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Beschreibung: Ein markerschütternder Hilfeschrei hallt durch den Wald. Als Justus, Peter und Bob sich alarmiert auf die Suche machen, finden sie ein kleines Mädchen, das zitternd in den Himmel zeigt: "Es..., es war ein Drache! Ein Drache hat mich angegriffen!" Kurze Zeit später schwebt tatsächlich ein seltsames Tier hoch oben in den Wolken. Eine optische Täuschung? Oder gibt es doch Dinge zwischen Himmel und Erde, die rational nicht erklärbar sind? Die drei Detektive aus Rocky Beach müssen bei ihren Ermittlungen zu diesem Fall sehr genau hinsehen und machen die Erfahrung, dass man selbst den eigenen Augen nicht immer trauen kann ...

In Folge 113 findet eine Rückkehr zu beliebten drei ??? Motiven statt. Es gibt einen Drachen, es gibt einen merkwürdigen Vogel, es gibt Fabelwesen (Elfenkönigin, Trolle), es gibt Menschen mit einer außergewöhnlichen Begabung, es gibt rätselhafte Bilder, es gibt einen Schatz und mit Alruna (gesprochen von der beliebten Gisela Trowe) eine durchgeknallte Person mit Heiligennamen. Das sind schon so viele Motive, dass man entweder die Befürchtung haben muss, dass man diese niemals in eine komplexe, aber geschlossene Handlung packen kann, oder aber das man die Meinung vertritt, dass dies nur ein unglaublich interessanter Fall werden kann. Zu meiner Verwunderung bietet die neue Folge wirklich sehr gute, überraschende Unterhaltung mit einigen Wendungen, deren Verlauf so nicht vorhergesagt werden kann. Endlich mal wieder eine Folge, die nicht berechenbar ist. Und die auch noch mit einer seltenen Krankheit aufwartet – wenn ich auch noch bezweifele, dass es dieses Phänomen wirklich bei Menschen gibt. Aber wie beim Bergmonster sollte man ab und an die Grenzen des Wirklichen ruhig überschreiten. Das ist mir allemal lieber als weltliche Dinge wie Fußball, Emails oder Skifahrerinnen.

Weiterhin fällt auf, dass die Drei einmal wieder richtig kombinieren und nicht zu sehr auf Zufälle angewiesen sind. Recherche und Justus Jonas Cleverness sind es hier, die den Fall aufklären. Wobei man festhalten muss, dass die Bösen schon recht schnell entlarvt werden. Was fehlt, ist ein Motiv. Und der Schatz!

Von den Geräuschen her ist die Folge für meinen Geschmack etwas überproduziert. Wenn die Detektive sich im Wald befinden, dann habe ich ja das Gefühl, es handelt sich dabei um das Schlaraffenland. Gerade das Vogelgezwitscher ist penetrant!
Sprechermäßig gibt es hier natürlich nichts zu kritisieren. Ohne merkwürdige Gastsprecher, die irgendwann mal in Film oder Musik eine Rolle gespielt haben, brennt im Hause Europas so schnell nichts an.

Auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass langsam die Luft bei den drei ??? raus ist und manche Momente einfach nur noch peinlich sind (man höre nur das dumme Gelaber der Detektive zu Beginn der Folge), ist Das Auge des Drachen eine wirklich hörenswerte Folge, die sicherlich mehr als einmal zum Einsatz kommen wird. Und besonders der Pappschuber im Weihnachtsstil ist doch richtig stimmungsvoll ;-).

Original Rezension + Wertung hier