Moin Leute!
Viele käuflich bespielte Tapes aus alter Zeit sind mit nicht wirklich überzeugender Technik hergestellt worden.
Oft gibt's Klang-Einbußen, weil Seite A und B unterschiedliche Einstellungen des Tonkopfes erfordern.
Wenn man sich solche Cassetten z.B. auf CD oder MD kopieren möchte, benötigt man ein zweites, aber gutes Cassetten-Deck, einen guten Kopfhörer (!) und - na klar - nen PC oder CD-Recorder.
Den Kopfhörer steckt man in den Verstärker, aber nur so weit, dass das Signal mono zu hören ist!
Dann setzt man die Cassette ein und dreht bei der Wiedergabe vorsichtig mit einem Schraubendreher die linke (!) Schraube des Tonkopfes am Cassetten-Deck nach links oder rechts, bis eine deutliche Klang-Verbesserung zu hören ist - da, wo die Höhen am deutlichsten kommen, ist die jeweils beste Position.
Bei Autoreverse-Geräten (gute alte Zeit *seufz*) ist es für Seite 1 die linke Schraube, für Seite 2 die rechte.
Einige Geräte erfordern es übrigens, das Cassetten-Fach abzuklipsen.
Diese Sache sollte keinesfalls mit dem "guten" Cassettendeck veranstaltet werden, denn zuhause wird man niemals mehr die für exzellente Aufnahmen erforderliche 90°-Position des Tonkopfes hinbekommen, dazu braucht's eine Fach-Werkstatt.
Natürlich bietet sich vor jeder Aufnahme eine Nass-Reinigung an. Dazu verwendet man ein Watte-Stäbchen und reinen Alkohol. Gereinigt werden müssen: Ton- und Lösch-Kopf (!) sowie Gummi-Rolle und Capstan (die Metall-Stange, gegen die die Gummi-Rolle drückt) .
Ich rate dringend von der Trocken-Reinigung durch billige Reinigungs-Tapes ab: Die schleifen mit dem Dreck den Tonkopf kaputt. Finger weg!
Gut sind dagegen die Reinigungs-Cassetten mit den "Wischer-Armen".
Alles klar? Noch Fragen?
Gruß,
Alexx