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Ist Regisseur Roland Emmerich ein Scharlatan?

Ende Mai kommt sein viel angekündigter Film "The Day After Tomorrow" weltweit in die Kinos, worin es um die Auswirkungen der Klimaveränderungen geht.
Bereits jetzt genießt der Film hohe Medienaufmerksamkeit. Wohl nicht zuletzt deshalb, weil Regisseur Emmerich den Film zum Anlass nimmt, gegen die Umweltpolitik der Bush-Administration zu wettern.

Heute stand im Berliner "Tagesspiegel" ein Artikel, wonach Emmerich in einem Interview mit der Zeitschrift "FMH" geäußert haben soll, er würde trotzdem ungern darauf verzichten, seinen 400 PS starken BMW zu fahren.
Außerdem habe Emmerich den Film für die Produktionsfirma 20. Century Fox gemacht. Deren Boss ist Rupert Murdoch, ein bekennender Konservativer und Bush-Anhänger. Dementsprechend bestreite die Firma auch, dass der Film eine politische Botschaft habe.

Hier drängt sich einem doch der Verdacht auf, dass Emmerichs Äußerungen unehrlich sind und nur Werbung für den Film sein sollen.
Ich habe zwar noch nie viel auf politische Äußerungen von Hollywood-Leuten gegeben, aber diesmal scheint mir besonders viel Vorsicht angebracht zu sein.

Ich denke, der Film soll nur die Angst vor einer Klimakatastrophe ausbeuten und damit Geld einspielen (ist also ein echtes Exploitation-Movie, sonst nichts). Bewirken wird er absolut nichts.

Grüße!!!

Hallo nochmal!

Inzwischen sind die Medien ja voll mit Berichten über den Film und Meinungsäußerungen von mehr oder weniger echten Experten.

Ich sehe das Ganze inzwischen ein wenig anders. Sicher ist der Film unrealistisch, was die Geschwindigkeit der Entwicklung angeht; vielleicht ist er sogar darüber hinaus unrealistisch.

Aber vielleicht brauchen die Amerikaner so einen Schlag mit der Keule auf den Kopf, damit sie begreifen, dass sie sonst später vielleicht einmal Kopfschmerzen bekommen könnten...

Also sage ich mal über den Film (in Anlehnung an eine kürzlich gelesene Zeitungsüberschrift): Blödsinn, aber notwendig.

Grüße!!!