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Samstag, 5. März 2005, 09:02

Dan Shockers Gruselkabinett (3) Verschollen im Spukhaus



Inhalt:
Der Regen prasselte wie ein Wasserfall vom Nachthimmel. Eine Autopanne zwingt Steven und Nancy dazu, in dieser unwirtlichen Gegend inmitten eines riesigen Moors die Nacht in einem Zelt zu verbringen. Als Steven das Zelt verlässt, entdeckt er ein Haus und will dort Unterschlupf finden doch er kehrt nie wieder zurück. Seine Freundin macht sich auf die Suche nach ihm, doch ungeheuerliche Dinge geschehen.

Story:
Die dritte Folge von Dan Shockers Gruselkabinett präsentiert dem Hörer eine weitere Geschichte aus der Roman-Serie "Der Magier". Allerdings hat diese Umsetzung nicht mehr ganz so viel mit der Roman-Vorlage zu tun, den "Der Magier" kommt hier nicht mehr drin vor. Allerdings wirkt sich dieses Fehlen eines mächtigen Gegenspielers des Bösen auf die Geschichte doch sehr positiv aus, denn hier ist niemand mit irgendwelchen Superwaffen ausgestattet unterwegs. Stattdessen gibt es eine "nette", kleine Gruselgeschichte. Wirklich gruselig oder gar erschreckend geht es hier zwar eigentlich nicht zu, aber dafür ist die Handlung auf jeden Fall spannend und es macht Spass mit den Charakteren das Spukhaus zu erforschen. Bei einer Groschenheftvorlage darf man aber bekanntlich auch nicht zu viel erwarten, dennoch bekommt man hier knappe 60 Minuten kurzweilige Unterhaltung geboten, an der Freunde von Gruselgeschichten ihren Gefallen finden werden.

Sprecher:
Ein kleiner, aber sehr feiner Cast ist hier am Werk. Eigentlich braucht man nur die Namen zu lesen um zu wissen, was hier geboten wird: Christine Pappert, Thomas "Doug Heffernan" Karallus, Pia Werfel, Gernot Endemann und Volker Brandt. Hier sind Profis am Werk und nahezu alle sind wirklich sehr gut. Lediglich Gernot Endemann hat mich in seiner Rolle nicht 100%ig überzeugt, da er a) für meinen Geschmack zu alt für die Rolle ist und b) ich schon bessere Leistungen von ihm gehört habe. Sein Auftritt ist dann aber nicht allzu lange, so dass er den sehr postiven Eindruck kaum runterzieht. AUßerdem wird seine Leistung von Thomas Karallus und Volker Brandt mehr als ausgeglichen. Es ist eine wahre Freude gleich zwei so markante Stimmen in einem Hörspiel zu hören. Sprechertechnisch ist diese Folge ohne Frage stark.

Musik und Effekte:
Musik gibt es leider nicht sehr viel. Leider, weil die Stücke die eingesetzt werden wirklich gut, unheimlich und somit ohne Frage spannungsfördernd sind. Man hätte ruhig noch die eine oder andere Szene mit Hintergrundmusik unterlegen können, um somit etwas mehr Dramatik zu erzeugen. Schade ... hier hätte man mehr bieten können. im Ausgleich dafür sind die Effekte wirklich sehr gut gelungen und passend eingesetzt. Grade der permante prasselnde Regen wirkt sehr real. Insgesamt geht dieser Punkt als gut durch, wobei man bei der Musik wie gesagt sich beim nächsten Mal ruhig noch etwas mehr "austoben" darf.

Fazit:
Mit "Verschollen im Spukhaus" legen Maritim eine weitere GUTE Produktion an den Tag. Sicherlich ist es "nur" ein weiteres Grusel-Hörspiel von denen es derzeit reichlich auf dem Markt gibt, doch auf Grund des Fehlens eines "Superhelden" fühlt man sich doch leicht an die gute alte Neon-Gruselserie erinnert. Allerdings muss man auch sagen, dass "Dan Shockers Gruselkabinett" es nicht mit einer Serie wie "Gabriel Burns" aufnehmen kann. Wer die bisherigen Folgen der Serie mochte, kann hier ohne Frage zugreifen und auch Gruselfans, die auf der Suche nach neuem Stoff sind machen hier sicherlich nichts verkehrt.

**** / *****

Hier gibt es die Original-Rezi


Waschbär

Am Institut für Strahlenkunde und Pendelistik

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Wohnort: Frisinga

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Sonntag, 6. März 2005, 08:56

Gutes Hörspiel und gute Rezi, zudem spricht Christine Pappert auch Carrie Heffernan in KoQ. Beide in einem Hörspiel zu hören macht einfach Spass.
Was andere Leute uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns.

Es würde nur sehr wenig Böses auf Erden getan werden, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.

Marie v. Ebner-Eschenbach