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Chocolatminz

Schrumpelmei

  • »Chocolatminz« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1 578

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1

Donnerstag, 19. August 2004, 13:58

Beam me up, Scotty !!!

Hi zusammen,

Unglaublich aber wahr, beamen ist möglich. :] :)

Zitat

19. August 2004

Traum vom "Beamen" wird wahr

Erstmals Quanten-Teleportation unter realen Bedingungen geglückt


Forschern in Österreich ist in einem spektakulären Experiment ein großer Schritt auf dem Weg zu neuen Technologien gelungen. Ein team von Physikern um Anton Zeilinger konnte Lichtteilchen außerhalb des Labors 600 Meter weit von einer Seite der Donau zur anderen "beamen". Damit sei erstmals eine Quantenteleportation unter realen Bedingungen geglückt, so der Leiter des Experiments, Rupert Ursin von der Universität Wien. Mit der Technik soll künftig unter anderem abhörsichere Kommunikation möglich werden.

Für das Experiment wurde ein 800 Meter langes Glasfaserkabel in der Wiener Kanalisation unter der Donau hindurch gezogen. Mit dessen Hilfe wurden die Quantenzustände von Photonen teleportiert. "Viele hatten geglaubt, dass sich die empfindlichen Quantenzustände gar nicht unter solchen realen Bedingungen übertragen lassen", so Ursin. Das Experiment ist nach Ansicht der Wissenschaftler ein Schritt zur Umsetzung eines Signalverstärkers für künftige Quanten- Kommunikationsnetzwerke.

Das britische Wissenschaftsmagazin "Nature", in dem die Wiener Forscher über ihren Versuch berichten (Bd. 430, S. 849), feierte das Experiment als "Bravourstück".



Der Mechanismus des Beamens

Die Experimente in Wien beruhen auf dem Phänomen so genannter verschränkter Photonen. Diese besitzen eine "spukhafte Fernwirkung", wie Nobelpreisträger Albert Einstein es einst ausdrückte.

Bei der Quantenteleportation werden nicht die Teilchen selbst, sondern nur ihre "Quantenzustände" übertragen, also Information. Dazu erzeugt der Sender zunächst einen gemeinsamen Mischzustand aus zwei "verschränkten" Teilchen und schickt eines davon etwa durch ein Glasfaserkabel zum Empfänger.

Sobald der Sender das verbliebene Teilchen mit dem zu teleportierenden kombiniert, entsteht beim Empfänger simultan und ohne unmittelbare Einwirkung eine exakte Kopie des zu teleportierenden Teilchens.

(N24.de, ORF)


Gruß, Choco

leocat

Königin von Hukapetapank

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2

Donnerstag, 19. August 2004, 14:46

Dass das im Labor klappt, hab ich mal vor Jahren im TV gesehen, das hat mich schon beeindruckt - und nun im Freien - schon geil. Auch meine Vorstellungskraft an der Beschreibung scheitert - begreifen kann ich das nicht...

3

Donnerstag, 19. August 2004, 15:38

"Beamen" wird damit nicht möglich.
Es werden nur Informationen übertragen.
Aber eine superschnelle Kommunikation zB für Raumflüge ist ja auch schon was!

Dodo

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4

Donnerstag, 19. August 2004, 15:45

Ja, das mit dem Übertragen komplexer Materie ist leider noch mal ne ganz andere Sache, aber totz allem faszinierend. :]
Im letzten Jahr voller Schaffensdrang: Mein Buch: Meine CD: --> Schall & Rauch - Die große Frage <-- Have fun! :DD

5

Donnerstag, 19. August 2004, 15:53

Zitat

Original von Tobiashi
"Beamen" wird damit nicht möglich.
Es werden nur Informationen übertragen.


Etwas mehr ist das schon :) Die "Signatur" auf Quantenebene wird gelesen, übertragen und auf ein neues Lichtteilchen übertragen. Es ist zwar kein Teleport von Masse, aber durch die übertragene Information wird ein Teilchen verändert und zur exakten Kopie des Originals.

Interessant wäre es noch, ob das Original dann "zerfällt". Wenn nicht wäre man dann nicht dem Beamen sondern dem Replikator näher gekommen ;)