Bei mir geht's zum Glück erst los, wenn die Gräser und der Roggen blühen. Früher hatte ich Heuschnupfen von März bis September. Schön war das wirklich nicht
, zum Glück zwar ohne Asthma, aber meine Erscheinungen waren auch nicht ohne - jeden morgen ne halbe Stunde Augen auswaschen mit kaltem Wasser, damit ich sie überhaupt wieder aufbekam, durch die Nase ging kein Grämmchen Luft, so zugeschwollen war die. Damit sie nicht ständig lief, habe ich mir Tempotuchstopfen reingesteckt, sozusagen tamponiert
- als die "Erscheinungen" nur noch mit Cortison zu bekämpfen waren, habe ich mich entschlossen, eine Hyposensibilisierung machen zu lassen (Akkupunktur hatte leider überhaupt nix gebracht). Drei Jahre im Winter jede Woche Spritzen abholen und ne halbe Stunde beim Arzt sitzen, um auf den allergischen Schock zu warten, der sich zum Glück nicht einstellte
. Nach dem ersten Jahr war's dann NOCH schlimmer, aber danach wurde es besser. Jetzt komme ich zum Glück fast ganz ohne Medikamente aus, nur so ab Ende Mai bis Ende Juni werfe ich ab und zu ein Antihistaminikum ein, wenn die Sonne zu doll scheint
. Ich bin glücklich, daß ich diesen Scheiß nur noch in abgemilderter Form habe, mit der ich wirklich gut leben kann. Früher fühlte ich mich den ganzen Sommer über ausgeschlossen, weil ich am liebsten hinter verschlossenen Türen saß...