CLH - Hoerspielforum und mehr

Inhalt:
Die Todesanzeige stand in der Zeitung, und der Auftrag an die Privatdetektive Knall & Fall lautet: Finden Sie den Toten möglichst lebendig! Und dann beginnt die turbulente Suche nach dem berühmten Kaffeeröster Waldemar Bohnemann, allseits bekannt aus der Fernsehwerbung. Dabei stehen den Detektiven zwei Bestien genauso im Wege wie ein eerdigungsunternehmer und ein Medizinmann im weißen Kittel. Finden Knall & Fall die Leiche im Sarg? Oder ist das Ganze womöglich nur eine Kampagne von Bohnemanns Werbeagentur...? Auf jeden Fall gibt¹s Spannung und Spaß bis zum Ende!

War der erste Fall des Detektivpaars Knall & Fall für meinen Geschmack noch ein etwas lahmer Einsatz, so hat die zweite Episode Der Tote aus der Fernsehwerbung alle Elemente, die ich von einem gelungenen Jugendkriminal-Hörspiel erwarte. Neben skurrilen Charakteren, Humor und einem fließenden Plot ohne Lückenfüller gehört dazu auch eine gewisse undurchschaubare, neblige Handlung, die einen Hauch des Unerklärlichen besitzt. Damit es für das junge Publikum verträglich bleibt, ist es Pflicht, Spannung ohne Blutvergießen und Gewalt aufzubauen. Das gelingt hier mühelos. Und in vorliegender Folge kann ich mich sogar mit den Protagonisten Konni Knall und Fabian Fall anfreunden. Dass die Aufklärung des Falls schließlich eher zufällig geschieht, lässt sich aufgrund der gebotenen Unterhaltung verschmerzen. Dafür baut man bei Der Tote aus der Fernsehwerbung mehr auf die einzelnen Szenen und Schauplätze. Auf der einen Seite wäre hier sicherlich der nächtliche Besuch beim Leichenbestatter zu nennen oder aber die Auftritte beim Auftrag gebenden Werbeunternehmen, einem Ort, an dem man deutlich Autor Riesenburg seine Erfahrung in diesem Bereich anmerkt. Da neben dem gelungenen Coverbild auch die Umsetzung den gehobenen Maritimstandard besitzt, gibt es an dieser Folge nichts zu mäkeln.

Original Rezension hier