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Freitag, 4. Oktober 2013, 10:17

Gruselkabinett Nr. 78 - Das Ding auf der Schwelle

Der ereignisreiche Einstieg des Hörspiels präsentiert Daniel Uptons tödlichen Angriff auf seinen Freund. Im Anschluss geht es darum, die Beweggründe zu erforschen und weshalb sich Upton weigert, seinen Anschlag als Mord zu betrachten. Das entscheidende Element: Sein Sohn möchte ihn durch seine Anwaltstätigkeit unterstützen und weil es ein Familienangehöriger ist, wagt Upton es, die ganze Wahrheit zu erzählen …

Die Geschichte fesselte mich. Besonders zu verdanken ist es ihrer Erzählweise. Sie ist packend, aber nicht unbedingt gruselig. Wer sich in Uptons Situation jedoch hineinversetzt, wird den Schauer erfahren, der bedingt wird durch seltsame Charakterwechsel und den unheimlichen Einfluss anderer Personen auf den guten Freund, der sich immer mehr abkapselt und dem man doch helfen möchte, aber nicht wirklich weiß wie.

Die Geräuschkulisse ist überaus gelungen. Es gibt nicht immer eine musikalische Untermalung, sondern vielfach auch eine Begleitung rein durch Geräusche bei den Dialogen, die dann selbst so stimmig ist, als ob ein schönes Musikstück eingespielt würde. Oft gibt es aber auch beides.

Einmal mehr weiß die Sprecherauswahl zu überzeugen. Jede Stimme passt zu ihrer Rolle. Jede Figur wird hervorragend interpretiert. Besonders begeistert hat mich Stefan Krause, der eine besondere Vielfalt an den Tag legen muss, wegen seiner anspruchsvollen Figur Edward Derby. Helmut Winkelmann führt als erzählende Figur, als Protagonist Daniel Upton, durch das Hörspiel und schafft es dabei sehr gut stimmliche Grenzen zu bilden zwischen seinem Erzählerpart und den Teilen, in denen er mit anderen Figuren interagiert. Weitere Sprecher sind Peter Lontzek als Daniels Sohn, Jürgen Thormann, Marius Clarén, Axel Lutter, Joseline Gassen, Fabian Oscar Wien, Patrick Bach, Dieter Brandecker und Marc Gruppe

Fazit
Dieses Hörspiel ist packend inszeniert. Mancher mag den Grusel etwas missen. Doch besonders wer das Original nicht vergöttert, dürfte dieser Produktion einiges abzugewinnen wissen. Ich wurde bestens unterhalten und genau darauf kommt es (mir) an. Zumal ich es mag, wenn nah an der Vorlage gearbeitet wird, aber der Geist des Gruselkabinetts durchgehend erhaltend bleibt: romantische Schauergeschichten, bei denen die Gefühlswelt im Vordergrund steht.
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