Fünf Freunde (60): Fünf Freunde tauchen unter
Europa/BMG 2005
Sprecher:
Erzähler: Lutz Mackensy
Julian: Marco Kraft
Dick: Jannik Endemann
Anne: Theresa Underberg
George: Alexandra Garcia
Sarah: Kerstin Draeger
Diane: Alexandra Doerk
Felix: Christian Senger
Fred: Marco Sand
Polizist: Christian Rudolf
Sanitäter: Robert Missler
Inhalt:
Die Fünf Freunde zelten auf der Felseninsel, als die beiden Studentinnen Sarah und Diane mit ihrem „Kindermädchen“ Felix dort anlegen. Sie vermuten ganz in der Nähe eine versunkene, mittelalterliche Stadt auf dem Grund des Meeres, die sie erforschen wollen. Das Interesse der abenteuerlustigen Freunde ist geweckt, doch als kurz nach der Ankunft der Forscher nachts das Meer zu leuchten beginnt, wird ihnen die Sache unheimlich. Haben Sarah und Diane womöglich die Geister der versunkenen Stadt geweckt, wie Anne vermutet? Und was hat es mit Felix auf sich, der sich höchst merkwürdig benimmt und sich auffallend für die Geschichte der Felseninsel, für Piraten und Strandräuber, Schätze und die alte Ruine interessiert?
Bewertung:
Man nehme die altbewährten Zutaten: 5 zeltfreudige Freunde, die Ferien und damit Zeit für Abenteuer haben, 1 Portion Idylle inklusive Sonnenschein, Baden und Sandbuddeln, 1–3 Störenfriede, die in der Lage sind, der Idylle ein Ende zu bereiten, 1 Hand voll Piraten und Strandräuber, 1 Schatzkarte, 1 alte Ruine, 1 geheimnisvolle Höhle, 1 Geist (oder mehrere, je nach Belieben) sowie je 1 Prise Mystik, Abenteuer und Spannung.
Diese Zutaten gebe man in einen großen Kessel, reichere sie mit guten Sprechern an und mische alles gut durch. Nach knapp 50 Minuten erhält man ein solides Kinderkrimi-Hörspiel.
Die relativ einfache, durchschaubare Story unterscheidet sich qualitativ nur unwesentlich von den hoch gelobten alten Folgen, und auch an den stereotypen Figuren hat sich nichts geändert. Die widerborstige George darf ihre "Höflichkeit" und "Aufgeschlossenheit" gegenüber Fremden unter Beweis stellen, Anne ist nach wie vor ein Angsthase mit einem Händchen für leckeres Frühstück und die Jungs dürfen sich immer noch über sie lustig machen. Somit ist eigentlich alles beim alten – vom Fehlen der ersten Sprecher und der Bohn-Musik abgesehen. Da die neuen Sprecher aber durchaus eine gute Leistung abliefern und auch die neue Musik nicht schlecht ist, tut das dem Ganzen keinen Abbruch; es sie denn, man legt den Nostalgie-Maßstab an! Wer das tut, sollte lieber die Finger von dieser und allen anderen neuen Fünf-Freunde-Geschichten lassen. Alle anderen dürften gut unterhalten werden.