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DiJae

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Sonntag, 23. Mai 2004, 14:54

Pfifferling & Schummelmeier: Das Geheimnisvolle Fernglas

Inhalt: Wenn Pfifferling und Schummelmeier, diese beiden ausgemachten Lausejungen, ihren Freund Professor Rokol, den sie liebevoll ,,Q" nennen, nicht hätten, dann wären sie und ihre Ideen bloß die Hälfte wert. Der Professor ist nämlich nicht nur ein komischer Kauz, mit dem man Pferde stehlen kann, nein, er ist auch der begnadete Erfinder von seltsamen Geräten wie dem Cyberwriter, dem NDX 1000 und dem Firebug. Aber nicht jeder hat seine reine Freude daran. Die Autodiebe zum Beispiel, die gerade die kleine Stadt heimsuchen, haben allen Grund, Professor Rokol, Pfifferling und Schummelmeier böse zu sein.

Eine Geschichte - Drei Generationen:
Der Großvater Heinz Münchow, ein vielfach ausgezeichneter Kinderautor, erfand 1970 die beiden Titelhelden Pfifferling und Schummelmeier. Der Vater Torsten Lennie Münchow, ein erfolgreicher Schauspieler, Regisseur und Sprecher (u.a. " Die Mumie" I & II ; "Tarzan") erzählt die von Jasmin Lehta modernisierte Fassung der zeitlosen Abenteuer der beiden Nachwuchsdetektive. Der Sohn Benjamin Lennie Münchow, Ähnlichkeiten mit seiner Rolle sind gar nicht so zufällig, spricht den schlauen Jungen Pfifferling, der mit seinem Freund Schummelmeier (gesprochen von Johannes Ampletzer) immer auf der Jagd nach neuen Herausforderungen ist. Die Tochter Antonia Münchow spricht Miriam, die aufmüpfige, kleine Schwester von Pfifferling.

Kritik: Pfifferling & Schummelmeier ist eine Erzählung, die vor allem Freunden von Jugendkriminalhörspielen aus der Feder von Enid Blyton gefallen dürfte. Da die Geschichte bzw. Idee ursprünglich aus den 70ern Jahre stammt, wurde die Erzählung von Jasmin Leheta überarbeitet und durch diverse Referenzen in die Gegenwart verlegt. Neben bekannten Fernsehserien (Akte X) und Pop Künstlern (Michael Jackson) werden auch andere Gegebenheiten (Handy) unserer Zeit zitiert. Das wirkt manchmal etwas gezwungen, dürfte aber gerade beim Zielpublikum Identifikation fördern.

Die Geschichte um Das geheimnisvolle Fernglas selbst ist recht einfach gestrickt, ein harmloser unterhaltsamer Spaß. Das es sich hierbei mehr oder weniger um eine inszenierte Lesung handelt, hat man schnell vergessen. Erzähler und Stimmenimitator Thorsten Münchow macht seine Sache gut, was wohl auch daran liegt, dass er seit seiner Kindheit sicherlich mit den Figuren und Geschichten seines Vaters vertraut ist. Was stellenweise etwas stört, ist die indirekte Rede. Wenn die Jungen (dargeboten von Benjamin Münchow und Johannes Ampletzer) sprechen, empfinde ich es redundant, dass der Erzähler zusätzlich darauf hinweist, dass die Jungen etwas sagen. Ansonsten gibt es von meiner Seite an der Darbietung nichts zu meckern, zumal sie einen gewissen nostalgischen Charakter besitzt. Die spärlich, aber gezielt eingesetzten Geräusche schaffen ihr übriges. So hätte sicherlich auch die Maritim Lesung 50 Jahre der Ewigkeit mehr Dimension erhalten.

Für die Musik zeichnet sich niemand anders als Sunnyboy Helmut Zerlett verantwortlich. Der Titelsong ist catchy und hat einen warmen Kinderhörspielcharakter. Passt gut zur Erzählung.

Da die Produktion mit einem guten Zweck verbunden ist (1 Euro jeder verkauften CD kommt der Organisation Horizont e.V. für obdachlose Mütter und Kinder zugute), kann man hier für die günstige Doppel CD mit einer Laufzeit von 125 Minuten sicherlich eine Kaufempfehlung aussprechen. Definitiv nicht nur zum 1x Hören!

Die Original Rezension + Wertung gibt es hier
Inzwischen Vater und zuende studiert. Altert seitdem rapide. Braucht Zellaktivator.