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Jaxx

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1

Donnerstag, 25. November 2004, 21:27

Jan und das Wildpferd

Länge: ca. 00:50:00"
Buch: Heinrich Maria Denneborg
Produzent: Kurt Vethake
Regie: Kurt Vethake
Technik: Ludwig Bender
Musik: Arno Bergmann




Inhalt:
Zu der Zeit, als Jan sein Wildpferd Balthasar bekam, war manches anders als heute. Da hatte man noch viele Geschwister, da gab es noch weniger Autos. Und wenn man Glück hatte, fand man einen Freund, der wie Natz war, der alte Knecht mit dem »Pferdeverstand«. Aber etwas hat sich nicht geändert: Wildpferde gibt es auch heute noch. Nicht nur im Wilden Westen, sondern auch im nordwestlichen Zipfel von Westfalen. Dort leben sie in freier Wildbahn, und dort ist diese spannende Geschichte auch passiert.



Kritik:
Der 9-jährige Bauernsohn Jan erlebt so manches Abenteuer auf dem Hof seiner Eltern. Natz, der Knecht, erzählt Jan gerne mal Geschichten, wenn es etwas langweilig wird – auch wenn sie nicht immer zu 100 Prozent stimmen.
Eines Tages gehen Natz und Jan auf den Rummel. Dort sieht Jan ein Wildpferd, welches ein Karussell ziehen muss. Mit dem Spass ist es jedenfalls vorbei. Jan will nach Hause und dort angekommen geht er ins Bett. Am nächsten Morgen beschliesst Jan, ein Wildpferd zu haben. Er will es hegen und pflegen und nicht so quälen, wie die Leute auf der Kirmes. Jan hat Glück: Im Winter kommen die Wildpferde aus den anliegenden Wäldern und versammeln sich im Gehege des Försters. Jeden Tag kommt Jan und schaut nach den Pferden. Sein Augenmerk richtet sich auf ein junges Pferd welches lahmt und von der Herde ausgestossen wird. Schnell wird ein Name für das Wildpferd gefunden: Balthasar. Fortan schlägt Jans Herz nur noch für das junge Wildpferd doch der Tag der Entscheidung rückt immer näher. Die Wildpferde sollen auf einer Auktion versteigert werden doch Balthasar wird auf dem Anhänger des Pferdeschlachters verladen! Was wird mit Balthasar geschehen? Können Natz und sein (Phantasie-)Freund „Knipper Dolling“ das junge Pferd retten?

Ein Blick auf das Cover hat mir eigentlich schon genügt und ich war mir dessen sicher, dass sich das Hörspiel in der Reihe meiner Lieblings-Hörspiele ansiedeln wird. Nun, ich habe mich nicht geirrt. Heinrich Maria Denneborg schrieb die Geschichte in den 50er Jahren und Kurt Vethake adaptierte sie 1974. Vetheke ist es hier erneut gelungen eine Geschichte zu vertonen, von welchen ich nie genug bekommen kann. Es sind die Geschichten, die eine gewisse Jungfreulichkeit besitzen. Es sind die Geschichten, in denen der Schnee noch weiss ist und die Kinder noch toben und 1000 Abenteuer erleben. Es sind gerade die Geschichten, die Vetheke sich aussuchte, die heute einen grossen Wunsch in uns lostreten und uns in der behüteten Jugend wiederfinden lassen.

Die Sprecher sind wunderbar. Hinter der nunmehr alten Technik gaben sie einen zum Besten und ihre Stimmen lassen wunderbare Bilder im Kopfe entstehen. Jan, gesprochen von Georg Wondrak, nimmt man den kleinen Buben ohne Zweifel ab. Sein Wissensdurst und seine Abenteuerlust sind nicht zu zügeln und der Knecht Natz, gesprochen von Eberhard Krug, hat so seine leichte Mühe, Jan Rede und Antwort zu stehen. Kurzum: Vethakes Händchen für die richtige Sprecherbesetzung war wieder einmal gegeben.

Die Musik und die Geräusche sind „Vethake-like“: Sparsam und dennoch absolut ausreichend. „Jan und das Wildpferd“ lebt von der Geschichte und nicht vom Sound.

Fazit:
Meine Meinung zu diesem Hörspiel ist sicherlich alles andere als objektiv. Ich bin befangen und bin es gerne. Kurt Vethake Produktionen haben diesen Zauber der Jugend in sich. Zurückblickend erkennt man sich selbst wieder und es kommen die Fragen nach der Zeit. Wie schnell sie doch vergeht und wie toll sie doch war. „Jan und das Wildpferd“ ist aus heutiger Sicht sicherlich nostalgisch aber dennoch spiegelt sich der eine oder andere kritische Gesellschaftspunkt wider, der heute nach wie vor besteht und zum Teil sehr aktuell ist. Einzig und allein die spielenden Kinder und ihre blühende Phantasie ist der Punkt, der das Hörspiel alt erscheinen lässt, denn solche wichtigen Erscheinungen kann ich nur noch verschwommen in der heutigen Zeit wahrnehmen.



Anmerkung: Bildquelle: http://www.hoerspielwelten.de
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Jaxx« (25. November 2004, 22:56)


irina

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2

Donnerstag, 25. November 2004, 21:36

da kann ich dir nur beipflichten. eine wirklich sehr schöne geschichten, sehr ansprechend produziert! :]
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

Jaxx

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Donnerstag, 25. November 2004, 21:43

uups...hast Recht, Rolandus. Ich habe vergessen einen Link zu setzen. Hole ich sofort nach!

Ich sollte mir echt mal einen Scanner kaufen ;)

Streifenkarl

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5

Donnerstag, 25. November 2004, 21:45

Zitat

Ich sollte mir echt mal einen Scanner kaufen Augenzwinkern


Das solltest du wirklich, alte Socke ;)

Jaxx

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6

Donnerstag, 25. November 2004, 21:46

Zitat

Original von Rolandus

Zitat

Ich sollte mir echt mal einen Scanner kaufen Augenzwinkern


Das solltest du wirklich, alte Socke ;)


Du siehst es mit Humor...dankeschön :)

Streifenkarl

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7

Donnerstag, 25. November 2004, 21:50

Zitat

Du siehst es mit Humor...dankeschön smile


Na wie denn auch sonst ? Das HSP-Leben ist manchmal schon schwer genug...

Sehe grad, dass das Wildpferd bei uns noch net kommentiert ist *hochpfahl wink* (kannst ruhig beim "kleinen" Medium posten;) )

Jaxx

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8

Donnerstag, 25. November 2004, 21:52

Dann hast Du aber was mit den Augen ;)

Streifenkarl

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9

Donnerstag, 25. November 2004, 21:57

Zitat

Dann hast Du aber was mit den Augen Augenzwinkern


...muss das Alter sein...und wen hab ich noch "alte Socke" genannt :confused: