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Mittwoch, 19. Januar 2005, 10:25

Sportlizenzen: EA bootet Sega aus

Zitat

Electronic Arts hat in den vergangenen Wochen erheblich investiert. Nach dem Einstieg bei Ubisoft und einem exklusiven Lizenzdeal mit der National Football League hat sich der Branchenprimus nun eine weitere wichtige Sportlizenz gesichert. Wie EA am Montag mitteilte, hat man sich mit dem US-Sportsender ESPN auf eine exklusive Zusammenarbeit verständigt. Die Vereinbarung gesteht EA das exklusive Recht zu, ab 2006 15 Jahre lang seine Sportreihen mit Daten ESPNs auszustatten. Lediglich Lizenzen die EA nicht verwerten will, können von anderen Spieleanbietern ausgeschlachtet werden.

Für die Konkurrenten im lukrativen Sportsegment ist dies ein weiterer harter Schlag. Bisher war Sega Exklusivpartner von ESPN und damit einer der wenigen ernst zu nehmenden Mitbewerber EAs im Sportsegment. Gemeinsam mit Verstriebspartner Take 2, die die ESPN-Spiele auch hierzulande vermarkten, gelang erst im vergangenen Jahr ein überraschender Coup gegen die EA-Übermacht. Mit Hilfe einer Preisaktion konnten die eigenen ESPN-Spiele zeitweise die Verkäufe der übermächtigen EA-Sports-Games überflügeln. Nun müssen sich die Konkurrenten nach neuen Partnern umschauen. Nach EAs Einkaufstour sind die zugkräftigsten Lizenzen allerdings vergeben, sodass es in Zukunft umso schwerer werden dürfte, gegen EAs Marktmacht vorzugehen.

Dass EA schon in Kürze die ESPN-Lizenz nutzen wird, ist hingegen nicht zu erwarten. Wie EA Chairman und CEO Larry Probst gegenüber Reuters bestätigte, sei vorerst nicht geplant, eine eigene ESPN-Reihe zu entwickeln. Vielmehr werde man die Präsentation bestehenden Reihen anpassen und vor allem Statistiken und Daten ESPNs in die Spiele einbauen. Zudem seien Nischenprodukte wie beispielsweise Poker- oder Angel-Simulationen unter dem ESPN-Brand denkbar. Finanzielle Einzelheiten zu der Vereinbarung gaben die Partner nicht bekannt.