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Damit meine nicht die tradionelle Art, sondern die massentaugliche Pop, Rock und Metalmusik. Ich bin damit vor grob 25 Jahren das erste mal in Berührung gekommen und bin nie wieder davon los gekommen. Besonders hatte es mir die Band "X Japan" angetan, von denen diese Woche die Dokumentation "We are X" auf DVD/BD erschienen ist. Es ist echt der Hammer, wie lange es die Band schon gibt, dass sie trotz langer Trennung und Todesfälle in der Band immer wieder zusammenkommen und welchen Stellenwert sie bei internationalen Künstlern haben. Jetzt habe ich Anfang des Jahren leider verpennt, dass die Jungs auf kleiner Welttournee waren und zumindest mal in Wembley gespielt haben. Das hätte ich gerne erlebt.

Kitaro war so mein "Softeinstieg", aber auch so gar nicht das, was ich damals suchte. Die Anekdote dazu spielte sich in einem japanischen Edelrestaurant irgendwo bei Köln ab, in das wir eingeladen waren. Mein Interesse war damals schon da, aber in der Pre-Internet-Ära war es schwer überhaupt mal Informationen zu Künstlern, geschweige denn Händlern oder Importeuren zu finden. So fragte ich dann den netten japanischen Kellner, der mir als Gaijin wohl eher die "weichgespülte" Musik zutraute, als echtes Interesse an der musikalischenSubkultur. Naja, und so stand auf dem Zettel dann "Kitaro" und ich war dankbar für den ersten konkreten Tipp

Luna Sea, B'z und Dir En Grey gibt es ja alle schon ein paar Tage und bis auf B'z höre ich da auch noch immer gerne, wenn auch tendeziell die älteren Sachen. Vor wenigen Jahren habe ich "One OK Rock" und auch "Abbington Boys School" für mich entdeckt, die dann schon eher in den kommerziellen Punkrock gehen. Da zumindest der Frontmann von One OK Rock auch Englisch singen kann, sind die auch international relativ erfolgreich - zumindest staune ich immer, wie oft die in Europa Konzerte geben.

Meine jüngsten "Entdeckungen" sind das Projekt "Babymetal" - eine ziemlich abstruse Mischung aus Jpop, Speedmetal und ein paar Death Metal Guterallauten - und "Wagakki Band". Letztere finde ich ziemlich genial, weil sie japanische Folklore mit Punkrock verbinden, quasi die japanische Antwort auf Flogging Molly und Dropkick Murphy Das habe ich auf japanischer Art so bisher jedenfalls nicht gehört.

Vor ein paar Jahren hab ich dann noch YUI für mich entdeckt. Sehr mainstreaming und wenig abwechslungsreich, aber ihr Gesang mit Gitarre geht gut ins Ohr.

Ladybaby werde ich mal zu Gemüte führen Von Babymetal habe ich mir auch mal ein Konzert auf Youtube angeschaut. Die Musik in Verbindung mit der Idol-Choreographie potenziert den WTF-Faktor ungemein. Irgendwie musste ich mir die zwei Alben aber trotzdem kaufen erstaunlich genug, dass man die sogar im deutschen Amazon MP3 Store bekommt.

https://www.youtube.com/watch?v=zTEYUFgLveY

Edit: Haha, also bei Ladybaby lasse ich die Bilder doch lieber weg Mal hören, wie so der Querschnitt der Songs klingt.

Ach, den Auftritt hab ich gar nicht mitbekommen. Ging wohl am TV-Feed vorbei oder ich hab's einfach verpennt. Babymetal scheint aber ordentlich in die West-PR zu investieren. Ich habe gerade einen Auftritt gemeinsam mit Rob Halford von Judas Priest gefunden. Mit solchen Jointventures kann man sich natürlich auch legitimieren, auch wenn er eher so wirkt, als würde er sein Management innerlich verfluchen.

Auf Dauer bleibe ich dann doch lieber bei X Japan & Co https://www.youtube.com/watch?v=oHWWsagvPBQ Die Jungs sind mittleweile auch jenseits der 50