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1

Dienstag, 7. Januar 2014, 22:08

Vinyl Reinigung mit Holzleim

Hallo,

Ich habe im Internet eine Beschreibung gefunden in der Vinylsmit hilfe von Holzleim gereinigt werden.
Dort wird der Leim auf die LP aufgeragen und nach dem aushärten abgezogen.

Kennt ihr das Verfahren oder habt ihr das schon mal versucht?

Ich Teste es gerade an einer alten unwichtigen LP...dauert nur leider ewig bis der Leim ausgehärtet ist.

Wie reinigt ihr sonst eure LPs?

Gruss

Obi

joe adder

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2

Mittwoch, 8. Januar 2014, 00:46

Ich hatte frueher immer dieses Schallplattenreinigungsgeraet angewendet:
http://protected.de/de/Schallplattenreinigungsgeraet_1100
Die Fluessigkeit ist wiederverwendbar und hat meinen LPs immer einen guten Dienst getan. :]
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

Für meine Fotos auf EYEEM: The Art Of Daydreaming <== bitte hier klicken!

3

Donnerstag, 9. Januar 2014, 21:38

Holzleim, ich weiß nicht :schelm: :gruebel:

Ich bin seit dem Frühjahr stolzer Besitzer einer Clearaudio Double Matrix Professional mit selbstgemixter Reinigungsflüssigkeit (1/3 Isopropanol, 2/3 Aquadest, ein paar Tropfen Fotonetzmittel):



Da braucht es eine kanppe Minute, bis die Platte von beiden Seiten sauber ist.
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4

Donnerstag, 9. Januar 2014, 22:35

Die Holzleim-Methode klingt etwas nach 'Holzhammer-Methode'. Und wenn es dazu noch lange dauert bis der Leim trocknet ist es eher untauglich. Wohin soll man währenddessen die ganzen empfindlichen Platten legen?

Kann beim Reinigen mit Reinigungsflüssigkeiten in besagten Reinigungsmaschinen eigentlich der selbe Effekt wie bei nass gespielten Schallplatten auftreten? - Man sagt doch, dass nass gespielte Platten nicht mehr ohne Probleme trocken zu abzuspielen sind. - Warum eigentlich?

Grüße Superskunk

5

Freitag, 10. Januar 2014, 06:27

So, die Holzleim methode funktioniert sehr gut, was den reinigungsefekt angeht.
Allerdings werde ich es in zukunft nicht mehr mit holzleim machen, ist einfach zu umständlich.

Perry

bringt Angsthasen nach Muffenhausen

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6

Freitag, 10. Januar 2014, 09:42

Ich bin seit dem Frühjahr stolzer Besitzer einer Clearaudio Double Matrix Professional
*neidischguck*. Ja... (seufz), das wär´ schon was. Aber bummelich 2500 Ocken sind mir dann doch einwenig zu viel. Da würde ich dann eher in "Traumhörspiele" investieren...
"Wo bist du gerade?" - "In der Bredouille!" - "Hach. Frankreich! Wie schön."

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7

Freitag, 10. Januar 2014, 09:51

Kann beim Reinigen mit Reinigungsflüssigkeiten in besagten Reinigungsmaschinen eigentlich der selbe Effekt wie bei nass gespielten Schallplatten auftreten? - Man sagt doch, dass nass gespielte Platten nicht mehr ohne Probleme trocken zu abzuspielen sind. - Warum eigentlich?


Nein, im Gegenteil. Mit einer Plattenwaschmaschine kriegt man in der Regel auch nass abgespielte Platten wieder sauber. Beim nass abspielen ist der Effekt, dass du praktisch den Schmutz in der Rille aufschwemmst und vor dir herschiebst. Beim Abspielen wird dann zwar das Knistern verhindert, allerdings wird der Schmutz dabei auch gleichzeitig wie so eine Art "Rillenbeton" in die Rille gepresst. Wenn er trocknet, ist es beim Trocken Abspielen schlimmer als vorher. Die Plattenwaschmaschine schwemmt den Schmutz auch zunächst auf, alles was Wasser- und Fettlöslich ist wird zunächst aufgeweicht und aufgewemmt, und dann saugt die Maschine mit starkem Unterdruck allen Dreck raus.

Ich vermute, dass diesen Effekt auch die Methode mit dem Holzleim versucht, dass also der Leim den Schmutz binden soll, ohne sich zu fest mit dem Vinyl zu verbinden. Wenn man es dann abzieht, bleibt im Optimalfall der Schmutz an der harten Leimschicht hängen. Ich hätte allerdings Angst, dass auch Reste von dem Leim in der Plattenrille hängen bleiben. Und Und wenn dann die Nadel drübergeht, hm. Ein entsprechendes Verfahren gibt es auch zu kaufen, so eine Paste, die man auf die Platte gibt und dann nach Trockenwerden abzieht. Aber das hat alles den Nachteil, dass der festsitzende Dreck vorher nicht aufgeschwämmt und gelöst wird und zudem Reste der Paste hängenbleiben können, was den Reinigungseffekt wieder zunichte machen würde. Auch ist das vom Reinigungsmittel natürlich ein ziemlich teures Verfahren. Das Isoprop-Gemisch ist auf die einzelne Platte gesehen im Prinzip kostenlos, wenn man einen Kanister Ispropanol (gibt's als Putzmittel) mit Bügelwasser mischt. Ich habe bis jetzt ca. 15000 Platten gewaschen und bin bisher mit gut zwei Kanistern ausgekommen.

Zitat

*neidischguck*. Ja... (seufz), das wär´ schon was. Aber bummelich 2500 Ocken sind mir dann doch einwenig zu viel. Da würde ich dann eher in "Traumhörspiele" investieren...

Das ist der kleine Haken bei der Clearaudio, die ist in der Tat eher für den professionellen Einsatz gedacht, wo Zeit Geld ist, also die gleichzeitige beidseitige Reinigung einfach nochmal erheblich Zeit spart. Und Clearaudio ist ja auch der Porsche bei den Schallplattensachen, bei denen kannst du auch einen Plattenspieler für 100000 Mucken kaufen. Aber es gibt ja auch günstigere Varianten. Ich hatte vorher eine Moth RCM MK II, die gibt es schon für 600 Euro. Die steht übrigens immer noch bei mir rum. Sie hatte zwischendurch ein Spindelproblem, weswegen ich mir eine neue gekauft habe. Aber ein Freund von mir hat sie wieder repariert. Da braucht man allerdings geduldige Mitbewohner und einen Gehörschutz bei der Arbeit. :DD
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Perry

bringt Angsthasen nach Muffenhausen

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8

Freitag, 10. Januar 2014, 10:23

Ich hatte vorher eine Moth RCM MK II, die gibt es schon für 600 Euro. Da braucht man allerdings geduldige Mitbewohner und einen Gehörschutz bei der Arbeit.
Eben! Das Ding ist sowas von laut... aber dran gedacht habe ich vor 2-3 Jahren mal daran.
Das Isoprop-Gemisch ist auf die einzelne Platte gesehen im Prinzip kostenlos, wenn man einen Kanister Ispropanol (gibt's als Putzmittel) mit Bügelwasser mischt.
Das Iso-Gemisch nehme ich auch für Knosti. Allerdings gebe ich noch etwas Fotonetzmittel dazu.
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Instagram: Vinylianer

9

Freitag, 10. Januar 2014, 10:48

Fotonetzmittel nehme ich auch, aber das fällt ja noch weniger ins Gewicht beim Preis. Die laute Maschine geht allerdings auch, wenn man es zu Uhrzeiten macht, in denen der normale Mensch auch mal Staubsaugt. Und ein Gehörschutz ist ja leicht zu kriegen, darunter hatte ich immer noch einen Ohrstöpsel für den mp3-Player. Bei der Clearaudio habe ich nur noch einen Bluetooth-Köpfhörer, damit das Kabel nicht so stört.
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LibussaKrokus

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10

Freitag, 10. Januar 2014, 14:00

Clearaudio Double Matrix Professional
Das ist mal ne Ansage. Die hätte ich auch schon gerne, lohnt sich für meinen privaten Gebrauch vom Preis her allerdings so gar nicht! :spot:

Das Iso-Gemisch nehme ich auch für Knosti
Die Knosti hab ich in die hinterste Ecke verbannt und krame sie nur noch vor, wenn ich vom Flohmarkt eine Dreckverkrustete Scheibe erstanden habe! Dann dient mir das Ding aber lediglich zum Vorreinigen, um den groben Schmutz zu beseitigen. Ansonsten hab ich mit dem Teil nur negative Erfahrungen gemacht. Das Vinyl sieht zwar top aus, nachdem sich bei knostigereinigten Platten beim Abspielen jedoch immer richtige Klumpen an der Nadel gebildet haben, bin ich wieder zum Muskelschmalzputzen mit Mikrofasertüchern übergegangen! Damit habe ich sogar die übelsten Scheiben wieder sauber bekommen!
Meine Mischung rühr ich mir immer in einer Sprühflasche an: 1 Teil 70% Isopropanol, 2 Teile Destilliertes Wasser, und Fotonetzmittel. Die Scheibe kräftig einsprühen, je nach Verschmutzung bis zu 5 Min. einwirken lassen, dann mit Mikrofasertüchern abwischen und gegebenenfalls wiederholen. Ich verwende immer ein ähnliches Set wie die hier . . .


Quelle: Amazon.de

. . . wobei ich aber nur die drei obersten verwende! Erst Dunkelblau, dann Hellblau, und zum Schluss Rosa. Und das Ergebnis lässt sich durchaus sehen.

Leim mag zwar funktionieren, ausprobieren werd ich's aber lieber nicht!
Nothing makes a father happier than seeing his daughter with a smile on her face and her boyfriend with fear in his eyes!

Glück ist wie furzen. Wenn man es erzwingt, kommt nur Scheiße raus!

11

Freitag, 10. Januar 2014, 15:58

@Bruze: Danke für die Erklärung! - Das hat mich schon immer mal interessiert :up:

@obituary79: Danke für den Erfahrungsbericht! - Einen Versuch war es immerhin wert.

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