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Dienstag, 22. Februar 2011, 22:34

Mind Napping 1 - Auf gute Nachbarschaft - Audionarchie

Story:
Hank Lewis wird von seinem neuen Nachbarn bedroht. Was anfänglich nach einem kleinen Nachbarschaftsstreit aussieht steigert sich immer mehr und endet in einem Showdown. Ein Ereignis jagt das nächste und die Spielzeit von 45 Minuten vergeht wie im Flug, so sucht man Längen vergebens. Der Spannungsbogen baut sich immer mehr auf, denn jede Szene übertrifft an Dramaturgie die vorherige.
Der geübte Hörer merkt recht schnell in welche Richtung der Hase läuft, aber das tut der Spannung keinen Abbruch, da man nicht weiß wie die Geschichte endet.

Sprecher:
Die drei Hauptsprecher machen einen richtig guten Job. Sascha Rotermund, Reinhilt Schneider und Jan-David Rönfeldt überzeugen auf ganzer Linie. Konrad Halver als Mr. Brewster weiß ebenfalls zu überzeugen. Einzig Stephan Chrzescinski als Officier August sagt mir nicht so zu. Für mich passt er nicht als Polizist.

Musik und Effekte:
Die Zwischenmusiken passen zum Psychothriller Theme und ab und an wird auch „Stille“ eingebaut. Die Szenenwechsel werden sehr gut untermalen und auch die Telefonate sind gut eingebaut und man versteht die andere Stimme sehr gut.

Fazit:
Ein Einstand nach Maß. Ich habe ganz ehrlich nicht mit so einer professionellen Produktion gerechnet, da das Label neu ist und das die erste Produktion ist. Ich gebe die Höchstnote mit einem minus. So darf es gerne weitergehen und ich gebe eine klare Kaufempfehlung!

13 Punkte oder 5 Sterne

2

Dienstag, 22. Februar 2011, 22:42

Ich fand die Umsetzung an sich auch recht gut.
Allerdings war mir die Geschichte VIEL zu schnell durchschaubar und sie wurde dadurch den vom Label selbst sehr hoch gesetzten Ansprüchen [die man dem Cover entnehmen kann] nicht so wirklich ganz gerecht.

3

Donnerstag, 3. März 2011, 08:43

Als Erstlingswerk ein Psychothriller. Ein Genre, welches auf dem
Hörspielmarkt äußerst unterrepräsentiert ist. Für mich eine kluge Wahl,
auch wenn man damit nicht den Mainstream trifft. Es ist ein (sein)
eigener Weg. Respekt.



Von der Story bin ich dann aber sehr enttäuscht worden! Eine Geschichte,
die vor sich hinplätschert und kaum Spannung aufbaut. Der
Handlungsstrang ist viel zu einfach gestrickt und dadurch absolut
vorhersehbar. Viel zu wenig für einen "Psychothriller". Dies nimmt dem
Hörvergnügen die letzte Würze. Weder die solide Musik, noch der völlig
überzogene vulgäre Sprachgebrauch konnte mich aus meiner Lethargie der
aufkeimenden Langeweile wecken.

Die gut ausgewählte Sprecherriege kann dem Hörgenuss leider auch keine
Wende geben. Sie machen machen zwar durch die Bank einen guten bis sehr
guten Job, da gibt es wirklich nichts zu bemängeln.

Aber auch ein weltklasse Jockey (damit meine ich die Sprecher) kann nun
mal keinen altersschwachen Gaul (damit meine ich die Story) zum Titel
führen!

Schade! Hier wäre deutlich mehr drin gewesen!


Das es sich um Erstlingwerk handelt, dass hört man auch! Als
aufmerksamer und geübter Hörer hat man sehr schnell den Eindruck, dass
man die eingesetzten Atmosphären und Geräusche bereits in zig anderen
Produktionen gehört hat. Wurde hier auf bereits produzierte Geräusche
zurück gegriffen? Es klingt wie aus der Konserve! Nur so kann ich mir
die künstlerische Entgleisung erklären.

Der Regisseur schafft es nicht ein durchgängiges Niveau zu halten. Zu
oft stimmt die Harmonie der Hintergrundakustik nicht mit der aufgelegten
Sprachspur(en) überein. Es wirkt teilweise dumpf und leer, wie
aufgesetzt. Da sollte er noch ein wenig bei den Großen der Zunft in die
Lehre gehen. Aus dem "lameng", wie es auf plattdeutsch heißt, geht das
dann doch nicht.

Auffallend ist auch die Disharmonie verschiedener Sprachspuren
miteinander. Man merkt, das Rollen separat voneinander aufgenommen
wurden. Weder die Sprachharmonie noch die Mikrofon-Akustik ist immer
100% identisch. Ein Zeichen für verschiedene Aufnahmequellen (Studio und
Homestudio) sowie getrennt voneinander aufgenommenen Rollen. Sie wirken
auf mich störend. Für eine gute Inszenierung viel zu wenig!


Das Cover. Ein Foto, wie es auf photocase.com dutzendfach bereit liegt.
Ein Grafiklayout, wie es jeder mit einem halbwegs guten Grafikprogramm
machen kann. Für einen ausgewiesenen Psychothriller ist die Aufmachung
viel zu bieder. Ja langweilig! Wenn man die Story nicht kennt könnte man
fast von einer Comicvertonung ausgehen.

Ein ganz schwaches Corporate Identity.



Fazit:

Das Erstlingswerk von Audionarchie gehört für mich in das Nirwana der
Mittelmäßigkeit. Sie wirkt auf mich, wie eine ordentliche
Low-Budget-Produktion und wird bei mir keine bleibende Erinnerung
hinterlassen. Wenn Audionarchie in der 1. Liga mitspielen möchte, dann
sollte die Produktion aus meiner Sicht deutlich professioneller und
innnovativer werden. Andere Wege gehen, so wie mit der Wahl des Genres.
Dort hat man ja schon eine erste Duftspur hinterlassen. Mit Mindnapping
ist eine Serie am Start, die bei konsequenter Fehleranalyse eine
Berechtigung am Hörspielmarkt haben kann. Wir werden sehen.

4

Dienstag, 19. April 2011, 13:10

Ich fand die Umsetzung an sich auch recht gut.
Allerdings war mir die Geschichte VIEL zu schnell durchschaubar und sie wurde dadurch den vom Label selbst sehr hoch gesetzten Ansprüchen [die man dem Cover entnehmen kann] nicht so wirklich ganz gerecht.


Jupp sehe ich auch so. Ich kannte zu dem noch

Spoiler Spoiler

Das letzte Fenster
da war es noch schneller klar wie der Hase läuft. Aber auch ohne dieses Zusatzwissen ist es zu schnell deutlich we mir mein Mithörer bestätigte.

Also eher Mittelmaß als 13 Punkte. Der Eindruck verstärkt sich durch die zweite Folge dann auch.