Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: CLH - Hoerspielforum und mehr. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

DRY

Aggro-Tim & Killer-Klößchen

  • »DRY« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 100

Wohnort: Bayern / MM

Beruf: Schüler

  • Nachricht senden

1

Freitag, 13. November 2009, 13:24

Caine - 010) Apocalypso

Caine verabschiedet sich...

Abgesang
Es macht sich schon ein gemischtes Gefühl breit, wenn eine Serie ihrem Ende entgegentritt. Einerseits ist da die Freude nochmals ein letztes unbekanntes Hörspiel mit vertrauten Charakteren hören zu können, in eine bekannte Welt einzutauchen - auch wenn diese im Fall von Steven Caine nicht unbedingt das Paradies repräsentiert - und endlich den alles entscheidenden Schluss der Geschichte kennen zu lernen. Andererseits ist da aber auch ein wenig Wehmut, weil es eben das allerletzte Mal ist. Aber glücklicherweise kann man die CDs ja immer wieder im Player rotieren lassen, so dass der Abschied nicht gar so schwer fällt.

Schon Caines Ansprache zu Beginn des Hörspiels ist großartig und folgt dem Stil, den die Serie schon seit Folge eins prägte. Natürlich wird das große Finale in allen Belangen nochmals richtig ausgeschlachtet und dazu gehört ganz klar auch Caines selbstreflektives Dampfgeplauderere in der gewohnt wenig jugendfreien Art und Weise. Vielleicht übertreibt man es damit gerade zum Schluss hin doch ein wenig zu sehr. Da hätte man meiner Meinung nach besser auf einen harten Break gesetzt. Aber das ist letztendlich Geschmacksache.

Feuerwerk
Der Titel "Apocalypso" deutet bereits an, dass es hochhergehen wird. Und nichts anderes erwartet man sich ja auch vom großen Finale. Da ist es sogar fast schon etwas schwer den hohen Erwartungen in allen Belangen gerecht zu werden, immerhin gilt es noch so einige begonnene Handlungsstränge zusammenzufügen und zuende zu bringen. Lausch macht das einzig richtige und nimmt sich Zeit ohne dabei aber das Tempo herauszunehmen. Viele Szenenwechsel sorgen dafür, dass keiner der Handlungsebenen zu kurz kommt. Inhaltlich wird einem hier nochmals ein ziemlich buntes Programm um die Ohren gehauen. Von brachialer Gewalt, Running Gags und herrlich überdrehten Ansprachen, die trotzdem nie so ganz die Grenze zum Peinlichen überschreiten, ist alles dabei.

Time to say goodbye
Abschied nehmen heißt es auch von den grandiosen Sprecherdarbietungen. Nachdem sich zuletzt vor allem Lutz Riedel als Kartaan so richtig austoben durfte und das auch hier nochmals darf, spielt sich Torsten Michaelis wieder verstärkt in den Fokus. Was er hier nochmals in die Rolle legt ist schlichtweg einzigartig. Aber auch Karl Schulz als Kilkenny gibt nochmals richtig Vollgas. Da bleibt kein Auge trocken.

Auch das akkustische Bild bleibt so wie man es von der Serie her kennt: dreckig, hart und unmelodiös. Vielleicht hätte es diesmal in Hinblick auf den Titel noch etwas endzeitmäßig pompöser klingen können, aber das ist allenfalls Makulatur.

Fazit: Ja, das ist - bzw. das WAR Caine. Ein ereignisreiches Finale, in dem nochmals alles aufgeboten wird, was die Serie die ganze Zeit über so besonders gemacht hat. Prädikat: künstlerisch wertvoll.
Falls du auf der Suche nach weiteren News rund ums Hörspiel bist, schau doch einfach mal auf www.hoerspiel3.de vorbei.