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Sonntag, 19. Januar 2014, 15:59

Problem mit Schneider-Ton Kassetten

Ich habe heute drei Kassetten von Schneider Ton von Trödel mitgenommen.
Alle drei sehen aus wie neu ( auch die Bänder )

Vor und zurückspulen klappt wunderbar.
Wenn ich auf Play drücke spielt die MC ganz kurz an und dann leiert sie und stoppt automatisch.
Das ist bei allen drei Kassetten so...Hat jemand eine Ahnung woran das liegen kann und ob sich das beheben lässt?

Habe alle drei mcs an 2 verschiedenen Decks ausprobier ( bei beiden tritt der Fehler auf )

besten Dank schon mal

obi

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Sonntag, 19. Januar 2014, 16:31

Spule sie 3 bis 4 mal vor und zurück und versuche es dann noch mal. Außerdemm kannst du mit allen vier Seiten mal kraftig auf den Tisch klopfen, um das Innenleben etwas zu lockern. Vielleicht klappt es dann. Ich hatte das Problem seltsamerweise auch mit meinen Kassettendecks. Der Kassettenrekorder hatte diese Probleme nicht.
Gruß Molo

3

Sonntag, 19. Januar 2014, 19:56

danke erst mal für den Tip. ( hat leider nicht funktioniert)
im kassettenrecorder auch nicht.

4

Sonntag, 19. Januar 2014, 21:13

Die sind verschweißt, oder?
Gruß Molo

5

Sonntag, 19. Januar 2014, 22:06

ne, die sind alle geschraubt, habe auch alle geöffnet, aber es war nichts ungewöhnliches zu ergennen.
habe auch versucht die schrauben etwas lockerer zu lassen ( falls das gehäuse die rollen einklemmt )
hat aber leider auch nicht geklappt.

6

Montag, 20. Januar 2014, 09:48

dass das an falscher handhabe des vorbestitzers liegt, ist wohl klar - vll lagen die bänder in der sonne?
das einzige, was da aneinanderreibt, sind ja die rädchen, die im gehäuse gelagert sind - plastik auf plastik.
von einem spezialisten weiss ich, dass für solche bauteile, bei denen plastik auf plastik sich bewegt, IMMER gleitmittel eingesetzt werden - wir kennen das zb von sonnenblenden im auto, ich hab eine, das wurde das in dem plastikgelenk entweder nicht richtig aufgetragen oder es ist abgerieben worden und: es quietscht und hakt wie der teufel, es ist wahnsinn, wie das auch bei dem hebel (ich fasse ja die sonnenbelnde am anderen ende vom gelenk aus gesehen an) hakt.
ich kann mir gut vorstellen, dass durch unwucht der räder, fehlendes auftragen von gleitmittel oder verdampfen desselben durch hitzeeinwirkung, ein rädchen derart blockiert, dass da sensiblere kassettenrekorder über die nötige kraft nicht hinausgehen - man kennt das ja von den billigeren playern, dass die gerne beim spulen oder am ende des bandes so was von zerren, dass es einfach abreisst.

da schneiderton ja immer schön geschraubt hat, würde ich doch den versuch wagen, in die lager der rädchen ein gleitmittel einzuführen.

hinweise zu geeigneten gleitmittel bietet die googlesuche "gleitmittel kunststoff" - da ist von silikon die rede (oder w 40), weichspüler wird auch empfohlen!
aber W40 sollte da schon tüchtig helfen, einfach mal die spitze eines zahnstochers damit tränken und vorsichtig einreiben, danach ein paar mal hin- und herspulen.

wenn du dich mit der dosierung derart vorsichtig herantastest, sollte das auch keine negativen auswirkungen auf das band haben.

7

Dienstag, 11. Februar 2014, 01:32

dass das an falscher handhabe des vorbestitzers liegt, ist wohl klar - vll lagen die bänder in der sonne?
Hallo, also ich denke nicht dass die Lagerung da viel mit zu tun hat. Ich habe hier eine alte N&K Kassette von Schneiderton, ich habe die damals oft gehört. Die letzten 15 Jahre oder so lag sie aber in einem Karton im Schrank zusammen mit anderen Kassetten von Europa. Alle Kassetten sind top, nur die von Schneiderton leiert jetzt:
Da kann ich ein Stück abspielen, dann wird es immer dumpfer und langsamer. Spule ich wieder ein Stück, dann gehts wieder kurz, und dann wieder geleiere usw.

Ich denke dass Gleitmittel hier nichts hilft, denn die Rädchen drehen sich sehr gut. Das Problem wird wohl das Band sein, das aus irgend einem Grund nicht mehr richtig von der Transportwalze erfasst wird (nicht die zwei "Finger" in der Mitte der Schale, sondern das was unten in das Band der Kassette greift -> Capstanwelle). Eventuell hat sich das urprünglich aufs Gehäuse applizierte Gleitmittel auf dem Band verteilt, woduch dieses zu schlüpfrig für den Transportmechanismus geworden ist.

Anstatt Gleitmittel würd ich es also folglich mit Ethanol/Isopropanol probieren und damit Band und Transportwalze behandeln (natürlich vorsichtig!). Leider habe ich im Moment keins da, sonst würd ichs direkt selber testen.

Beste Grüße

8

Dienstag, 18. Februar 2014, 09:53

dein band wird dumpfer (filz eingetrocknet?), das liegt vll am band, aber wenns langsamer wird, hat das doch definitiv was mit der gleitfähigkeit der räder zu tun, oder? und "das aufs gehäuse applizierte gleitmittel" kanns nicht sein - wir reden ja hier nicht von nem batzen schmierfett, sondern von aufgedampfter chemie, die sich mit dem plastik verbindet. mit isoprop/ethanol & co killst du glaub ich jedes band, das ist ein aggressives lösungsmittel und danach sind die teile so was von schmierfrei, trocken und spröde, dass das erst recht quietscht - das ist auch der grund, warum du die gestänge, die deinen kofferraumdeckel im auto nicht so behandeln solltest - plötzlich hakelt es da und nix gleitet da mehr.