Los Angeles, 06.07.2004. Michael Moore hat nach eigener Aussage kein Problem damit, dass sich sein neuester Film, "Fahrenheit 9/11", groesster Beliebtheit bei P2P-Boersen erfreut. Er sei mit den geltenden Copyrightrechten nicht einverstanden - solange sich niemand auf seine Kosten bereichere. "Ist es etwa falsch, dass jemand einem Freund eine DVD leiht, damit dieser sie sich umsonst ansehen kann? Natuerlich nicht. Ich bin der Meinung, dass Informationen, Kunst und Ideen geteilt werden sollten", sagte Moore gegenueber der schottischen Zeitung "Sunday Herald". Er habe bereits genug Geld verdient und den Film schliesslich gemacht, um etwas zu veraendern. Je mehr Menschen den Film saehen, desto mehr wuerde er sich freuen. Der scheidende MPAA-Praesident Jack Valenti hatte Moores Aeusserungen massiv kritisiert. Nur mit Geschlossenheit koenne man gegen die Piraterie vorgehen, die nach seiner Aussage die Industrie
Milliarden Dollar und "Tausende Jobs" koste. Der Filmverleih von "Fahrenheit", Lions Gate, scheint sich dagegen im Sinne Moores zu verhalten und ist bislang gegen die Verbreitung des Films im Internet nicht juristisch vorgegangen.