ich habe das phänomen sehr stark bei den 3 vethake-produktionen des Michels von Lönneberga auf CD.
Aber nur auf der Dolby-Surround 5.1-Anlage, selbst wenn ich die auf Stereo schalte, dann sind einzelne Stimmen dermassen im Off, bzw irre weit links oder rechts, ganz weit hinten angesiedelt, so dass man kaum was versteht. Im Auto gibt es den Effekt auch, aber deutlich vermindert. Die entsprechenden Kassetten laufen über einen Mono-Kassettenplayer, das ists super.
Bei meiner Dolby-Anlage führe ich den Effekt auf zwei Ursachen zurück: Einmal auf die Aufstellung meiner links-rechts-boxen und deren unhomogene lautstärkeneinstellung, also die rechte box ist leiser gestellt, weil sie näher an der sitzposition ist. der andere grund ist, dass ich an meinem dvd/cd-player hin zum reciever nur den digitalen optischen ausgang belegt habe, aber die analoge chinchverbindung anscheinend ignoriert habe, sprich: es fehlen dem reciever herkömmliche, alte stereosignale und wenn er die dann aus dem digitalen signal in uraltstereo übersetzen muss, wirds wild.
vll hat der eine oder andere von euch ähnliche komponentenprobleme...
ich tippe darauf: um auf den früher doch sehr üblichen mono-kassetten-playern wenigstens ein bisschen einen auf stereo zu machen, wurde dieser der stereoeffekt stark übertrieben aufgenommen. das klingt auch noch gut bei den stereo-radio-kassettenrekordern mit festen boxen drin - der schall kommt da, wenn auch nur links oder nur rechts aus der box, doch lediglich 20cm entfernt voneinander aus dem gerät und bildet eine einheit, wenn man mindestens 1 m davor sitzt.
nervig ist es dann geworden, als man eine moderne anlage hatte, mit kassettendeck/plattenspieler, verstärker und im raum mehrere meter voneinander entfernte boxen (ich weiss nicht, wieviele menschen 1972 eine solche stereoanlage hatten, bzw. ob sie dann ihren kindern darauf schnöde hörpiele darauf vorführten).
ist wie gesagt nur eine vermutung - ein stark übertrieben aufgenommener stereoeffekt, um auf monoplayern gut zu klingen, was auf heutigen hifi-anlagen (40 Jahre später!) zu problemen führt.
Eine Analogie aus der Musik kann ich auch liefern - wer die Möglichkeit hat, eine unremasterte Version von led zeppelins whole lotta love (1969) auf einer modernen anlage zu hören: bei dem irren chaosgeräuscheteil des solos wird einem von dem links-rechts-wechsel fast schon schlecht.