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41

Freitag, 14. Januar 2005, 22:35

Zitat

Original von Irre

Zitat

Original von Ska the Witch
Wer wird denn gleich so aggressiv sein?! :{ :dudu:


mit steinchen werfen ist aber noch nicht aggressiv :D

Nicht? :confused: Dann nimm das :stein: , Daisy :bäh:

Zitat

Original von Mephisto

Zitat

Auf jeden Fall braucht der Hund nun intensive Betreuung, wie die Vorsitzende des Verbandes HaustierPsychologen, Elisabeth Krause, im ddp-Interview betonte: «Das ist traumatisch für so ein Tier, wenn es den Tod seines Herrchens miterlebt.» Es sei erwiesen, dass Hunde die Gefühle ihrer Menschen besonders sensibel wahrnehmen.


:aua:


So falsch ist das gar nicht. Wer das schon mal mitbekommen hat, wie ein Tier beim Tod seines Herrchens oder Frauchens leidet , der versteht das. :]
Allerdings hat so eine Meldung angesichts eines Mordfalls schon etwas Merkwürdiges, das gebe ich zu. Auch die Meldungen, dass sich Leute sowohl bei der Mordkommision als auch bei den Angestellten in seiner Boutique nach dem Hund erkundigt haben finde ich etwas seltsam. Man stelle sich das vor: Da wird der Chef ermordet und dann rufen Leute an und erkundigen sich nach dem Wohlbefinden des Haustiers, da wären selbst mir , obwohl ich sehr tierlieb bin, keine netten Worte als Antwort eingefallen. :aua:
Liebe Grüße
Nico

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Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.



Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Nicola« (14. Januar 2005, 22:37)


42

Freitag, 14. Januar 2005, 22:48

@Nicola:
Es hat schon was Seltsames, wenn Daisy fetter in den Schlagzeilen ist als das tote Herrchen ...

Gruß
Skywise
»Skywise« hat folgende Datei angehängt:
  • Mosi.jpg (22,04 kB - 228 mal heruntergeladen - zuletzt: 30. August 2019, 04:51)
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Das ergibt deshalb keinen Sinn, weil's falsch ist. Wer hat dir denn den Blödsinn erzählt?"
Kollegin: "Kollegin X."
Skywise: "Na gut, die ist ja auch ein bißchen blöd."
Kollegin: "Kannste doch so nicht sagen!"
Skywise: "Hast recht. Streich' das 'bißchen'."

43

Freitag, 14. Januar 2005, 22:53

Stimmt ... aber irgendwie ist da der Moshammer nicht ganz unschuldig dran!!
Immerhin hat er Daisy ja in die Öffentlichkeit gezerrt ... da ist es schon irgendwie verständlich, dass sich die Leute Gedanken um den Hund machen ... denn der lebt ja immerhin noch!
Klingt fies ... ich weiß!

44

Freitag, 14. Januar 2005, 22:58

Hast recht, denn bei jedem anderen toten Promi interessiert das die Öffentlichkeit ja auch nicht, ob er ein Haustier hatte und wie es ihm geht. Daisy ist nunmal selbst zum Promi geworden, deshalb diese Reaktionen.
Liebe Grüße
Nico

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45

Freitag, 14. Januar 2005, 23:57

Zum Thema Psyche eines Hundes: Als mein Opa gestorben ist, hat sein Hund sich eine ganze Woche unter der Bank vergraben und wollte noch nicht mal fressen und spazieren gehen. Hunde bekommen das genauso mit, wie Menschen. Sie können´s nur nicht artikulieren.

Irgendwie bin ich schon verwundert über die Reaktionen der Leute über den Tod Moshammers. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der auch nur ein gutes Haar an ihm gelassen hat. Alle haben nur über sein Auftreten und sein Äußeres gelästert. Plötzlich tun alle so betroffen. Verstehe ich nicht wirklich...

Na ja, mir war er immer ziemlich egal. Deshalb bin ich von seinem Tod nicht tief betroffen. Trotzdem hat es kein Mensch verdient, umgebracht zu werden, egal wer er ist und wie er lebt. Ich hoffe, der Täter wird schnell gefasst und bekommt eine gerechte Strafe. Leider macht das Moßhammer auch nicht mehr lebendig.
Lange bevor ich erwachsen wurde, lehrte mich ein Teddy, was Liebe wirklich heißt:
nämlich da zu sein, wenn man gebraucht wird.

46

Samstag, 15. Januar 2005, 00:06

Zitat

Original von Finchen
Irgendwie bin ich schon verwundert über die Reaktionen der Leute über den Tod Moshammers. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der auch nur ein gutes Haar an ihm gelassen hat. Alle haben nur über sein Auftreten und sein Äußeres gelästert. Plötzlich tun alle so betroffen. Verstehe ich nicht wirklich...

Gelästert hab ich auch, er bot ja auch genug Angriffsfläche. Das ändert aber nichts daran, dass nicht nur der Tod an sich, sondern vor allem die Tatsache, dass es sich um einen sehr brutalen Mord handelt, betroffen macht.
Liebe Grüße
Nico

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47

Samstag, 15. Januar 2005, 01:24

Zitat


Die Ermittlungen im Mordfall Rudolph Moshammer führen offenbar in das Homosexuellen-Milieu.



Nach ersten Erkenntnissen der 20-köpfigen „Sonderkommission Moshammer“ aß der Modezar am Donnerstagabend mit einer Bekannten in einer Pizzeria im Münchner Stadtteil Grünwald zu Abend. Anschließend sei der 64-jährige Moshammer ohne Chauffeur in seinem schwarzen Rolls Royce zu einer Fahrt in die Innenstadt aufgebrochen, berichteten Soko-Leiter Harald Pickert und Oberstaatsanwalt Peter Boie.

„Etwas völlig Unvermutetes“

Moshammers Anwalt Lutz Libbertz sagte, es sei ungewöhnlich, dass sein Mandant allein mit seinem Wagen unterwegs gewesen sei. „Er hat sich immer fahren lassen. Einen Rolls Royce zu fahren, ist etwas Mühsames.“ Er halte einen Raubmord oder eine Beziehungstat für möglich. „Es muss auf jeden Fall etwas völlig Unvermutetes geschehen sein.

Durchaus auch allein unterwegs

Nach Angaben von Moshammers Leibwächter Werner Witek war der Modeschöpfer jedoch gelegentlich allein unterwegs. „Es war nicht häufig, aber es kam vor", sagte Wittek. „Er hat sich sein Privatleben nicht nehmen lassen, er hat das auch für uns nicht transparent gemacht.“

Im Bahnhofsviertel gesichtet

Nach 22 Uhr sei der Wagen am Kapuzinerplatz und in der Gegend am Hauptbahnhof gesehen worden. Dass Moshammer hier wie in der Vergangenheit junge Männer angesprochen hatte, um sie zum Mitkommen zu bewegen, wollten Polizei und Staatsanwaltschaft weder bestätigen noch dementieren.

Wenige Hundert Meter vom Kapuzinerplatz entfernt befindet sich die Schlafstelle für junge Stricher der Beratungsstelle „Marikas“. Leiterin Heike Schütte erklärte, dass „Herr Moshammer durchaus junge Männer angesprochen haben könnte, die ihm gefallen haben. Es muss sich aber dabei nicht um Stricher gehandelt haben“.

Wer ist der Mann mit der Wollmütze?

Gegen 23.30 Uhr habe ein Zeuge Moshammer mit einem Unbekannten gesehen. Der Augenzeuge berichtete, zuerst sei er vom dem auffälligen Rolls Royce überholt worden. Er habe das Kennzeichen, „M-RM 111", des seltenen Fahrzeuges erkannt.

An der roten Ampel Ecke Brudermühlstraße habe er direkt neben dem Rolls Royce gestanden. Neben Moshammer habe auf dem Beifahrersitz ein junger, schlanker Mann gesessen, der eine tief ins Gesicht gezogene randlose Wollmütze trug. Ab diesem Zeitpunkt kann derzeit über den Fortgang des Abends und die Ermordung Moshammers nur spekuliert werden.

Mit einem Kabel erdrosselt

Am Freitag kurz vor 9 Uhr fand der Chauffeur die Leiche des Modeschöpfers mit einem Telefonkabel um den Hals vor dem Schlafzimmer im ersten Stock der Villa. Moshammer sei durch „Gewalteinwirkung gegen den Hals“ gestorben, berichteten die Ermittler. Eine Obduktion soll nähere Erkenntnisse bringen.

Offenbar ließ der Geschäftsmann seinen Mörder selbst in die Wohnung. Es seien keine Einbruchspuren festgestellt worden, sagte Chef-Ermittler Pickert. Auch für einen Raubmord gebe es bisher keine Hinweise. „Es gibt keine Erkenntnisse, dass Vermögenswerte fehlen.“ Moshammer sei mit Sakko, Hemd und Hose bekleidet gewesen. Sein Yorkshire-Terrier Daisy sei im Schlafzimmer gewesen, „wo er auch sonst immer ist“.

Totenflecken im Gesicht

Die Todesnachricht sei gegen 9.30 Uhr eingegangen, hieß es. Er habe vollständig bekleidet mit Sakko, Hose und Hemd vor der geöffneten Schlafzimmertür im ersten Stock gelegen. Nach Darstellung seines Arztes, der ihm verabredungsgemäß eine Vitaminspritze geben wollte, hatte der Modeschöpfer bereits Totenflecken im Gesicht.

Als der Arzt die Villa betrat, kam dem Arzt Moshammers langjähriger Chauffeur mit den Worten entgegen: „Ich glaube, er ist tot", zitierte das Blatt den Mediziner. Nach Ansicht des Arztes lag der Tod mehrere Stunden zurück.

Tiefschwarze Haare, geschminkte Augen

Moshammer tauchte in der Öffentlichkeit stets mit seiner kleinen Hündin Daisy auf dem Arm auf. Mit tiefschwarzen Haaren, scheinbar gepudertem Gesicht und geschminkten Augen wirkte Moshammer auf viele häufig wie ein Schauspieler in einem Film über den bayerischen Märchenkönig Ludwig II. Moshammer besaß eine Boutique für Luxusmode in der Maximilianstraße in der Münchner Innenstadt.

Partylöwe und Paradiesvogel

Der Modezar, der selbst sein Geburtsjahr immer mit 1945 angegeben hatte, galt als eine der schillerndsten Figuren der Münchner Schickeria. Regelmäßig war er Gast bei Prominenten-Partys und in Talkshows. Zu seinen Modekunden zählten Prominente aus Politik, Wirtschaft und Showbusiness wie Arnold Schwarzenegger, Startenor José Carreras, die Magier Siegfried und Roy, Schauspieler Richard Chamberlain und Thomas Gottschalk.


Quelle: Focus

leocat

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48

Samstag, 15. Januar 2005, 12:24

Ah, immerhin wissen wir jetzt, dass er 64 war - sonst war immer nur von "nach eigenen Angaben 59" die Rede...

49

Samstag, 15. Januar 2005, 21:06

Zitat

Original von leocat
Ah, immerhin wissen wir jetzt, dass er 64 war - sonst war immer nur von "nach eigenen Angaben 59" die Rede...

Ja, die böse Perso-Pflicht :DD Sonst wär ich "nach eigenen Angaben" auch noch 25 :D
Liebe Grüße
Nico

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50

Sonntag, 16. Januar 2005, 09:43

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Im Mordfall Rudolph Moshammer ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Das sagte der Münchner Polizeisprecher Andreas Ruch am Sonntagmorgen der Nachrichtenagentur AP. Laut dem Bayerischen Rundfunk handelt es sich um einen 25-jährigen Iraker, der aufgrund eines genetischen Fingerabdrucks überführt wurde. Bereits am Samstag war eine möglicherweise viel versprechende Spur bekannt geworden. Ein Zeuge will den extravaganten Modeschöpfer Stunden vor seinem Tod in der Münchner Innenstadt seinem Rolls-Royce in Begleitung eines jungen Mannes an einer roten Ampel in München gesehen haben. Moshammer war am Freitagmorgen erdrosselt in seinem Haus im Münchner Nobel-Vorort Grünwald entdeckt worden.


Quelle: t-online.de
Gruß Molo

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51

Sonntag, 16. Januar 2005, 11:15

Zitat

München – Der Mordfall Moshammer ist gelöst – nur 48 Stunden, nachdem seine Leiche in seiner Villa in München-Gründwald gefunden wurde.

Der verdächtige Iraker hat die Tat gestanden! Das bestätigte Polizeisprecher Andreas Ruch am Sonntag vormittag.


kompletter artikel: BILD
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52

Sonntag, 16. Januar 2005, 12:28

Na, das ging ja schnell - da kann man den Kommissaren mal gratulieren! :up:

53

Sonntag, 16. Januar 2005, 12:38

Und den aufmerksamen Zeugen!

Wenn man bedenkt, dass jemand wegen 2000 € zum Mörder wird....
Gruß Molo

54

Sonntag, 16. Januar 2005, 14:01

Zitat

Original von Molochos
Wenn man bedenkt, dass jemand wegen 2000 € zum Mörder wird....

Das ist etwas was ich nie verstehen werde :{
Liebe Grüße
Nico

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Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.




55

Sonntag, 16. Januar 2005, 14:16

Zitat

Original von Nicola

Zitat

Original von Molochos
Wenn man bedenkt, dass jemand wegen 2000 € zum Mörder wird....

Das ist etwas was ich nie verstehen werde :{

Es wurde schon für viel weniger gemordet...

56

Sonntag, 16. Januar 2005, 20:24

Mir tut das richtig leid mit dem Mosi ;(. . Ich fand den immer sehr witzig und denke, er war auch menschlich echt ok. Vor vielleicht zwei Jahren hab ich mal eine Sendung über ihn gesehen und da fand ich ihn total sympathisch, seine Ansichten usw. Er war ziemlich flippig, vielleicht auch etwas verrückt, aber auf liebenswürdige Art. Ich war total schockiert, als ich die Nachricht hörte :(.
"Das Fragezeichen ist ein Symbol für das Unbekannte, für unbeantwortete Fragen, ungelöste Rätsel. Unsere Aufgabe ist es, Fragen zu beantworten, Rätsel zu lösen und Geheimnisse jeglicher Art zu lüften. Daher sind die drei Fragezeichen das Markenzeichen unserer Detektivfirma!"

57

Sonntag, 16. Januar 2005, 22:19

Ich habe mich mit dem Mosi eigentlich nie so richtig beschäftigt, aber sein Gesicht kannte ich schon, wahrscheinlich aus irgendwelchen Talkshows oder aus den Nachrichten. Irgendwie kam der immer ein bisschen spinnert, allerdings nicht unsympathisch rüber, im Gegenteil. Vor allem sein soziales Engagement ist hervorzuheben. Er hat sich ziemlich viel für die Obdachlosen in München und Umgebung eingesetzt. Das kann man als billige PR-Werbung abtun, aber ich hatte den Eindruck, dass das tatsächlich einem Herzensbedürfnis von ihm entsprach. Was seine Klamotten und das Getue mit dem Köter angeht, so hat mich das nie interessiert.

Wenn ich jetzt allerdings lese, dass Moshammer offensichtlich seit Jahren im Stricher-Milieu unterwegs gewesen ist, dann wird mir der Mann irgendwie etwas suspekter. Finde ich irgendwie scheiße die Vorstellung, dass da jemand so ein extremes Doppelleben führt: tagsüber den glamourösen Designer, der auf keiner Party fehlen darf und nachts... Naja, was soll´s. Leben und leben lassen. Aber ein komischer Nachgeschmack bleibt schon.

Anders war das damals bei Friedmann. Den fand ich schon unsympathisch, bevor diese ganzen Geschichten über ihn rauskamen.
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

irina

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58

Montag, 17. Januar 2005, 09:35

Zitat

Original von balrog
klar, der schwule bock hat sich warscheinlich irgendeinen strassenstricher mit in die bude genommen und der wolllte ihm dann warscheinlich extra kohle entlocken und als das nicht geklappt hat, ist er halt platt gemacht worden.


wie wahr! ;)
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