Naja, der Artikel ist sehr allgemein gehalten. Die These, dass es für 9-10 Jährige keine Spiele gibt und diese dann automatisch zum Ego-Shooter kommen halte ich für sehr gewagt.
Ansonsten stimme ich dem Temor des Artikels zu. Ich sehe allerdings jetzt schon die Leserbriefe, die sich darüber empören, dass eine Leiche im Tatort mit "aktiven, wenn auch virtuellem Töten" verglichen wird - passive TV-Bilder sind doch so viel harmloser
Dieses Argument wird nie aussterben und kann weder belegt noch widerlegt werden
BTW: in meiner Verwandschaft hat ein Geschwisterpaar (7 Jahre und 11 Jahre) eine PS2 geschenkt bekommen und spielt schon seit geraumer Zeit sowohl mit Gameboy Advance als auch am PC. Papa, der überhaupt keine Ahnung von Spielen hat, fragt mich jedesmal, ob irgendein Spiel geeignet ist oder nicht. Das passiert besonders gerne, wenn irgendwelche Tanten sich darüber auslassen, dass man ein Kind von 11 Jahren doch kein so brutales Spiel spielen lassen könne (die Rede ist von Test Drive und die Brutalität besteht in Kollisionen mit anderen Fahrzeugen). Diesen Tanten kann man aber auch nicht begreiflich machen, dass genau das nur für Erwachsene brutal wirkt. Jeder Stepke, der mit seinen Matchbox-Autos gespielt hat hat irgendwann mal seine Autos ineinanderkrachen lassen und wurde nie für diese Brutalität gerügt
Es gibt also durchaus auch aufmerksame Eltern, die dafür sorgen, dass die richtigen Spiele gespielt werden
Ich für meinen Teil schenke den beiden gerne mal Adventures zum tüfteln, damit die auch mal ihr Hirn anstrengen