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Mittwoch, 11. August 2004, 09:02

US-Stars gegen Bush

Zitat

Was haben die Red Hot Chili Peppers, Uma Thurman und Bruce Springsteen gemeinsam? Sie wollen einen Wechsel an der Spitze ihres Landes. Stars und Sternchen der USA formieren sich - gegen George W. Bush und für John F. Kerry.

Der US-Wahlkampf geht in die heiße Phase. Kerry und Bush rasen von einem Termin zum anderen und versuchen, im ganzen Land Präsenz zu zeigen. Politische TV-Spots und Radio-Werbung laufen auf allen Kanälen. Jetzt bekennen die US-Stars Farbe und setzten sich für ihren favorisierten Präsidentschaftskandidaten ein. Sie sammeln Geld für seinen Wahlkampf und motivieren die wahlfaulen US-Bürger, am zweiten November ihre Stimme abzugeben.

Die Mehrheit der US-Schaupieler und Musiker unterstützt den Demokraten John F. Kerry. Rockstar Bruce Springsteen wird im Oktober sogar auf Kerry-Tournee gehen. Unter dem Gruppennamen"Vote for Change" sammeln mehr als 20 US-Musiker Geld für dessen Wahlkampf.

Für den Regierungswechsel treten Springsteen, Pearl Jam, R.E.M, the Dixie Chicks und Co. in neun Staaten auf.

Hollywood pro Kerry

Mit ihren geplanten 34 Live-Konzerten in 28 amerikanischen Städten gegen Bushs Wiederwahl könnten die Rockstars rund 44 Millionen Dollar für den Gegenkandidaten einspielen. Die Tour geht durch die "Swing States", die Staaten also, wo sich Kerry und Bush ein besonders heißes Rennen liefern. Sie beginnt in Ohio und endet in Florida, wo Bushs Bruder Jebb regiert und wo vor vier Jahren eine entscheidende hauchdünne Mehrheit die Republikaner ins Weiße Haus brachte - nach Ansicht vieler Demokraten nur durch Wahlfälschung.

Während der "Boss" mit seinen Kollegen im Stadion für Kerry Stimmung machen, nützt Michael Moore die Kinoleinwand. In seinem Anti-Bush-Dokumentarfilm "Fahrenheit 9/11" bezichtigt er Bush als Lügner. Sehr viel zurückhaltender, aber ebenso vehement sprechen sich Nathalie Portman und William Baldwin für Kerry aus - sie tragen ihre Einstellung auf der Brust. Pro-Kerry-, beziehungsweise Anti-Bush-Botschaften schmücken ihre T-Shirts. Das Wortspiel "BullSHit" prangt auf Baldwins Leibchen. Portman zeigt sich mit Kerrys Antlitz. Bei einem TV-Interview musste der "Star-Wars"-Star allerdings wegen der Wahlkampf-Richtlinien ihr Kerry-Porträt hinter einem Blumenstrauß verbergen.

Chocolatminz

Schrumpelmei

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2

Mittwoch, 11. August 2004, 09:38

Find ich eine gute Initiative, um die Jugend zum Wählen zu motivieren. :]

Gruß, Choco

Dodo

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3

Mittwoch, 11. August 2004, 20:44

Irgendwie ist das sowieso paradox, das man sich in Amerika erst registrieren lassen muss, damit mit man wählen kan......:{
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Donnerstag, 12. August 2004, 00:30

Aber das muß man bei uns doch auch :confused:

Ohne vorherige Meldung beim Einwohnermeldeamt keine Ausübung des Wahlrechts. Und selbst mit Meldung gibt's eine zeitliche Sperre.

Soweit ich weiß, gibt es diese Pflichtmeldung in den USA nicht.
Zahlreiche Hörspiel-LPs zum Anschauen und Kaufen

Bruzes Plattenkiste & Hoerspielplatte.de



Dodo

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5

Donnerstag, 12. August 2004, 01:37

In den USA musst du dich erst registrieren lassen, bei der Wahlbehörde, oder wei es da heist, damit du überhaupt auf der wahlliste stehst. Andererseits hast du recht, die gesetzliche Meldepflicht in Deutschland deckt die Eintragung in die Wahllisten ab.

Doch in den USA ist es so, das das verschiedene Dinge sind, soweit ich weis. Du kannst zwar in einem Ort gemeldet sein, das bedeutet aber noch lange nicht, dass du ohne weiteres wählen kannst, dafür brauchst du noch mal eine exra anmeldung....sowas sollte eiegntlich einmal reichen, so wie in deutschland.....Außerdem, wenn du hier bei deinen Eltern aufwächst und nie umziehst, bekommst du automatisch, wenn du 18 bist zur nächsten Wahl deine wahlberechtigungskarte...
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6

Donnerstag, 12. August 2004, 09:21

Zitat

Original von Dodo
In den USA musst du dich erst registrieren lassen, bei der Wahlbehörde, oder wei es da heist, damit du überhaupt auf der wahlliste stehst. Andererseits hast du recht, die gesetzliche Meldepflicht in Deutschland deckt die Eintragung in die Wahllisten ab.

Doch in den USA ist es so, das das verschiedene Dinge sind, soweit ich weis. Du kannst zwar in einem Ort gemeldet sein, das bedeutet aber noch lange nicht, dass du ohne weiteres wählen kannst, dafür brauchst du noch mal eine exra anmeldung....sowas sollte eiegntlich einmal reichen, so wie in deutschland.....Außerdem, wenn du hier bei deinen Eltern aufwächst und nie umziehst, bekommst du automatisch, wenn du 18 bist zur nächsten Wahl deine wahlberechtigungskarte...


Das ist korrekt. Als normaler US-Bürger bekommt man nicht automatisch seine Wahlberechtigungskarte. Die Amerikaner müssen wirklich losziehen und sich für die Wahl registrieren lassen. Dann kommt ja noch der ganze für uns undurchsichtige Kram mit den Wahlmännern dazu, auf der diese Wahlregistrierung basiert.

Theoretisch darf jeder volljährige US-Bürger wählen, aber im Endeffekt machen das höchstens die Hälfte (1996 um die 40%), weil man sich eben registrieren muss.