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Mittwoch, 18. Mai 2005, 14:41

Knochenmarkspender gesucht

Hallo zusammen!

Ich habe heute eine E-Mail bekommen, die ich hier gerne posten möchte. Vielleicht hilft´s ja....

Wer hat die Blutgruppe AB-Rhesus negativ? Wegen Leukämieerkrankung dringend gesucht.

Heiko Spatz> Eichendorffstr. 5> 63773 Goldbach> Tel. 0170/6332300
Ich wende mich an Euch, weil ich ziemlich verzweifelt bin. Ich hoffe, Ihr könnt mir und meiner Freundin helfen, und lest diesen Brief! Das Problem ist, dass meine Freundin an Leukaemie erkrankt ist. Es hat sich herausgestellt, dass Sie nur noch wenige Wochen zu leben hat. Aus diesem Grund seid Ihr meine letzte Chance ihr zu helfen. Wir benoetigen dringend eine/n Spender/in mit der Blutgruppe "AB Rhesus negativ" !!!!, der/die bereit waeren, ggf. Knochenmark zu spenden. Dies ist fuer Euch nur ein kleiner ärztlicher Eingriff, kann aber meiner Freundin zu Leben verhelfen. Wenn jemand diese Blutgruppe hat, möchte er/sie sich doch bitte mit mir in Verbindung setzen. Alles weitere besprechen wir.

Sendet bitte diesen Brief an alle, die Ihr kennt!!! Fragt in eurem Bekanntenkreis nach!!!!! Ich danke Euch fuer Eure Hilfe!!!
Gruss, Julia Schmidt> Oberweg 8 82008 Unterhaching> Tel.: 089/66532-428 Fax: 089/66532-115> Mail: julia.schmidt@heye.de <mailto:julia.schmidt@heye.de
Lange bevor ich erwachsen wurde, lehrte mich ein Teddy, was Liebe wirklich heißt:
nämlich da zu sein, wenn man gebraucht wird.

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Mittwoch, 18. Mai 2005, 15:43

Herzlichen Glückwunsch Finschen. Da bist du voll reingefallen. der Kettenbrief ist ein HOAX !!!! Bitte für die Zukunft eines merken: Aufrufe per Email sind nie nie nie nie nie seriös!!!!

Aber nix für ungut ;)


Hier die Erklärung von der Seite: www.hoax-info.de

Kettenbriefe: Knochenmarkspende

Es kursieren mehrere Kettenbriefe, in denen angeblich(!) für einen an Leukämie erkrankten Menschen ein Knochenmarkspender gesucht wird. Insbesondere einer dieser Kettenbriefe kursiert bereits seit November 2000 bis heute nahezu ungebremst.

Er kursiert seitdem mit unterschiedlichem Betreff (auch in Kombinationen), z.B.:

* Bitte wenigstens weitersenden!!
* Blutgruppe AB-Rhesus negativ gesucht
* Blutgruppe wegen Leukämie gesucht
* Knochenmarkspender/in mit Blutgrupe AB Rhesusfaktor negativ gesucht
* Leukämieerkrankung - Bitte wenigstens weitersenden !!
* u.v.a.

Die hier bekannt gewordenen Kettenbriefe dieser Art haben meist keinen nachvollziehbaren realen Hintergrund.
Keine der in den Kettenbriefen mit Adresse und/oder Telefonnummer enthaltenen Personen weiß etwas über die (möglicherweise ursprünglich vorhandene) Empfängerin der Spende. Bitte verschonen Sie sie mit Anfragen jedweder Art zu diesem Kettenbrief.

Es wird oft nach Spendern mit einer bestimmten Blutgruppe gesucht. Wer selbst Leukämie (Blutkrebs) hat(te) oder enge Freunde oder Verwandte hat, die betroffen sind, weiß, dass die Blutgruppe für eine Eignung als Spender von Knochenmark (bzw. Blutstammzellen) irrelevant ist. Er/sie würde also so etwas nicht in einen ernst gemeinten Aufruf schreiben.

In einigen Fällen ging die ursprüngliche Adresse in der Kette verloren und die eines arglosen Weiterleiters nahm diesen Platz ein. Das ist besonders übel für den/die Betroffene/n, weil nun der Eindruck entsteht, er/sie habe Leukämie und/oder sei Verfasser/in dieses Kettenbriefs.

Dies betrifft vor allem Julia S. (PRint Agentur), die Uni-Klinik Regensburg und seit Sommer 2002 auch Heiko S. aus G. Einige frühe Varianten (Ende 2000/Anfang 2001) der 'Toshiba'-Mails enthalten auch die Adresse von Simona L. aus München, für die das gleiche gelten dürfte. Die in neueren Versionen enthaltene Adresse <macgyler(at)gmx.at> existiert nicht (mehr?).
Mir liegt eine Mail von <Thoshiba(at)aol.com> vor (von Ende 2000), in der der Absender mitteilt, dass dieser Aufruf durchaus ernstgemeint sei. Ein geeigneter Nachweis der Seriosität dieses Spendenaufrufs steht allerdings weiterhin aus.

Bitte sehen Sie unter allen Umständen davon ab mit Personen Kontakt aufnehmen zu wollen, deren Telefonnummer oder Adresse in diesen Kettenbriefen enthalten sind! Diese Leute werden z.T. seit Monaten oder gar Jahren mit 50 und mehr Anrufen täglich(!) dafür abgestraft, dass sie diesen Kettenbrief weitergeleitet haben. Es reicht...

Julia S. (bzw. ihr Arbeitgeber) und die Uni-Klinik Regensburg haben unter den in dem Kettenbrief genannten Telefonnummern Bandansagen geschaltet. Dort gehen noch heute täglich Dutzende von Anrufen ein.

Gerade dieses Beispiel illustriert, welche Gefahr Kettenbriefe in sich bergen:
Sie sind nicht zu stoppen, wenn sie einmal in Umlauf sind. Personen, die sie in bester Absicht weiterleiten und deren ihre Adresse und/oder Telefonnummer vom E-Mail-Programm automatisch angefügt wird, werden ihres Lebens nicht mehr froh. Sie werden wochen-, monate- oder gar jahrelang mit Anfragen zu dem Kettenbrief belästigt. Sie müssen neue Telefonnummern beantragen und all solche unangenehmen Dinge unternehmen um wieder normal leben zu können. Dies sollte allen eine Warnung sein Kettenbriefe nicht weiterzuleiten!
:careful: Schattenengel :careful:

3

Mittwoch, 18. Mai 2005, 15:44

Kennst du den Absender persönlich? Ich bin seit Jahren bei der DKMS (Deutsche Knochenmarkspendedatei) registriert und bin auch schon in die engere Wahl bzw. engste Wahl gekommen, um wirklich zu spenden. Mit der Blutgruppe ist es noch lange nicht getan. Wenn das so einfach wäre könnte man Knochenmark wie Blut spenden. Bevor da ein Spender überhaupt in Frage kommt müssen bei den Kandidaten mindestens 3 ausführliche Bluttestreihen durchgeführt werden - als ich in der engsten Wahl stand musste ich beim abschliessenden Bluttest 14 Röhrchen abgeben und der gesamte Vorgang bis dann das endgültige "nicht geeignet" kam hat locker 4-5 Wochen gedauert.

Irgendwie bezweifel ich, dass Leukämie in einem solch späten Stadium diagnostiziert wird, dass man nur noch wenige Wochen zu leben hat und scheinbar uninformiert eine Kettenmail vom Stapel lässt.

Jeder, der Interesse daran hat Knochenmark zu spenden sollte sich mit der DKMS in Verbindung setzen und sich in die Datenbank aufnehmen lassen (ein Bluttest genügt dafür). Nur so kann man Leukämiekranken wirklich helfen!

EDIT
Schattenengel war schneller ;)

4

Mittwoch, 18. Mai 2005, 16:03

Hmm, da bin ich wohl wirklich der E-Mail "auf den Leim gegangen". Sorry, ich hatte keine Ahnung!
Dann kann der Thread von mir aus gelöscht werden.
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leocat

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5

Mittwoch, 18. Mai 2005, 16:23

Nö, nicht löschen! :) In der Van-Dusen-Liste ist der auch grad aufgetaucht. Wie schön die sich wieder alle aufgeregt haben :rolleyes:. Da ist's doch gut, wenn Leute ohne Wissen hier vielleicht drauf stoßen ehe auch sie zu einem Hoax-Opfer :spot: werden.

Wen man solche mails bekommen hat und nicht sicher ist ob Hoax oder nicht, kann man übrigens hier nachgucken: http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax.shtml

Ich bin übrigens auch seit 7 oder 8 Jahren bei der DKMS registriert, bisher hab ich noch nichts gehört (außer einem netten Danke, wenn ich mal wieder umgezogen war und die neue Adresse hinmailte).

Waschbär

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6

Mittwoch, 18. Mai 2005, 16:40

Ich bin bei der AKM Bayern e.V. registriert und habe auch schon einmal Knochenmark für ein kleines Mädchen gespendet. :]
Was andere Leute uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns.

Es würde nur sehr wenig Böses auf Erden getan werden, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.

Marie v. Ebner-Eschenbach

7

Mittwoch, 18. Mai 2005, 16:44

@ Waschbär:

Wie funktioniert denn das Spenden genau? Wird das Knochenmark unter Narkose aus der Wirbelsäule abgezapft?

Hast Du noch Kontakt zu dem Mädchen?
Lange bevor ich erwachsen wurde, lehrte mich ein Teddy, was Liebe wirklich heißt:
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Waschbär

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8

Mittwoch, 18. Mai 2005, 16:56

Das Knochenmark wird aus den Beckenknochens entnommen und zwar oberhalb des Hinterns unter Narkose. Das Knochenmark bildet sich dann wieder nach.

Das Mädchen war damals unter einem Jahr alt und die Eltern haben mir einen Brief geschrieben. Direkten Kontakt (Adressenaustausch) wollten sie aber nicht.
Was andere Leute uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns.

Es würde nur sehr wenig Böses auf Erden getan werden, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.

Marie v. Ebner-Eschenbach