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Dienstag, 10. März 2015, 12:57

Sherlock Holmes 14 - Eine Frage der Identität (Titania Medien)

Um es vorweg zu nehmen: Dieses Hörspiel behandelt einen seichten Fall
des Meisterdetektivs. Kurz nachdem die Klientin Sherlock Holmes Wohnung
betritt, ist dem Detektiv klar, dass es ihm äußerst leicht fallen wird,
den Fall zu lösen. Es handelt sich um eine besondere Art des Betrugs,
bei dem die Braut vor dem Altar stehen gelassen wird, aber trotzdem aus
Liebe auf ihren Zukünftigen warten will. Sie möchte ihren künftigen
Gatten finden, wohingegen Holmes sofort das Motiv interessiert, um
darauf aufbauend den Täter aufzuspüren. Dies gelingt schnell, da das
Motiv wie so oft Geld ist. Realistischerweise fehlt es Holmes an
stichhaltigen Beweisen, um den Übeltäter bloßzustellen. Trotzdem kann er
den Fall zufriedenstellend abschließen – für alle Beteiligten.
Die Inszenierung der mittelmäßigen Geschichte (da greife ich demnächst
wieder zu den guten „geheimen Fällen“) ist ausgesprochen gut. Bei der
Handlung wird das wohl damals typische Bild der naiven aber treuen Frau
wiedergegeben. Schade, dass sie wohl nicht nur sehr schlecht sieht,
sondern auch hört, sodass sie nicht selbst das Rätsel lösen kann.

Joachim Tennstedt, Detlef Bierstedt und Regina Lemnitz (Holmes, Watson
und Mrs. Hudson) sind ein eingespieltes Team und hervorragend in ihren
Rollen. Solveig Duda spricht die unbedarfte Klientin vorzüglich und
besonders das Ende hat mir mit ihr gefallen. Johannes Steck spricht zwei
Rollen und beim ersten Hören ist mir dies gar nicht aufgefallen. Er
überzeugt ebenfalls und besonders seine Konfrontation mit Sherlock
Holmes weiß mich zu begeistern. Eine tolle Besetzung! Das gilt auch für
die beiden übrigen Sprechern: Kathrin Ackermann und Manfred Lehmann.

Die Musik- und Geräuschkulisse bietet das gewohnt hohe Titania Medien Niveau. Sehr schön!

Fazit

Ein schönes Hörspiel. Nicht sonderlich spektakulär, aber dafür ist die
Auflösung besonders schön gelungen. Sherlock Holmes erscheint als sehr
normaler Mensch, der es schafft, das Naheliegende zu sehen, wo andere
(zu) kompliziert denken.
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