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Donnerstag, 10. März 2005, 21:34

Farelia? (2) Die Träne von Parandur



Inhalt:
Endlich aus seinem eigenen Grab, tief unter der fauligen Erde des Schwarzen Kontinents befreit. Gelangt Tom im weichen, schützenden Gefieder Joriels, des riesigen Adlerfürsten, und begleitet vom Wunschträger Bracha, einem walnussgroßen, sprechenden Vogel, in das Land des Lichts. Doch bevor sich Tom weiter auf die Suche nach dem "Warum ?" seines Lebens begeben kann, muss er sich auf der höchsten Spitze des Riesengebirges in der Festung von Parandur, dem Orakel des Lichts stellen.
Steig ein in die Reise unseres Dimensionsspringers und tauch ganz tief ein mit uns, in ein Abenteuer, in dem Du dich entscheiden musst ..

Story:
Die 2. Folge knüpft nahtlos dort an, wo die erste Folge endete. Allerdings nimmt die Geschichte nun einen gänzlich anderen Weg. Der erste Teil ging noch als äußerst surrealer Horror durch, während man mit der 2. Folge sehr eindeutig auf die Fantasy-Schiene setzt. Einhörner, Orakel und märchenhafte Gestalten tummeln sich in diesem Hörspiel. Die eigentliche Handlung der Folge hat einen klareren Faden als die Handlung der ersten Folge, doch auf der anderen Seite wird hier recht undeutlich, was letztenendes das Ziel der Geschichte sein soll. Wer Fantasy-Geschichten mag, der wird vermutlich auch an dieser Geschichte gefallen finden, wer jedoch den sehr düsteren ersten Teil mochte steht hier vor einer schweren Entscheidung. Mir hat die Geschichte durchaus gefallen, da ich sowohl Fantasy als auch Horror mag.

Sprecher:
6 Sprecher begleiten den Hörer durch die knapp 80 Minuten Hörspiel. Der grösste Sprechanteil liegt abermals bei Paul-Simon Ramm als Erzähler. Er erledigt seinen Job über weite Strecken sehr überzeugend, doch seine gehauchte Erzählweise wirkt an machen Stellen etwas unpassend. Die übrigen vorkommenden Sprecher sind in einem Bereich anzusiedeln, der für Amateure in Ordnung geht. Wirklich gut ist der kurze Gastauftritt von Horst Kurth von der Hörfabrik. Sehr erfreulich zu sehen, dass die kleinen Label zusammenhalten und nicht einem Konkurrenzdenken verfallen. Wirklich aus dem Rahmen fällt keiner der Sprecher ... insgesamt befriedigend.

Musik und Effekte:
Wie schon bei der ersten Folge, so hat man auch hier quasi permanente Musikuntermalung. Die eingesetzen Musiken sind schön und passen sich der Atmoshäre der Geschichte auch gut an. Leider haben sich an zwei Stellen wieder kurze "Tekkno"-Stücke eingeschlichen, die nicht recht zum "Rest" passen wollen. Bei den Effekten konnten man sich gegenüber dem Vorgänger steigern, denn diesmal hat man darauf geachtet, dass die Effekte nicht zu laut eingemischt wurden. Beide Punkte sind wirklich gut.

Fazit:
Es ist nicht ganz leicht diese Folge zu bewerten. Sie schlägt einen völlig anderen Weg ein, als man es von der ersten Folge gewöhnt ist. Das Geschehen ist weniger experimentell und dürfte daher wohl auch ein breiteres Publikum ansprechen. Es bleibt, ähnlich wie bei Gabriel Burns, abzuwarten wohin uns die Macher noch führen werden. Rein von der produktionstechnischen Seite geht das Hörspiel wirklich in Ordnung. "Die Träne von Parandur" hat mir nicht so gut gefallen, wie "Der betrogene Betrüger". Durchschnittlich ist das Ganze aber dennoch nicht, da es nach wie vor eine sehr ungewöhnliche Produktion darstellt. In Schulnoten würde ich sowas "2-" nennen. Mit einem zugekniffenen Auge bekommt man hier eine weitere GUTE Produktion aus dem Hause "Farelia?".

Die Original-Rezi gibt es auf meiner Page :DD