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Chocolatminz

Schrumpelmei

  • »Chocolatminz« ist der Autor dieses Themas

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Donnerstag, 25. November 2004, 13:35

Schöne neue Bekleidungswelt

Hi zusammen,

da können wir uns ja auf was gefaßt machen:

Zitat

Vollwaschbare Handys und knuddelfeste Blutdruckmesser

Auch Kleider mit sich je nach Laune verändernder Farbe und Blusen mit eingebauter Identitätskarte sind machbar
Von Bernd Schöne und Irene Preisinger


München - Nein, der kleine schwarze Knopf auf der Bluse der jungen Damen und die zu Ohrhörern geformten Kapuzenzüge sind kein neuer Modetrend aus Paris oder Mailand. Bei der ersten Modenschau des Hauses Infineon hat jedes Accessoire vielmehr eine klar definierte technische Funktion.

Das Knöpfchen, erklärt Siglinde Zisler von der Deutschen Meisterschule für Mode in München, ist ein Mikrofon, und die Kapuzenschnüre sind Ohrhörer, aus denen bei der Präsentation fetziger Joggingbeat dröhnt. Die Jungdesigner haben rund um die Infineon-Elektronik eine ganze Kollektion kreiert.

Ihren großen Auftritt hat die elektronische Kleidung bei der Frankfurter Messe Avantex, die am 13. Mai beginnt. Dort werden Infineon und der Konkurrent Philips ihre Arbeiten zur elektronischen Kleidung präsentieren. Geräte wie MP3-Player, GPS-Positionsbestimmer oder Handys werden nach dem Willen der Chipbauer demnächst gleich in Hemd und Rock eingebaut. Vollwaschbar und knuddelfest versteht sich.

In dem rot-schwarzen Pullover, den Model Antonia vorführt, versteckt sich ein Audiomodul, das nur 25 mal 25 Millimeter misst und dessen austauschbare Multimedia Card Platz für Musikdaten im Umfang von 128 Megabyte bietet. Am linken Ärmel findet sich unter aufgenähten Stoffstreifen das Bedienfeld, auf der Brust ist ein Mikrofon zur Sprachsteuerung angebracht. Und aus dem bunt geringelten Rollkragen baumeln Kopfhörer. Die Energie stammt noch aus Batterien; doch bei Infineon wird schon an einem winzigen Thermogenerator gearbeitet, der Körperwärme in Strom umwandeln soll.

Der Wandersmann hat in Zukunft seine Lieblingsmusik stets im Regencape dabei, gespeichert auf einem Siliziumchip. Für den Indoor-Gebrauch gibt es die klingende Bekleidung selbstverständlich auch als Bluse oder Rock. Dass die fest ins Kleidungsstück vernähte Elektronik stets neu angeschafft werden muss, ist ein Nebeneffekt, der den Chipbauern sicher gelegen kommt, obwohl die High-Tech-Zugabe den Preis der Designerklamotten "nur unwesentlich verteuern soll", glaubt Infineon-Forschungsvorstand Sönke Mehrgardt.

Zwölf Patente waren nötig, um die Schaltkreise auf kleinstem Raum zu Hybridbausteinen zu vergießen, die Waschmaschinen fest sind und haushaltsüblichen Feinwaschmitteln widerstehen. Innerhalb des Kleidungsstückes übernehmen Leiterbahnen aus Stoff die Funktion von Kabelbaum und Leiterplatte. Es sind fein in das Gewebe gesponnene, leitende, aber nach außen isolierte Drahtfäden, über die zum Beispiel der Sound zum Kopfhörer fließt.

Aber es muss nicht immer Musik sein. Ein Diktiergerät oder ein Handy können es auch sein. Kombiniert mit einem satellitengestützten Positionsbestimmer könnte Mutti stets wissen, wo sich der Filius aufhält. Und für Sportler soll es Trikots mit integriertem Blutdruck- und Pulsmesser geben. In spätestens zwei Jahren, so Mehrgardt, sollen die ersten Elektronikklamotten im Handel erhältlich sein.

Schon vorher könnte es intelligente Waschetiketten geben. Dafür, dass künftig die Wäscherei genau weiß, wessen Kleidung wie gereinigt werden soll, könnten berührungslos auslesbare elektronische Etiketten sorgen. "Die Chips sind ein Pfennigartikel", so Mehrgardt. Zusammen mit einer Waschmaschine für Hausmänner könnten sie auch manchem Single den Weg durch Weiß- und Bundwäsche weisen.

Quelle: welt.de


Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll? Auf alle Fälle soll uns wohl das denken abgewöhnt werden, wenn ich an die elektronischen Waschetiketten denke, die mit meiner Waschmaschine kommunizieren. :D


Gruß, Choco