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Mittwoch, 18. Februar 2004, 20:55

Twig im Dunkelwald

Twig im Dunkelwald von Paul Stewart

[isbn]3491240735[/isbn]

Sprecher: Volker Niederfahrenhorst, Musik und Geräuscheffekte: Olaf Normann, Regie: Karin Lorenz , erschienen im Patmos-Verlag, Düsseldorf 2002


Inhalt: Twig lebt als Findelkind bei den Waldtrollen. Eines Tages schickt seine Pflegemutter ihn fort, denn sie fürchtet, die Himmelspiraten könnten ihn gefangen nehmen. Und so zieht Twig allein durch den gefährlichen Dunkelwald. Jeder Schritt bringt neue Gefahren mit sich, die es zu bewältigen gilt.....

Durch eine Kommentar, hier im Board neugierig, geworden, habe ich mir nun das erste Hörbuch über Twig, den Waldtroll (oder auch nicht), angehört.

Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist schön und grausam zugleich. Sobald man denkt, das man dort lieber nicht leben möchte, so passieren Dinge, die alles wieder in anderem Licht erscheinen lassen. Unzählige Wesen und Gestalten bevölkern den Dunkelwald und alle haben sie so ihr Tücken und Vorzüge. Nichts ist so wie es scheint und doch ist alles anders. Die Freundschaft und Liebe gehen mit dem Tod und der Zerstörung Hand in Hand einher und lassen so ein Gleichgewicht erleben das Beunruhigend wie zugleich auch Verständlich ist.

Nun aber zum wesentlichen. Volker Niederfahrenhorst war mir bisher kein Begriff, was sich allerdings geändert hat. Er ist nicht als Sprecher angegeben und es steht auch nicht Lesung auf dem Cover, sondern &bdquoErzählt von...&ldquo. Dies hat auch seinen guten Grund.

Volker Niederfahrenhorst liest die Geschichte ebenso wenig vor wie er sie erzählt. Er erlebt sie dem Hörer vor. Ich habe noch nie so etwas zu Ohren bekommen !!! Durch seine Art und Weise der &bdquoPerformance&ldquo, anders kann man das nicht nennen, entstehen vor dem inneren Auge sämtlich Figuren und Geschehnisse. Die stimmlichen Unterschiede, die er bei den einzelnen Charakteren macht, sind noch nicht einmal so der Ausschlag, sondern es ist die Art und Weise wie er ihnen das Leben einhaucht.

Die, wenn auch recht spärlich eingesetzte, Musik und die Geräuscheffekte, tun ihr übriges um alles noch viel eindringlicher wirken zu lassen. Da kann man die Gegner schnauben und angreifen hören, ohne das es dem Erzählfluss einen Abbruch tut. Ganz im Gegenteil, die gefährlichen Situationen werden nur noch spannender und unheimlicher.

Die Ecke, in der ich die Tapes, zum Kauf angeboten, fand, ist bei Twig absolut falsch gewählt. Diese Geschichte ist definitiv nichts für Kinder !!! Oder besser gesagt, ich würde eine Wahl auf &bdquoab 12 Jahren&ldquo empfehlen. Zu grausam und ausgeschmückt sind die Geschehnisse, ab und an, das ich dies einem kleineren Kind nicht zumuten würde. Wie bereits erwähnt, Leben und Tod liegen dort sehr nahe beieinander und nehmen sich nicht den Schrecken.

Fazit: Diese Geschichte zwingt den Zuhörer sie, in einem Rutsch, bis zum Ende hin durchzuhören. Ich hätte jede Pause als störend empfunden, so war ich in den Bann dieses Hörbuches gezogen, und das über die vollen 216 Minuten Spielzeit. Ich habe, das ersten Twig-Abenteuer, als extrem spannend und sehr unterhaltsam empfunden. Den zweiten Teil werde ich mit Sicherheit, schnellstmöglich, auch kaufen und mir zu Gemüte führen. Ich kann es, mir bestem Wissen und Gewissen, empfehlen.
»Luke Danes« hat folgende Datei angehängt:
  • Twig 1.jpg (32,87 kB - 12 mal heruntergeladen - zuletzt: 30. April 2009, 23:11)