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DiJae

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Donnerstag, 4. November 2004, 10:21

Gespenster-Krimi: Im Verlies Der Blutigen Träume (1)

Inhalt: Das Schloß gilt als verflucht. Schreckliche Dinge haben sich einst in dem alten Gemäuer abgespielt. Selbst heute noch warnen Eltern ihre Kinder davor, in der Nähe des verlassenen Gemäuers zu spielen. Besser hätte es der findige Geschäftsmann Larry Landon kaum antreffen können. Er wandelt das Schloß in eines seiner "Horror-Hotels" um: Aufwendige Kulissen, klassische Hollywood-Monster aus Wachs, Sound-Effekte, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen und jede Menge schockierende Überraschungen erwarten den zahlenden Gast. Doch Larry ahnt nicht, daß der Schrecken in seinem Hotel größer sein wird, als er geplant hat. Viel größer!

Die Gespenster-Krimi Romanserie aus dem Haus Bastei kann als Vorläufer der erfolgreichen Groschengruselromane aus demselben Haus genannt werden. In ca. 600 Heftchen bot man einem bunten Strauß Autoren die Möglichkeit, ihre Horrorvisionen für ein breiteres Publikum zu veröffentlichen. Dabei haben u.a. erfolgreiche Serien wie Jason Darks John Sinclair, Robert Lamont’s Prof. Zamorra oder Wolfgang Hohlbeins Der Hexer-Epos ihren Ursprung in dem Format gefunden. Genrefans und Groschenheftchenfanatiker schwören heute auch noch auf Klassiker wie Tony Ballard und Damona King.

Nach dem Erfolg der Lübbe Audio Hörspielserie John Sinclair die mit kleinen, aber bestimmten Schritten wächst, ist es zwar etwas überraschend, aber durchaus konsequent die Mutter aller Bastei Gruselheftchen auch vertont auf den Markt zu bringen. Selbst wenn man mit dem John Sinclair Special Der Anfang schon den ersten Roman Die Nacht des Hexers aus der Serie vertont hat. Der Startschuss der Serie lässt sich genau mit diesem Roman auf den 13.7.1973 datieren. Somit haben einige Romane inzwischen gut um die 30 Jahre auf den Buckel.

Im Verlies der blutigen Träume trägt im Original die Nummer 26 aus der Serie und wurde von Brian Elliot verfasst. Der ursprüngliche Appetizer und der Beisatz „Ein Hörspiel nach Motiven des gleichnamigen Romans...“ lassen vermuten, dass die ursprüngliche Geschichte überarbeitet und deutlich abgeändert wurde. Doch auch in der Neufassung bietet die Geschichte klassischen Horrorstoff, der neben geliebten Elementen aus Europas H.G. Francis Neonserie die Atmosphäre von Filmen wie 13 Geister oder Haunted Hill streift.

Claire und Bruce, ein Journalistengespann, besuchen für eine Reportage das Horror-Hotel von Lary Landon. Schon auf der Fahrt geschieht etwas Unheimliches. Claire sieht am Straßenrand mitten in der Nacht zwei kleine Mädchen stehen, die aber verschwunden sind, als sie den Wagen anhalten. Im Horror-Schloss angekommen treffen sie dort auf eine weitere Lokaljournalistin, die sich als Sophie vorstellt. Schon in der ersten Nacht werden die beiden Frauen von Geisterstimmen aus ihren Zimmern gelockt und werden Zeuge eines schrecklichen Mordes. Schon bald weiß niemand mehr, ob der Horror in den Räumen gespielt oder real ist. Denn das Gemäuer birgt ein schreckliches Verbrechen, das seit Jahrhunderten in den dunklen Kellern verborgen liegt.

Oliver Dörings Inszenierung ist straff und lässt in der optimalen Spielzeit von ca. 50 Minuten auch keine Längen aufkommen. Auch wenn man dem Bösen wieder einmal eine etwas übertriebene, standardisierte Geräuschkulisse gegeben hat, tut das dem Grusel keinen Abbruch. Musik und Effekte sind ebenfalls Lübbe Audio Standard und lassen keine Wünsche offen. Mich würde nur interessieren, ob die lesbische Liebe der beiden Frauen auch im Original zu finden ist. Definitiv aber ein gelungener Auftakt für die neue Serie...

Original Rezension + Wertung gibt es hier
Inzwischen Vater und zuende studiert. Altert seitdem rapide. Braucht Zellaktivator.