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Feuerläufer holten sich verbrannte Füße


Der Lauf über glühende Kohlen, den Teinehmer eines Motivationsseminars zu absolvieren hatten, funktionierte nicht ganz so wie geplant. Statt Kraftreserven zu mobilisieren, holten sich die Bloßfüßigen verbrannte Sohlen. Sieben Personen mussten ins Krankenhäuser gebracht werden.

Offensichtlich hat die Motivation der Seminarteilnehmer nicht ausgereicht, um in Oberösterreich den Barfuß-Lauf über einen glühenden Kohlenteppich unbeschadet zu überstehen. Denn anstatt körpereigene Energiezentren zu stärken, haben sieben Personen höchstens ihre Schmerzzentren aktiviert. Sie alle mussten am Wochenende mit Brandwunden in Spitäler nach Linz bzw. Rohrbach eingeliefert werden.

"Einzigartiger Fall"
Für vier Seminaristen endete der Feuerlauf im UKH Linz, drei weitere wurden in das Landeskrankenhaus Rohrbach gebracht. Dort konnten zwei Personen schon nach einer ambulanten Behandlung wieder nach Hause geschickt werden. Eine Frau verbrachte die Nacht im Spital, durfte aber schon am nächsten Tag zurück in ihre eigenen vier Wände. Dr. Schmidt, ärztlicher Leiter des LKH Rohbach: "Die Patienten haben Brandblasen auf den Fußsohlen, aber es geht ihnen gut. Ich habe so einen Fall noch nicht erlebt, das ist einzigartig."

Temperaturen bis zu 500 Grad
Wie bei solchen Seminaren üblich, legen Feuerläufer auf dem heißen Untergrund eine Strecke von fünf bis maximal zehn Metern zurück (der Weltrekord liegt bei mehr als 220 Metern). Die Glut ereicht Temperaturen bis zu 500 Grad Celsius, Verletzungen kommen nur selten vor. Aber zumindest die Betroffenen mussten nach ihrer schmerzhaften Erfahrung einsehen, dass die menschliche Haut doch nur 80 Grad aushält...

Quelle: krone.at