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Zitat von »olaf_s«

Ich habe mir vor kurzem erst einen neuen Drucker von HP gekauft und würde jetzt gerne wissen, ob man auch solche universal Patronen benutzen kann, oder ob das dem Drucker schadet?

Na ja.

Also - jetzt mal abgesehen davon, daß das keine Patronen sind, sondern "nur" die Tinten dafür:
Ich habe große Bauchschmerzen, wenn ich solche Methoden sehe. Beruflich rate ich jedem meiner Kollegen von dieser Idee ab. Ich kann natürlich verstehen, wenn man als Privatmensch dazu greift, allerdings sagt mir mein Einkäufer-Organ, daß man das entweder nur dann machen sollte, wenn man sehr wenig druckt oder sehr wenig Geld hat. Wenn man wirklich viel druckt und dann über diese Methode nachdenkt, halte ich es eher für wahrscheinlich, daß man die falsche Drucklösung in seinen Räumlichkeiten stehen hat. Aber das auch mal beiseite.

Die Methode via Spritze verbinde ich mit folgenden Nachteilen:
a) Eventuell schwankende Druckqualität.
Mir gefällt nicht, daß bei dem verlinkten Angebot kein Hersteller dabei steht. Ohne jemandem etwas Negatives zu unterstellen, aber - so kann Dir der Verkäufer auch was vom Hottehü erzählen. Wie vertrauenswürdig ist die Angabe, daß diese Tinten tatsächlich auf einen HP-Tintenpisser ausgelegt sind? Zwischen den Tinten und Tonern der einzelnen Hersteller (bzw. mitunter auch der einzelnen Modelle) gibt es große Unterschiede, die bei der Herstellung berücksichtigt werden müssen. Ist es ein Name, der sich im Bereich der Alternativen schon einen Namen gemacht hat - Pelikan, KMP, keine Ahnung, ob GEHA nach ihrer Pleite in der Richtung noch was machen, aber die wären auch Kandidaten ... -, dann würde ich der Geschichte schon eher vertrauen als einem absoluten NoName-Produkt wie verlinkt. Beim Einsatz von Tinten aus verschiedenen Produktionen kann es schon passieren, daß die Farben unausgeglichen auf dem Papier landen.

b) Riesensauereipotential.
Das Nachfüllen via Spritze braucht natürlich entsprechende Fähigkeiten. Man glaubt ja gar nicht, wie interessant sich ein Zimmer im Alleingang umdekoriert, wenn man während des Abfüllens plötzlich einen hilfsbereiten Paketdienst an der Türklingel hängen hat (ja, ich weiß, gibt's nich' ... is' nur hypothetisch).
Darüber hinaus: die Patronen sind darauf ausgelegt, nur ein einziges Mal leer- und dann nie wieder neu vollgemacht zu werden. Jedes neuerliche Befüllen hebt das Risiko dafür, daß der Aufbau der Patrone beschädigt wird, daß die Tinte in Schaum oder Sieb über Gebühr hängenbleibt, daß der Druck in der Kartusche nicht mehr korrekt ist, etc. Hinzu kommt noch, daß Patronen auch gerne mal überfüllt werden. Diese Späße können im absoluten Extremfall münden: die Patrone läuft im Drucker aus.
Ich würd' gerade bei HP auch mal nachschauen, ob es gezielt zu der Patrone überhaupt Refills oder Ähnliches gibt, denn zumindest vor einigen Jahren war's noch so, daß es Patronen von HP gab, bei denen mal auch als professioneller Refiller an seine praktischen Grenzen stieß.

c) Zeit.
Das Rumpfriemeln an der Tintenpatrone könnte man auch lassen und stattdessen was Sinnvolleres tun.

Klingt vielleicht als absolutes No-Go - ich würd' mich halt lieber wegen der Qualität was Etabliertes aussuchen und keine Eigenfabrikate von irgendwelchen Händlern, dann darauf hoffen, daß beim Befüllen nix schief geht, und trotzdem hin und wieder mal eine neue Patrone kaufen, denn allzu viel Auffüllen steigert das Risiko, daß es mit einem teuren Hoppala endet.

Gruß
Skywise

Ich schliesse mich Skywise an.

Grundsätlich würde ich nur noch Laserdrucker kaufen, sofern man überwiegen s/w druckt, und Vieldrucker ist.
Da reicht ein Toner für über 2000 Seiten und kostet um die 12 Euro.

Die Geräte sind auch mit 50 Euro für das Einsteigsmodell recht günstig.

Ich würde nie wieder was anderes kaufen...