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Freitag, 6. August 2004, 12:14

Spiegel- und Springer-Verlag kehren zur alten Rechtschreibung zurück

Die Axel Springer AG und der SPIEGEL-Verlag kehren in ihren Print- und Online-Publikationen zur klassischen deutschen Rechtschreibung zurück. Gleichzeitig richten die Verlage einen Appell an andere Medienunternehmen sowie an die Nachrichtenagenturen, sich diesem Schritt anzuschließen.

Die zu beiden Verlagen gehörenden Titel, die rund 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland erreichen, werden ihre Schreibweise schnellstmöglich umstellen. SPIEGEL-Verlag und Axel Springer AG fordern andere Verlage auf, ebenfalls zur alten Rechtschreibung zurückzukehren und damit gemeinsam dem Beispiel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zu folgen, die als einzige die Umstellung nach kurzer Zeit wieder rückgängig gemacht hatte. Ziel dieser Maßnahme ist die Wiederherstellung einer einheitlichen deutschen Rechtschreibung.

Hintergrund der Initiative ist die mangelnde Akzeptanz und die zunehmende Verunsicherung bezüglich des vorgegebenen Regelwerks für die deutsche Schriftsprache. Nach fünf Jahren praktischer Erprobung in den Druckmedien und sechs Jahren in den Schulen hat die Reform weder für professionell Schreibende noch für Schüler Erleichterung oder Vereinfachung gebracht. Im Gegenteil: Die Verunsicherung wächst, Vermischungen von alter und neuer Rechtschreibung sind an der Tagesordnung. Wer vor der Reform sicher schreiben konnte, macht heute Fehler. Eltern benutzen eine andere Orthographie als Kinder. Lehrer sind zutiefst verunsichert.

Heutigen Schülern begegnet der ganz überwiegende Teil der deutschen Literatur und literarischen Überlieferung in der bisherigen Rechtschreibung. Da auch die Mehrheit der deutschsprachigen Schriftsteller - von Grass bis Enzensberger - es ablehnt, daß ihre Werke in neuer Schreibung erscheinen, tut sich eine verhängnisvolle, immer breitere Kluft zwischen gelerntem und gelesenem Deutsch auf. Bereits die erste Version der Reform war mit gravierenden Mängeln behaftet. Eine Vielzahl von Ergänzungen durch die Zwischenstaatliche Kommission und die Wörterbuchredaktionen hat die orthographischen Konventionen in einem Maße erschüttert, daß auf absehbare Zeit die Einheitlichkeit der deutschen Rechtschreibung verloren scheint. Zahlreiche Umfragen belegen, daß die Reform von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird. Der Grund hierfür liegt nicht in einer angeblichen Reformscheu, sondern in der von vielen Bürgern erkannten oder empfundenen Unausgegorenheit der Neuregelung.

Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG und Stefan Aust, Chefredakteur des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL, betonen: "Wir befürworten sehr dringend notwendige und sinnvolle Reformen in unserer Gesellschaft. Doch die Rechtschreibreform ist keine Reform, sondern ein Rückschritt. Die deutsche Sprache braucht keine kultusbürokratische Überregulierung. Spätestens die neuerliche Reform einer ohnehin unausgegorenen Reform führt ins völlige Chaos. Wir wollen dazu beitragen, diese Fehlentwicklung zu korrigieren. Die geschichtliche Erfahrung über Jahrhunderte zeigt, daß Sprache sich evolutionär weiterentwickelt. Die Rechtschreibung sollte diese Änderungen nachvollziehen und nicht vorschreiben."

Aust und Döpfner stellen fest: "Sechs Jahre nach Einführung der neuen Rechtschreibung müssen wir alle ein erschreckendes Fazit ziehen. In der täglichen Erprobung ist die Reform gescheitert. Die Situation verschlimmert sich, die Konfusion wird größer. Uns kann es als Verlage nicht gleichgültig sein, wenn Schreib- und Lesefähigkeit und damit die Sprachfähigkeit in diesem Land abnehmen. Aus Verantwortung für die nachfolgenden Generationen empfehlen wir auch anderen die Beendigung der staatlich verordneten Legasthenie und die Rückkehr zur klassischen deutschen Rechtschreibung." Das schließt Neuerungen nicht aus. Auf der Basis der alten Rechtschreibung kann darüber nachgedacht werden, welche Vorschläge der Reformer schrittweise übernommen werden können. Die Axel Springer AG, der SPIEGEL-Verlag und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" werden sich sinnvollen Veränderungen nicht verschließen.

Die technische Umsetzung in den Print- und Online-Publikationen der Verlage soll schnellstmöglich erfolgen.

Quelle: spiegel.de
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

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Freitag, 6. August 2004, 12:18

interessant. Ich frage mich nur, ob dieser Schritt auch legal ist. War diese Reform nicht bindend? Andererseits: wer wird wegen richtiger oder falschen Rechtschreibung verklagt?

Das wird sicher noch einige Wellen schlagen :]

3

Freitag, 6. August 2004, 12:25

Soweit ich weiß, sollte die Reform erst in etwa einem Jahr bindend werden. Wenn sich bis dahin eine Mehrheit findet, die die Reform ablehnt, wird die Reform wohl wieder zurückgedreht.

Ich wäre froh, wenn wir wieder zur alten Rechtschreibung zurückkehren würden, die neuen Regeln haben zu sehr viel Unsicherheiten geführt. Allerdings gibt es einnige Neuerungen, die ich durchaus sinnvoll finde, zum Beispiel die s-Dopplung nach kurzen Vokalen (dass, Fluss). Sinnvolle Neuerungen sollten beibehalten werden.

Aber vieles an der Reform ist einfach nur Schwachsinn, der wirklich nicht bleiben muss. :)
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

4

Freitag, 6. August 2004, 12:27

Solange die neue Rechtschreibung nicht "Gesetz" ist, denke ich, dass es legal ist. Denn zur Zeit sind noch beide gültig. Alt und neu.

Ich finde es für mich persönlich doof zurück zur Alten, da ich seit Jahren nach der Neuen schreibe - ich könnte mich wohl nicht mehr umgewöhnen. :keineahnung:
Lebensweisheiten der induktiven Statistik - heute: Die Welt ist H-null!

5

Freitag, 6. August 2004, 12:30

Zitat

Original von Luke Hardin
Soweit ich weiß, sollte die Reform erst in etwa einem Jahr bindend werden. Wenn sich bis dahin eine Mehrheit findet, die die Reform ablehnt, wird die Reform wohl wieder zurückgedreht.



Genau so ist es. Und da ist das Problem. Ich schreibe nach der Neuen und wenn die Reform nun doch nicht durchgesetzt wird, würde es bedeuten, dass ich im Abi nach der alten Rechtschreibung schreiben muss. Da ich aber nur noch die neue beherrsche, würde das jedes Mal ein Fehler sein. Das ist schon blöd. Aber über sowas macht sich ja keiner Gedanken. :P :)
Lebensweisheiten der induktiven Statistik - heute: Die Welt ist H-null!

6

Freitag, 6. August 2004, 12:31

RE: Spiegel- und Springer-Verlag kehren zur alten Rechtschreibung zurück

Ich find's gut, auch wenn ich denke, dass beide wieder einen Rückzieher machen, wenn nur noch die neue Rechtschreibung gilt. Auch frage ich mich natürlich, warum man diesen Schritt erst jetzt macht, wo es ja schon fast zu spät ist.

Vor allem dieser Satz trifft voll auf mich zu:

Zitat


Wer vor der Reform sicher schreiben konnte, macht heute Fehler.

Ich hatte früher nie Probleme mit der Rechtschreibung, heute schreibe ich wie Kraut und Rüben. Mal neue mal alte Rechtschreibung, mal beides gemixt, insgesamt also katastrophal.

Zitat

Original von Terrorkind
Ich finde es für mich persönlich doof zurück zur Alten, da ich seit Jahren nach der Neuen schreibe - ich könnte mich wohl nicht mehr umgewöhnen. :keineahnung:

Du hast es doch schon einmal geschafft dich umzugewöhnen, du schaffst es sicher auch ein zweites Mal. :D

Ich bin mir aber sicher, dass die Schulen bei einer Rücknahme sicher mit Übergangslösungen arbeiten müssten, sonst gibt das ein heilloses Chaos. Allerdings sieht es ja sowieso nicht danach aus, dass die Reform gestoppt wird.
Liebe Grüße
Nico

Interpunktion und Orthographie des Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.



Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nicola« (6. August 2004, 12:36)


7

Freitag, 6. August 2004, 12:36

RE: Spiegel- und Springer-Verlag kehren zur alten Rechtschreibung zurück

Genial hoch 2!! Ich hab' nie begriffen, was die blöde Reform sollte (in der Form, in der sie durchgeführt wurde, hat sie meiner Meinung jedenfalls nichts bewirkt außer Verwirrung zu stiften und die Kassen von Verlagen für Neuauflagen von Schulbüchern zu füllen...)

Meine Meinung liegt zum einen darin begründet, dass ich mit der alten Rechtschreibung groß geworden bin. Zum anderen finde ich nicht, dass es den Kindern, die nach der neuen Reform lernen großartig vereinfacht wurde (es gibt immer noch diese tückischen Ausnahmen der Ausnahme der Ausnahme über den ich schon als Kind geschwitzt habe... Beispiel: Ob ich das "ß" nun durch "ss" austausche ist dem "daß" auch egal, die Regel, wann's ein Relativpronomen und wann eine Konjunktion muß ich so oder so lernen bzw. begreifen; und die Chose mit kurzem Vokal im Innenwort = ss und langer Vokal im Auslaut = ß muß man auch lernen... :confused: oder war es umgekehrt?? Nun, nach der neuen Rechtschreibreform kann ich mich problemlos als Legastheniker outen :lach:)

Ich kann nur hoffen, dass dieser Ansatz positiv aufgenommen wird und etwas bewirkt (nämlich die Rückkehr zur alten Schreibweise, ich würd's sehr begrüßen)!
Viele Grüße - Lord Jickledy

Chocolatminz

Schrumpelmei

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Beruf: Zauberei, Hexerei und Schummelei

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8

Freitag, 6. August 2004, 12:39

Das übt bestimmt zusätzlichen Druck aus, diesen Unsinn endlich zu beenden. Wer will schon so Sachen wie: Teeei oder Krepp anstelle von Crepe schreiben?
Ich persönlich wäre sowieso bei der/meiner alten Rechtschreibung geblieben. :D

der landvogt

"Giant for a day"

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Wohnort: KöPi City

Beruf: Treppenterrier

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9

Freitag, 6. August 2004, 12:43

Zitat

Original von Luke Hardin
Allerdings gibt es einnige Neuerungen, die ich durchaus sinnvoll finde, zum Beispiel die s-Dopplung nach kurzen Vokalen (dass, Fluss). Sinnvolle Neuerungen sollten beibehalten werden. :)


Und genau die Neuerung halte ich für völlig daneben. Wozu kennt das deutsche Alphabet ein ß, wenn man es nicht nutzt?

Das einzige was ich bisher als sinnvoll ansehen, ist die neue Rechtschreibung von Stengel als Stängel. Da bin ich schon als Kind dran verzweifelt und fand Stengel völlig unlogisch.
When all the laughter dies in sorrow and the tears have risen to a flood
When all the wars have found a cause In human wisdom and in blood
Do you think they'll cry in sadness. Do you think the eye will blink
Do you think they'll curse the madness. Do you even think they'll think

When all the great galactic systems sigh to a frozen halt in space
Do you think there will be some remnant of beauty of the human race
Do you think there will be a vestige or a sniffle or a cosmic tear
Do you think a greater thinking thing will give a damn that man was here.

Written by - Kendrew Lascilles
From - Chicago III

10

Freitag, 6. August 2004, 12:46

Zitat

Original von Chocolatminz
Ich persönlich wäre sowieso bei der/meiner alten Rechtschreibung geblieben. :D


*unterschreib* - nur im Berufsalltag ist es etwas schwieriger... Mußte, als das ganze damals anfing einen Extra-Kurs in Sachen "Neue Rechtschreibung" belegen, bäääh, freiwillig hätt' ich das nicht getan, aber als Sekretärin... :P

weitere Wörter, die einfach idiotisch sind nach der neuen Schreibweise: Seeelefant und Albtraum (ist es auf der Schwäbischen Alb so grausam oder was haben Alpträume mit dieser Gegend zu tun... ? :lach: )
Viele Grüße - Lord Jickledy

11

Freitag, 6. August 2004, 12:46

Ich bin da etwas gespalten ... naja, nicht nur etwas.
Mein Sohn kommt jetzt in die dritte Klasse und lernt natürlich die neue Rechtschreibung. Ich habe mich ihm zu Liebe dahingehend umorientiert und schreibe mittlerweile auch nach der neuen Rechtschreibung, wobei ich natürlich nicht ausschließen kann, auch noch den einen oder anderen Fehler zu machen.
Ich glaube für meine Sohn wäre die Rück-Umstellung eine Katastrophe, weil ich denke, dass gerade das, was man lernt, wenn man anfängt lesen und schreiben zu lernen, elementar wichtig ist und sich einprägt.
Mein Sohn könnte sich vielleicht noch mal wieder irgendwie umgewöhnen, aber es gibt auch genug Kinder, die eh schon Schwierigkeiten haben in der Schule, und wenn die noch mal umlernen müssten, wäre das der Untergang!!

12

Freitag, 6. August 2004, 12:49

Zitat

Original von der landvogt

Und genau die Neuerung halte ich für völlig daneben. Wozu kennt das deutsche Alphabet ein ß, wenn man es nicht nutzt?


Stimmt, denn die Regeln, wann ss und wann ß (ganz ist es ja nicht verschwunden) muß man trotzdem wieder neu erlernen...

Zitat

Das einzige was ich bisher als sinnvoll ansehen, ist die neue Rechtschreibung von Stengel als Stängel. Da bin ich schon als Kind dran verzweifelt und fand Stengel völlig unlogisch.


Hmm, stimmt, eine der wenigen sinnvollen Neuerungen - auch wenn's bekloppt aussieht... :grins:
Viele Grüße - Lord Jickledy

13

Freitag, 6. August 2004, 12:51

Vor ein paar Tagen hab ich noch im Radio gehört, dass die neue Rechtschreibung seit diesem Sommer offiziell bindend ist :confused: Ich finde es ein wenig seltsam, dass die beiden Verlage erst jetzt umschwenken. Man hatte doch wirklich genug Zeit...

Was ist denn mit den ganzen Schülern, die seit 1998(?) die neue Rechtschreibung lernen? Gerade die Schüler, die gerade aus der Grundschule raus sind (5te + 6te Klasse) haben jetzt schon soviel Neues zu lernen. Wenn die jetzt "nebenher" eine für sie komplett neue Rechtschreibung lernen müssen werden Proteste dieser Seite sehr laut werden.

Über das Argument der verunsicherten Lehrer kann ich doch nur Lachen. Es ist deren verdammter Job soetwas zu lernen und vermitteln zu können. In jedem Job muss man sich fort- und weiterbilden...

Persönlich hätte ich zwar nichts dagegen zur alten Rechtschreibung zurück zu kehren, aber mit der "neuen Rechtschreibung" bin ich auch recht firm (wenn auch nicht 100%ig, aber das war ich mit der alten auch nicht :spot: )

Ich finde diese Verlagsentscheidung zu diesem Zeitpunkt sehr arm. Waren es nicht die Verlage, die es vor Jahren durchgesetzt haben die Reform durchzuführen, da das gesamte Printmedium bereits auf "neu" umgestellt, gesetzt und gedruckt wurde? Man sollte die alte Rechtschreibung "aussterben" lassen, die Reform beibehalten und in den Schulen beim Neuen bleiben.

My 2 Cents

14

Freitag, 6. August 2004, 12:53

Zitat

Original von der landvogt

Zitat

Original von Luke Hardin
Allerdings gibt es einnige Neuerungen, die ich durchaus sinnvoll finde, zum Beispiel die s-Dopplung nach kurzen Vokalen (dass, Fluss). Sinnvolle Neuerungen sollten beibehalten werden. :)


Und genau die Neuerung halte ich für völlig daneben. Wozu kennt das deutsche Alphabet ein ß, wenn man es nicht nutzt?



Wieso, das ß wird doch auch weiterhin benutzt! Fuß, Maßnahme etc. Durch die neue Regel wurde sinnvoll vereinheitlicht, dass nach langen Vokalen weiterhin ß geschrieben wird und nach kurzen ss. Das ist logisch! Vielleicht das einzig logische an der neuen Rechtschreibung? :confused:
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

15

Freitag, 6. August 2004, 13:01

Zitat

Original von Kabukichan
Was ist denn mit den ganzen Schülern, die seit 1998(?) die neue Rechtschreibung lernen? Gerade die Schüler, die gerade aus der Grundschule raus sind (5te + 6te Klasse) haben jetzt schon soviel Neues zu lernen. Wenn die jetzt "nebenher" eine für sie komplett neue Rechtschreibung lernen müssen werden Proteste dieser Seite sehr laut werden.

Das mussten die Schüler damals bei der Einführung der neuen Rechtschreibung auch, da hat man das Argument auch nicht gelten lassen.

Ist wirklich ne verzwickte Situation, ob man die Reform jetzt aus Rücksicht auf die Schüler mit Gewalt durchzieht oder erkennt, dass sie ausser Unsicherheiten nichts gebracht hat.
Liebe Grüße
Nico

Interpunktion und Orthographie des Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.




16

Freitag, 6. August 2004, 13:10

Zitat

Original von Nicola

Zitat

Original von Kabukichan
Was ist denn mit den ganzen Schülern, die seit 1998(?) die neue Rechtschreibung lernen? Gerade die Schüler, die gerade aus der Grundschule raus sind (5te + 6te Klasse) haben jetzt schon soviel Neues zu lernen. Wenn die jetzt "nebenher" eine für sie komplett neue Rechtschreibung lernen müssen werden Proteste dieser Seite sehr laut werden.

Das mussten die Schüler damals bei der Einführung der neuen Rechtschreibung auch, da hat man das Argument auch nicht gelten lassen.

Ist wirklich ne verzwickte Situation, ob man die Reform jetzt aus Rücksicht auf die Schüler mit Gewalt durchzieht oder erkennt, dass sie ausser Unsicherheiten nichts gebracht hat.


Mussten sie nicht, da die alte Rechtschreibung ja weiterhin gültig war. Lediglich die Schulanfänger bzw. Grundschüler mussten die neue Rechtschreibung lernen. Beim Rest war es zwar Teil des Lehrplans und es wurden Klassenarbeiten geschrieben, die die neue Rechtschreibung geprüft haben, aber anschliessend ging es munter nach alter Rechtschreibung weiter.

Ich hatte zur Zeit der Einführung einen Deutschlehrer (Berufskolleg), der die neue Rechtschreibung ganz knapp behandelt hat: "Im Lehrplan steht "neue Rechtschreibung".", schrieb's and die Tafel und sagte danach: "und jetzt Schluss mit dem Quatsch und zurück zum Wichtigen!". :D

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Freitag, 6. August 2004, 13:11

Zitat

Original von Nicola

Zitat

Original von Kabukichan
Was ist denn mit den ganzen Schülern, die seit 1998(?) die neue Rechtschreibung lernen? Gerade die Schüler, die gerade aus der Grundschule raus sind (5te + 6te Klasse) haben jetzt schon soviel Neues zu lernen. Wenn die jetzt "nebenher" eine für sie komplett neue Rechtschreibung lernen müssen werden Proteste dieser Seite sehr laut werden.

Das mussten die Schüler damals bei der Einführung der neuen Rechtschreibung auch, da hat man das Argument auch nicht gelten lassen.

Ist wirklich ne verzwickte Situation, ob man die Reform jetzt aus Rücksicht auf die Schüler mit Gewalt durchzieht oder erkennt, dass sie ausser Unsicherheiten nichts gebracht hat.


FALSCH!!! :lach: :platz:

:flucht:

18

Freitag, 6. August 2004, 13:12

Zitat

Original von Ska the Witch

Zitat

Original von Nicola

Zitat

Original von Kabukichan
Was ist denn mit den ganzen Schülern, die seit 1998(?) die neue Rechtschreibung lernen? Gerade die Schüler, die gerade aus der Grundschule raus sind (5te + 6te Klasse) haben jetzt schon soviel Neues zu lernen. Wenn die jetzt "nebenher" eine für sie komplett neue Rechtschreibung lernen müssen werden Proteste dieser Seite sehr laut werden.

Das mussten die Schüler damals bei der Einführung der neuen Rechtschreibung auch, da hat man das Argument auch nicht gelten lassen.

Ist wirklich ne verzwickte Situation, ob man die Reform jetzt aus Rücksicht auf die Schüler mit Gewalt durchzieht oder erkennt, dass sie ausser Unsicherheiten nichts gebracht hat.


FALSCH!!! :lach: :platz:

:flucht:


Auf so etwas hab ich ja nur gewartet :grins:

knobibrot

Hörspielminister

Beiträge: 424

Wohnort: Millionenstadt

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19

Freitag, 6. August 2004, 13:16

Zitat

Original von Luke Hardin

Zitat

Original von der landvogt

Zitat

Original von Luke Hardin
Allerdings gibt es einnige Neuerungen, die ich durchaus sinnvoll finde, zum Beispiel die s-Dopplung nach kurzen Vokalen (dass, Fluss). Sinnvolle Neuerungen sollten beibehalten werden. :)


Und genau die Neuerung halte ich für völlig daneben. Wozu kennt das deutsche Alphabet ein ß, wenn man es nicht nutzt?



Wieso, das ß wird doch auch weiterhin benutzt! Fuß, Maßnahme etc. Durch die neue Regel wurde sinnvoll vereinheitlicht, dass nach langen Vokalen weiterhin ß geschrieben wird und nach kurzen ss. Das ist logisch! Vielleicht das einzig logische an der neuen Rechtschreibung? :confused:



Das finde ich auch!!!

Die neue ss/ß - Regelung ist wirklich optimal. Das hätte als Reform völlig ausgereicht. Aber dieses willkürliche Rumgedoktere an der Sprache ist wirklich Unsinn.

20

Freitag, 6. August 2004, 13:22

Zitat

Original von Ska the Witch

Zitat

Original von Nicola

Zitat

Original von Kabukichan
Was ist denn mit den ganzen Schülern, die seit 1998(?) die neue Rechtschreibung lernen? Gerade die Schüler, die gerade aus der Grundschule raus sind (5te + 6te Klasse) haben jetzt schon soviel Neues zu lernen. Wenn die jetzt "nebenher" eine für sie komplett neue Rechtschreibung lernen müssen werden Proteste dieser Seite sehr laut werden.

Das mussten die Schüler damals bei der Einführung der neuen Rechtschreibung auch, da hat man das Argument auch nicht gelten lassen.

Ist wirklich ne verzwickte Situation, ob man die Reform jetzt aus Rücksicht auf die Schüler mit Gewalt durchzieht oder erkennt, dass sie ausser Unsicherheiten nichts gebracht hat.


FALSCH!!! :lach: :platz:

:flucht:


Das bestätigt meine Aussage ja nur! :D
Liebe Grüße
Nico

Interpunktion und Orthographie des Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.