungen Dorian Gray und will seine faszinierende Jugend und Schönheit in einem Portrait festhalten. Dorian, durch den Anblick seiner selbst hingerissen, äußert den kühnen Wunsch, dass er nie altern, sondern das Bild dieses Schicksal auf sich nehmen solle. Dafür wäre er sogar bereit, seine Seele zu opfern...
Verführt durch den charismatischen Lord Henry Wotton, gibt sich Dorian Gray schließlich ganz den sinnlichen Gelüsten eines zügellosen Lebens hin und verfällt in einen Strudel der Leidenschaften. Doch weder die Zeit noch die Exzesse zeigen Spuren auf seinem jugendlichen Antlitz. Einzig sein Portrait verändert sich auf eigentümliche Weise...

Kommentar:
Titania legt mit Oscar Wildes "Das Bildnis des Dorian Gray" einmal mehr eine Adaption vor, die einem Klassiker der Weltliteratur alles in allem durchaus gerecht wird und die sich recht eng an der Vorlage hält. Das heißt aber gleichzeitig, dass man es hier mitnichten mit einem schaurigen Gruselstoff zu tun hat, sondern mit einer Moralkritik gegen übertriebenen Ästhetizismus und Hedonismus. Entsprechend anstrengend sind die ausufernden theoretischen Dialoge, angereichert mit all den mehr oder weniger geistreichen Sinnsprüchen zu Schönheit, Moral und dem Leben an sich. Nicht falsch verstehen, ich liebe Oscar Wildes Aphorismen und hab ein ganzes Buch damit, aber in heutigen Zeiten wirken sie im Kontext des Romans weniger originell als bemüht und überzogen – zumindest in dieser Intensität. Zunächst machen die Ausführungen noch Spaß, doch mit der Zeit kommt stellenweise doch arge Langeweile auf, zumal sonst sehr, sehr wenig passiert.

Wer den Roman kennt, weiß natürlich von vornherein sehr genau, worauf er sich einlässt. Wer hingegen einen Gruselstoff erwartet – was ja irgendwie nicht zu verdenken wäre beim Kauf eines Gruselkabinett-Hörspiels –, der dürfte bitter enttäuscht werden. Man versucht zwar zum Teil, dem ungruseligen Stoff ein wenig entgegenzuwirken, indem man Lord Henry stellenweise recht teuflische Züge gibt (weit teuflischer, als ich ihn beim Lesen des Buchs empfunden habe) und sich in den Szenen mit dem Portrait um eine schaurige Stimmung bemüht. Das reicht aber noch lange nicht, um aus "Das Bildnis des Dorian Gray" ein Gruselhörspiel zu machen!

Ich habe keine Ahnung, was Titania bewegt, Stoffe wie diesen in ihr Gruselkabinett aufzunehmen, die da thematisch einfach nichts zu suchen haben; das dürfte im Wesentlich zu enttäuschten Erwartungen und entsprechenden Kritiken führen – wie es ja zuvor auch schon bei "Der Glöckner von Notre Dame" der Fall war. Ich bin gespannt auf die ausstehende Adaption von Austens "Northanger Abbey", ein Buch, das ja außer ein Liebesroman wenigstens eine Satire auf den Schauerroman der damaligen Zeit ist.

Fazit:
Als werksgetreue Literaturadaption ziemlich gut gelungen, letztendlich aber ein ganz schön anstrengender und fürs Gruselkabinett ein vollkommen deplatzierter Stoff.
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

Perry

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2

Samstag, 24. Oktober 2009, 07:53

Hm... :confused: Ich bin mir nicht so sicher, ob nicht gerade dieser Roman hervorragend in das Gruselkabinett passt. Ich erlaube mir an dieser Stelle mal auf den entsprechenden Film "Das Bildnis des Dorian Gray (The picture of Dorian Gray)" von 1945 von Albert Lewin. Dieser wird als Klassiker des Horrorfilms bezeichnet. Natürlich ist es nahezu unmöglich, zu entscheiden, was ein Klassiker ist, oder zu dogmatisch zu sein in Bezug darauf, was ein Gruselhörspiel ist.

Aber wenn du sagst, dass es eher langweilig ist, dann will ich das schon glauben. ;)
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DRY

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3

Samstag, 24. Oktober 2009, 09:36

Ich bin mir nicht so sicher, ob nicht gerade dieser Roman hervorragend in das Gruselkabinett passt.


Dann hätte man imho aber zumindest den Schwerpunkt der Inszenierung etwas mehr auf die Grusel-/Horrorelemente richten müssen.
Falls du auf der Suche nach weiteren News rund ums Hörspiel bist, schau doch einfach mal auf www.hoerspiel3.de vorbei.

4

Samstag, 24. Oktober 2009, 11:35

Nach den enttäuschenden letzten Hörspielen (Jagd der Vampire, Das Schloss des weißen Lindwurms) fand ich dieses Hörspiel wieder richtig klasse. Ich hoffe mit den neuen kommenden Hörspielen geht es auch wieder aufwärts.

DRY

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Samstag, 24. Oktober 2009, 20:51

Basil Hallward und Lord Henry Wotton sind von dem neuen Gemälde gleichermaßen fasziniert. Es zeigt einen Jüngling von außergewöhnlicher Schönheit: Dorian Gray. Basil Hallward hat sich während der Anfertigung seines Kunstwerks bereits in den jungen Knaben verliebt und kann ohne dessen künstlerische Inspiration nicht mehr leben. So ist es kein Wunder, dass Henry Wotton ganz erpicht darauf ist, Dorian Gray kennen zu lernen. Im Gegensatz zur vornehmen Zurückhaltung des Künstlers, treibt Lord Henry das Motto an, sein Leben stets in vollen Zügen zu genießen.
Da er sich äußerst Redegewandt gibt, ist es für ihn keine große Schwierigkeit den unerfahrenen Jüngling von seinen Ausführungen über die Genüsse des Lebens vollkommen gefangen zu nehmen. Doch noch kann keiner ahnen, welche Folgen diese Zusammenkunft auf das Leben Dorian Grays haben wird...

Oscar Wilde greift in seinem Roman viele Thematiken auf, die Künstler nicht gerade selten bewegen. So ist es gar nicht allzu verwunderlich, dass auch in dieser Geschichte das Werk eines Künstler im Mittelpunkt steht. Ein Werk des Teufels - das aber nicht von sich aus dazu geworden ist, sondern durch das, was mit ihm assoziiert wird. Der Verlust der Jugend ist für Dorian Gray zum Zeitpunkt als das Bild fertig gestellt wird nach den Worten von Lord Henry geradezu unerträglich, so dass er die verhängnisvollen Worte spricht, deren Auswirkungen zu diesem Zeitpunkt für den Hörer bereits erahnbar, für die Charaktere innerhalb der Geschichte aber nicht absehbar sind.
Zwischen Sinnhaftigkeit und Anstand hin und her gerissen, ist es vor allem der äußerliche Einfluss von Lord Henry, der Dorian Gray seinen Weg beschreiten lässt.

Eine der großen Stärken der Vertonungen von Marc Gruppe und Stephan Bosenius ist stets das Erschaffen von Authenzität durch die tiefgründige Darstellung der Charaktere. Dabei halten sich die beiden eng an die Originalgeschichte. So entsteht eine Literaturvertonung, welche die Atmosphäre der früheren Zeit und die Thematiken, die damals dafür gesorgt haben, dass dieses Werk nicht ganz unumstritten aufgenommen wurde, wunderbar nachvollziehbar macht. Wer also an einer möglichst originalgetreuen, lebendigen Umsetzung von Oscar Wildes Werk interessiert ist, der dürfte hier auf seine Kosten kommen.

Nun gibt es allerdings ein Problem. Schon mit den letzten Hörspielen, die innerhalb der Reihe des "Gruselkabinetts" erschienen sind, wurde man dieser Beschreibung absolut nicht gerecht. Wäre da nicht der Subtitel "Meisterwerke der Schauer-Romantik" könnte man sogar glatt von einer Themaverfehlung sprechen. Aber trotz der übernatürlichen Elemente und des gelungen dargestellten menschlichen Schicksals, kann selbst von "Schauer" nur sehr bedingt die Rede sein.
Insofern ist es mehr als nachvollziehbar, wenn einige Hörer aufgrund anderer Erwartungen enttäuscht sein werden.

Ich persönlich habe mich aufgrund der lebendigen Darstellung der Charaktere und der recht unterhaltsamen Geschichte nicht gelangweilt, nichtsdestotrotz kann man aber einige Momente festmachen, die sich schon arg langgestreckt präsentieren. Mit einem etwas größeren Mut zum Rotstift hätte man es sicherlich genauso geschafft die Tiefe der Geschichte aufrecht zu erhalten. Denn erst im letzten Drittel gewinnt das ganze zunehmend an Rasanz.

Hasso Zorn gibt einen sehr angenehmen, neutralen Erzähler ab. Am meisten begeistert hat mich aber Tim Vogt, dessen Name mir bis dato völlig unbekannt war, und der in keiner anderen Rolle wie derjenigen des frevelhaft daherredenden Lord Henry mehr hätte glänzen könnte. Doch auch die anderen tragenden Charaktere wie David Turba als Dorian Gray, Axel Malzacher als Maler Basil und Kristine Walther als Schauspielerin Sibyl Vane könnten kaum treffender besetzt sein.

Fazit: Als Literaturvertonung recht unterhaltsam. Allerdings sind erneut ein paar langgezogene Momente auszumachen, obgleich ich mich insgesamt nicht gelangweilt habe. Im Rahmen des Gruselkabinetts aber wirkt dieses Hörspiel nicht wirklich günstig platziert. Hier sollte man sich vielleicht doch überlegen, entweder die gruseligen Aspekte der Geschichte etwas stärker zu betonen, oder aber eine neue Reihe für solche Vorlagen zu eröffnen.
Insofern bin ich, was die abschließende Bewertung des Hörspiels anbelangt, zwiegespalten.
Falls du auf der Suche nach weiteren News rund ums Hörspiel bist, schau doch einfach mal auf www.hoerspiel3.de vorbei.

6

Sonntag, 25. Oktober 2009, 21:36

Ich habe durchaus Respekt vor den Klassikern. Aber auch muss ich gestehen, dass ich die erste CD nach der Hälfte abgebrochen habe, weil sie mir zu langweilig wurde.

Das ist bestimmt auch stimmungsabhängig, aber mich hats nicht überzeugt.
(Dazu muss ich sagen, dass ich Hörspiele meist über Funkkopfhörer bei der Hausarbeit höre- also weniger der Genießer Typ) :)
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht.

acquire

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7

Dienstag, 3. November 2009, 20:06

Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde ist ein weiterer Klassiker
in der Gruselkabinettreihe, der weniger dem modernen klassischen Grusel
entstammt. Untote oder andere typische Gruselgestalten gibt es nicht –
der Mensch wird jedoch zum Ungeheuer. Durch sein Verhalten, nicht
optisch.
Wie dem Klappentext des ersten Teils entnommen werden
kann, wünscht sich der Protagonist selbst niemals zu altern. Der Wunsch
wird erfüllt. Anstatt seiner altert Dorians Gemälde, welches zum
Spiegelbild seiner Seele wird – statt seines eigenen Körpers.

Verführt durch seinen Freund Henry Wotton, gibt sich Dorian sämtlichen
Gelüsten hin, zieht viele Menschen in seinen Bann. Fast alle Zerbrechen
an dieser Bekanntschaft.
Das Hörspiel ist auf Dorian fokussiert,
sodass all die gescheiterten Existenzen nur nebenbei in Erscheinung
treten. Insgesamt gibt es nur wenige Szenen, bei denen Dorian nicht mit
von der Partie ist. Diese Szenen erleichtern dem Hörer den Zugang zu
der Geschichte und liefern Erklärungen, die Dorian alleine nicht geben
kann.
Das grandiose Hörspiel ist, wie gewohnt, nah am Original. Es
zeigt gekonnt die Wandlung des Dorian und lässt keine Langeweile oder
Längen entstehen.
Während der erste Teil überwiegend das Davor
schildert und wie Dorian allmählich verführt wird, gibt sich der zweite
Teil ganz den Auswirkungen von Dorians Gelüsten hin.
David Turba
synchronisiert im Kino den Shooting-Star Shia LaBeouf. Dort bewies er
bereits sein Können. Diese Produktion zeigt sein Können extremer als es
im Kino bisher möglich war: Denn kein synchronisierter Charakter ging
eine solche Wandlung durch. Besonders für die Fertigkeit von David
Turba und Titania Medien spricht Track 9, „Kuss des Todes“, des zweiten
Teils. Dort ist innerhalb einer Szene eine deutliche Charakterwandlung
des Protagonisten zu hören. Dieser Bruch wird eindrucksstark durch eine
gute Musikstückwahl sowie einer ausgezeichnet eingesetzten Pause
verstärkt. Diese Kunstfertigkeit fiel mir in diesem Maße bisher
ausschließlich bei Hörspielen von Volker Sassenberg auf. Hiermit
beweist Titania Medien einmal mehr, dass sie stets Stilmittel im
richtigen Maß an der passenden Stelle einzusetzen wissen.


Fazit:

Dieses Hörspiel ist ein Muss für jeden Liebhaber
ausgezeichneter Unterhaltung, die unaufdringlich eine eindringliche
Moral vermittelt. Dies mag zunächst wie ein Widerspruch klingen, doch
wer das Hörspiel gehört hat, weiß sicherlich, was ich meine. Wer
wahrlichen Grusel sucht, sollte zu einer anderen Folge des
Gruselkabinetts greifen. Diese Geschichte handelt vielmehr von den
Abgründen des Menschen, der sich ohne sichtbare Konsequenzen alles
erlauben kann.
Durch die Bank weg ausgezeichnete Sprecher, gut
gewählte Musikstücke und stets passende Effekte lassen das Hörspiel zu
einem unvergesslichen Genuss werden.

irina

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8

Dienstag, 3. November 2009, 20:12

Untote oder andere typische Gruselgestalten gibt es nicht – der Mensch wird jedoch zum Ungeheuer. Durch sein Verhalten, nicht optisch.

na, wenn das reicht, um im gruselkabinett seinen platz zu finden, werden titania die stoffe definitiv niemals ausgehen! :lol:
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

acquire

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Samstag, 7. November 2009, 11:04

Untote oder andere typische Gruselgestalten gibt es nicht – der Mensch wird jedoch zum Ungeheuer. Durch sein Verhalten, nicht optisch.

na, wenn das reicht, um im gruselkabinett seinen platz zu finden, werden titania die stoffe definitiv niemals ausgehen! :lol:
In der Tat. Ich glaube, dass solche Stoffe, die wenigstens ein wenig ins Gruselkabinett passen, also Stoffe, die einige gruselige Stellen haben, in der Serie erscheinen, da sich diese am besten verkauft. Ich finde, dass diese Geschichte die gleichge Berechtigung in der Serie hat, wie zB Jekyll & Hyde.

10

Sonntag, 8. November 2009, 18:30

Ich finde schon, dass die Geschichten auch einen passenden Hintergrund bzw. Inhalt haben sollte. Eine gruselige Stelle find ich schon mehr als grenzwertig. Aber okay, ich fürchte, Titania kann es sich erlauben, wird weiter für seine tollen Vertonungen gelobt (auch wenn sie thematisch nicht unbedingt passen) - daher werden sie auch immer wieder eine Vorlage finden.

The iPhone is nothing more than a luxury bauble that will appeal to a few gadget freaks. In terms of its impact on the industry, the iPhone is less relevant. [...] Apple will sell a few to its fans, but the iPhone won't make a long-term mark on the industry.

Matthew Lynn, Published in Bloomberg, Jan 13, 2007

DRY

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Sonntag, 8. November 2009, 19:58

ich fürchte, Titania kann es sich erlauben, wird weiter für seine tollen Vertonungen gelobt


Wogegen ja auch absolut nichts spricht. Im Gegenteil. Ich fände es doch seltsam einen solchen Aspekt nicht zu erwähnen.
Falls du auf der Suche nach weiteren News rund ums Hörspiel bist, schau doch einfach mal auf www.hoerspiel3.de vorbei.

12

Sonntag, 8. November 2009, 20:43

ich fürchte, Titania kann es sich erlauben, wird weiter für seine tollen Vertonungen gelobt


Wogegen ja auch absolut nichts spricht. Im Gegenteil. Ich fände es doch seltsam einen solchen Aspekt nicht zu erwähnen.

Natürlich spricht nichts dagegen, die Qualität zu loben. Ich stelle mir nur gerade das Geschrei vor, was los wäre, wenn Europa statt der ??? mal 3 andere Protagonisten eine Folge lang spielen lassen, nur weil die auch mal eben einen Fall lösen.

Ich finde einige Titel absolut deplatziert und finde, dass man Titania das durchaus mitteilen darf - was ja auch in einigen Rezensionen zum Glück der Fall ist. Ich kaufe mir jedenfalls keine GRUSELKABINETTfolge, nur weil jemand menschlich zum Ungeheuer wird. Dann wird Titania definitiv niemals der Stoff ausgehen.

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Matthew Lynn, Published in Bloomberg, Jan 13, 2007

13

Montag, 9. November 2009, 14:47

ich fürchte, Titania kann es sich erlauben, wird weiter für seine tollen Vertonungen gelobt


Wogegen ja auch absolut nichts spricht. Im Gegenteil. Ich fände es doch seltsam einen solchen Aspekt nicht zu erwähnen.

Natürlich spricht nichts dagegen, die Qualität zu loben. Ich stelle mir nur gerade das Geschrei vor, was los wäre, wenn Europa statt der ??? mal 3 andere Protagonisten eine Folge lang spielen lassen, nur weil die auch mal eben einen Fall lösen.

Ich finde einige Titel absolut deplatziert und finde, dass man Titania das durchaus mitteilen darf - was ja auch in einigen Rezensionen zum Glück der Fall ist. Ich kaufe mir jedenfalls keine GRUSELKABINETTfolge, nur weil jemand menschlich zum Ungeheuer wird. Dann wird Titania definitiv niemals der Stoff ausgehen.

SIcher kann man das mitteilen, jedoch denke ich, dass gerade die Vielfalt der Geschichen den Erfolg der Serie ausmacht. Viele haben unterschiedliche Lieblingsfolgen und moegen die Serie aus verschiedenen Aspekten. Manchen ist der Gruselfaktor sehr wichtig, anderen ist die Literaturverhoerspielungsaspekt am wichtigsten. Mir gefallen die Folgen am besten, die beides stark in den Vordergrund stellen (z.B. meine Lieblingsfolge ist immer noch Nummer 3 - Die Famlie des Vampirs).

Um den oben gemachten Vergleich mit den ??? mal zu variieren: Bei den ??? gibt es auch sehr unterschiedliche Folgen. Da gibt es Folgen mit Gruselfaktor, Sportfolgen, Abenteuerfolgen, Hi-Tec=Folgen und viele andere. Jeder hat seine Vorzuege, z.B. mag ich die Sport und Hi-Tech Folgen fast nie sondern mag die Grusel- und Abenteuerfolgen am besten. Anderen mag das anders gehen.
Insgesamt stimme ich schon zu, dass die Hoerspiele etwas gruseliger sein koennten, oder wie Dry es so schoen gesagt hat, dass die Gruselelemente der Geschichten besser betont und herausgearbeitet werden.