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Da haben die Japaner zum ersten Mal die Chance ein WM-Spiel im Eishockey zu gewinnen, und dann passiert das: Nobuhiro Sugawara schießt ein Eigentor, aber wirklich kein gewöhnliches... Außerdem spielt heute Abend das Deutsche Team gegen Gastgeber Tschechien.

Doch zuerst noch einmal zum Eigentor! Sugawara dachte in der 44. Minute im Spiel gegen Dänemark, dass er vor dem gegnerischen Tor steht und dort für die Entscheidung zu Gunsten seiner Mannschaft sorgen kann. Für eine Entscheidung sorgte er auch, aber leider nicht für die seines Teams. Denn er traf nicht das dänische, sondern das Tor seines Teams. Nach einem Pass des dänischen Gegners Andersen beförderte er die Scheibe ins Tor und jubelte. Aber keiner seiner Teamkollegen jubelte mit. Plötzlich merkte er, dass im dritten Drittel längst wieder die Seiten gewechselt wurden. Er schlug die Hände vors Gesicht und ließ sich auf das Eis fallen. Die Japaner verloren mit 3:4. Hätten die Japaner gewonnen, hätten sie erstmalig die Zwischenrunde erreicht. Sein Team tröstete den Unglücksraben. "Das war einfach unglücklich. Es waren fünf Leute auf dem Eis und 20 auf der Bank. Leider kann so etwas jedem von uns passieren", tröstete ihn Mannschaftskollege Chris Bright. Die Dänen können ihr Glück dagegen kaum fassen. "So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir hatten die besseren Chancen und den Sieg verdient, aber dieses Tor war unglaublich", sagte der dänische Stürmer Kim Staal.

Die deutsche Mannschaft wird heute Abend im letzten Vorrundenspiel gegen Tschechien antreten und hofft, dass sie die Gastgeber irgendwie schlagen können. "Wenn wir ein 0:0 halten, fangen sie an zu meckern", sagt Jan Benda vor dem Spiel. Vielleicht kann das Team von Hans Zach vom großen Druck, der auf den Tschechen lastet, profitieren. Die Deutschen haben keinerlei Druck und gehen deshalb völlig befreit ins Spiel. Die Zwischenrunde haben sie ja in jedem Fall erreicht. Jetzt ist der erneute Viertelfinaleinzug gegen die Schweiz und Österreich in greifbarer Nähe.



Quelle: giga.de