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DiJae

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Freitag, 9. Juli 2004, 17:15

Jac Longdong - Die Maske der Akaten

Beschreibung: Nach der Verschiebung der Zeitepochen hat Geisterjäger Jac Longdong alle Hände voll zu tun. Schuld an diesem Umstand war der Vertrag zwischen Jac Longdong und Satan persönlich. Seither prägen dunkle Tage, soziale Not und Katastrophen den Alltag auf der Erde - und eine neue mysteriöse, schwarze Macht stört das unruhige Leben der Bürger in London. Scotland Yard kommt nicht weiter und schickt Jac Longdong. Kann er das blutige Böse stoppen ?

Bei der Besprechung zu Helldriver, der zweiten Jac Longdong Folge hatte ich ja schon davor gewarnt, dass es mit der Bewertung von Jac Longdong in den Keller geht, wenn das Team sich nicht eines besseren besinnt und neben der produktionstechnischen Qualität auch langsam ein wenig mehr auf eine durchdachte Story und wirkliche Gags setzt. Die Maske der Akaten beginnt dann auch überraschend gut. Der Epilog der Geschichte könnte durchaus auch aus einem Bastei-Sinclair stammen - wenn man die Zoten einmal beiseite läßt. Danach geht es mit Folge 3 aber rasant bergab. Zwar versucht man es ansatzweise mit einer Horrogeschichte um einen zweiten Jack The Ripper, konzentriert sich aber mehr darauf, Witze über bzw. mit Transvestiten, Prostituierten, Geschlechtsteile, psychisch Kranke, Häßliche, etc... zu machen. Das Dilemma der Randgruppenwitze. Ärgerlich nur, dass dies häufig derb unte die Gürtellinie geht und mehr als nur Humor abverlangt. Ein Psychiater, der Borderline heißt... ganz toll! Der größe Horror an der dritten Episode ist also vor allem die krampfhafte Suche nach dem Witz! Der Aufdruck, dass das Hörspiel erst ab 16 Jahren empfohlen wird, soll wahrscheinlich nur die Zielgruppe der pubertierenden Ziellosen mobil machen, gerade deshalb das Hörspiel zu kaufen.

Was bei Jac Longdong stimmt, sind auf der einen Seite die Sprecher, auf der anderen Seite Musik und Effekte. Zwar nervt das übertriebene Spiel der Darsteller nach drei Geschichten doch langsam, aber ... engagiert und gekonnt bleibt es. Auch wenn man dem widerlichen Sabbern von George Clinton kaum zuhören kann. Musik und Effekte sind wirklich klasse. Da stimmt es einfach. Nur leider macht dies kein gutes Hörspiel.

Man kann nur hoffen, dass die Absatzzahlen sinken und die Serie bald ihr Ende findet. Dann könnte man sich im Hause Russell & Brandon auf gehaltvollere Dinge konzentrieren. Denn Die Maske der Akaten war wirklich eine Qual von über einer Stunde. Daher kann es nur lauten: Finger weg!

Formatiert + Bewertet + Original: hier.
Inzwischen Vater und zuende studiert. Altert seitdem rapide. Braucht Zellaktivator.