Englische Hoerspiele sind meist qualitativ schwaecher und im Vergleich zu dem enormen Angebot an deutschsprachigen Hoerspielen uninteressant. Selbst, da ich seit Jahren lieber Filme im Original schaue, finde ich englischsprachige Hoerspiele eher langweilig und unterproduziert.
Interessant, dass du das erwähnst. Ich hab Mitte der 90er, als ich noch in Theaterstücken und Musicals mitgespielt habe, mal ein paar Jahre mit einem amerikanischen Tänzer und Schauspieler (der absolut kein Wort Deutsch konnte) in einer WG zusammengelebt. Der Mann war etwa 20 Jahre älter als ich und brachte ein Filmknowhow mit, wie ich es vorher und seither nie erlebt hatte! Als steppender Weltenbummler hatte er auch so einige amerikanische Filme in der Synchronisation der jeweiligen Landessprache gesehen und meinte irgendwann beeindruckt, wir hätten die Sache zur Perfektion gebracht! Höhepunkt war ein deutsch synchronisierter Film mit Jack Lemmon (ich glaube "Das Appartement") und einem nahezu paralysierten John auf dem Sofa, der irgendwann meinte: "Joshi, I didn't know that Jack Lemmon speaks German so well." Die beste englische Synchronisation eines fremdsprachige Films sei dann auch "das Boot" gewesen, bei der das ursprüngliche deutsche Produktionsteam federführend gewesen sei!
Später, wenn sich mein Junior seine Einschlafhörspiele reingezogen hatte, konnte er es nie fassen, was wir für einen Aufstand wir für die lieben Kleinen machen: "You crazy Germans! You're so fucking perfect" . . . in diesem Sinne meinte er irgendwann, dass die Hörspielkultur in den USA (jenseits von Disney) nie wirklich existent war und, wenn überhaupt, qualitativ so ein Alptraum, dass es eh keinen interessiert hat!