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Sonntag, 26. September 2010, 09:26

Gruselkabinett Nr. 44/45 - Berge des Wahnsinns (Titania Medien)

Professor Dyer bereitet eine Expedition in die Antarktis vor.
Gegen seinen Willen nimmt die Biologin Dr. Leni Lake an ihr teil.
Dyer ist ein sturer Kopf, der recht konservativ denkt. Daher ist es
immer wieder amüsant, dem Hin und Her zwischen ihm und Dr. Lake zu
lauschen. Es stehen sich zwei starke Persönlichkeiten gegenüber.

In der Antarktis angekommen werden sensationelle Funde gemacht,
die zur Trennung von Prof. Dyer und Dr. Lake führen: Sie operieren
an unterschiedlichen Stellen. Kurz bevor der Professor beschließt
zugunsten von Dr. Lake seinen Stützpunkt aufzugeben gibt es einen
Notruf und Dyer begibt sich mit seinem Assistenten in die Berge des
Wahnsinns ...

H. P. Lovecrafts Geschichten handeln oft von den großen Alten.
Hier bezeichnet Dr. Lake eine von ihr neu entdeckte Spezies fast
genauso. Es ist also ein typisches Thema Lovecrafts. Mir gefällt
dabei sehr gut, wie subtil das Grauen eingeführt wird. Erschaffen
wird dieser durch die vielen Andeutungen, Vermutungen des Hörers und
nicht zuletzt dank der herausragenden Geräuschkulisse und
Musikauswahl, die wieder einmal äußerst passend ist.

Diese Episode des Gruselkabinetts weist viele amüsante
Dialoge auf, welche sich stets dafür eignen, sich als Hörer zu
entspannen, von all dem Grusel. Darüber hinaus gibt es faszinierende
wissenschaftliche Funde, die eine packende Geschichte erzählen. Es
wird nie langweilig.

Besonders hervorheben möchte ich dieses Mal den Einschnitt nach
dem ersten Teil. In den letzten Mehrteilern gelang es nicht, den
ersten Teil so enden zu lassen, dass unbedingt der zweite Teil
sofort gehört werden musste. Hier ist es anders: Wer nach der
letzten Sekunde des ersten Teils nicht augenblicklich den zweiten
hören will, muss einfach die letzte halbe Stunde des Hörspiels
verschlafen haben.

Die Sprechercast mag nicht die größte sein, doch was sie
leistet, ist eben dies: fantastisch! Besonders Reiner Schöne hat es
mir als Prof. Dyer angetan. Zuletzt blieb er mir als Darth Vader
in Star Wars in den Ohren. Hier brilliert er als durchaus
liebenswerter Professor.


Fazit
Titania Medien ist wiedermal ein Meisterwerk
im Gruselkabinett gelungen. Eine Glanzleistung!