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Tina

Queen

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1

Montag, 12. April 2010, 16:07

Apoptheker unter uns?

Vielleicht kann mich mal jemand aufklären, wieviel Zuzahlung bei einem Medikament von 22,98 Euro normal ist.

Meine Mutter benötigt dieses Medikament (Salbuhexal) regelmäßig. Vor 3 Monaten musste sie bei o.g. Verkaufspreis die obligatorischen 5 Euro zuzahlen. Heute hat sie das Medikament erneut verschrieben bekommen und musste insgesamt 15,82 Euro zuzahlen, obwohl sich der Verkaufspreis nicht geändert hat. Die Apothekerin begründete diesen Preisanstieg damit, da die Inhaltsstoffe des Medikamentes verbessert worden wären und dadurch Mehrkosten von 10,82 € entstanden sind. Das mag ja sein, aber wieso muss meine Mutter dann diese Mehrkosten tragen? 15,82 € Zuzahlung bei einem Medikament von nicht mal 23 € ist schon ganz schön happig. :rolleyes:

Vielleicht hat sich ja etwas in Sachen Zuzahlung geändert und ich weiß nur nichts davon. Deshalb meine Frage.

marc fuffzich

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2

Montag, 12. April 2010, 22:47

Generelle Frage: Privat oder Kasse?
Bei Kassenkram liegt die Selbstbeteiligung meines Wissens nach immer noch bei 10% des Abgabepreises aber mindestens 5, höchstens 10 Euro. Und mehr habe ich auch nie bezahlt, egal welches Präparat und unabhängig von der Packungsgröße (=> also hab ich für die 50er Packung genauso viel bezahlt wie für die 100er Packung). Demnach wäre da irgendwas falsch und ich würde im Zweifelsfalle mit dem Arzt reden, der die Medikamente verschrieben hat.
Wie das die Privaten regeln, weiß ich aber nicht.

3

Montag, 12. April 2010, 22:51

Privat muß man alles selbst bezahlen und kriegt es erst nachträglich auf Antrag erstattet.
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Tina

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4

Dienstag, 13. April 2010, 07:53

Meine Mutter ist Kassenpatientin. Das mit den maximal 10 % habe ich auch schon gehört. Das wären dann aber höchstens 2 Euro irgendwas. Woraufhin ja wiederum die Mindeszuzahlung von 5 Euro zum Einsatz kommt. Der Arzt war jedenfalls wegen der hohen Zuzahlung auch ziemlich erstaunt.

Quercus

Wilddieb

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5

Dienstag, 13. April 2010, 09:05

frag doch mal deine mutter, ob sie nicht vielleicht auch ein dosier aerosol verwenden kann:
Salbuhexal N Dosieraerosol 200 Hub
Dosieraerosol | 3 St

da kostet die 3er packung 25€ und du zahlst nur 5€ dazu
oder sie nimmt das inhalat, das nicht fertig gemixt ist. bei diesen fertig-mix sind die pharma firmen immer besonders gierig und ich denke, das ist eine art strafzoll, den man da bezahlt.

ich habe das mal zum thema "isotonische kochsalzlösung" recherchiert und preisunterschiede von mehreren hundert prozent festgestellt = für wasser mit salz drin
(beispiel: 100x5ml zu 40€ = 80€/liter, 10x250ml zu 25€ = 10€/liter)

gib mal Salbuhexal bei www.docmorris.de ein. dann bekommst du eine liste der Salbuhexal präparate, da siehst du auch, dass ihr das einzige mit der hohen zuzahlung genommen habt. vielleicht kann sie auf eines der anderen produkte ausweichen, die ja den gleichen inhaltsstoff haben, nur anders in der anwendung sind.
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Tina

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6

Dienstag, 13. April 2010, 12:33

Du hast recht, Quercus! Die fertigen Ampullen sind die einzigen, bei denen die Zuzahlung so hoch ist. Ich werde meiner Mutter sagen, dass sie ihren Arzt darauf hinweisen soll ab jetzt nur noch die Inhaltationslösung zu verschreiben und nicht mehr das Fertiginhalat. Ich nehme an, er wusste von den anfallenden Mehrkosten noch nichts, da das letzte Rezept ja noch eine normale Zuzahlung hatte.

Vielen Dank für den Hinweis!

Profi-in-spe

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7

Sonntag, 18. April 2010, 10:55

Hallo Tina, bin Apothekerin und werd morgen bei der Arbeit nochmal im PC nachforschen ... es könnte sein, dass sich bei dem Präparat (wie leider bei vielen) zum 01.04. der Festbetrag geändert hat, wodruch die Zuzahlung höher sein kann als vorher. Ich versuch mal, das zu erklären: Die Krankenkasse setzt für bestimmte Wirkstoffe (z.B. in bei einem Asthma-Spray) einen Betrag fest, den sie bereit ist, zu zahlen. Verlangt der Hersteller des Medikaments aber einen Preis, der ÜBER disem Festbetrag liegt, dann muss der Patient diese Differenz aus eigener Tasche zahlen (sog. Festbetragsdifferenz). Diese Mehrkosten werden dann noch zu den 5 oder 10 EUR Rezeptanteil dazugerechnet. Es könnte also sein (dafür muss ich morgen mal im Computer nachgucken), dass der Festbetrag beim Spray Deiner Mutter zum 01.04. gesenkt wurde (= die Kasse übernimmt weniger) und sie so mehr zahlen muss. Morgen kann ich Dir mehr dazu schreiben! Schönen Sonntag noch :)
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." (Kierkegaard)

Profi-in-spe

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8

Montag, 19. April 2010, 20:58

Ja, es liegt tatsächlich am Festbetrag ... der wure am 01.04.10 von 23,34 auf 12,16 EUR gesenkt.
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9

Montag, 19. April 2010, 21:45

:{ können die kassen das denn einfach willkürlich festlegen oder haben alle kassen die gleichen festbeträge die sie zahlen? ich hoffe, dass die krankenkassen nicht so durch die hintertür nicht steigende beiträge, bzw. (noch) nicht erhobene zusatzbeiträge finanzieren...

Profi-in-spe

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10

Dienstag, 20. April 2010, 20:03

So ein Festbetrag ist ja nicht grundsätzlich schlecht. Man möchte so die Pharmahersteller dazu bringen / zwingen, die Arzneimittelpreise zu senken. Denn es nützt keinem Hersteller was, wenn er ein sauteures Mittel anbietet, dass aber niemand kauft. Mal gucken, was der Rösler so ändern kann ...
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