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Jaxx

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Dienstag, 31. Mai 2005, 19:16

Das Eselchen Grisella



Autor: Heinrich Maria Denneborg
Musik: Arno Bergmann
Liedtext: Kurt Vethake
Toningenieur: Peter Wagner
Perie: Kurt Vethake
Produktion: Kurt Vethake

Mitwirkende:
Tino - Steffen Müller
Petronella - Margarete Schön
Polizist - Heinz Rabe
Grisella - Peter Schiff
Advokat - Hans Eberhard
Pater Ambrosio - Rolf Marnitz
Renzo - Hans Schwarz
Apollonio - Peter Larsen
Herr Domingo - Eberhard Krug
Betty - Monika Ogorek
Tante Luisana - Margarete Dinesen
Onkel Pedro - Karl Heinrich




Inhalt:
Die Tage der alten Petronella sind gezählt. Die gutmütige Frau läßt den Anwalt kommen, welcher das Testament aufnimmt. Wer jedoch soll das Eselchen Grisella bekommen? Die alte Petronella ist sehr besorgt. Sie möchte unbedingt, dass das Eselchen in gute Hände kommt. Wieso ist dieser Esel so wichtig? Der kleine Junge Tino bekommt Grisella und erlebt mit ihm so manches Abenteuer, welches sich nicht nur auf der Insel Elba – der Heimat der alten Petronella – abspielt...


Besprechung:
Nach „Jan und das Wildpferd“ wurde auch „Das Eselchen Grisella“, welche beide aus der Feder von Heinrich Maria Denneborg stammen, vertont.
Hier wird auf wundervolle Art und Weise die Geschichte von einem kleinen Jungen (Tino) erzählt, der einen Esel (Grisella) geschenkt bekommt und mit diesem eine Menge Spaß und Abenteuer erlebt. Grisella ist jedoch nicht nur ein normaler Esel – Grisella kann nachts auch reden. Jedoch sind andere Personen auch stark an Grisella interessiert. Was kann da schon ein kleine Junge entgegensetzen?

Die Konstellation der Sprecher ist wieder einmal vortrefflich. Peter Schiff ist erneut der Erzähler, jedoch schlüpft er auch – ähnlich wie bei „Dominik Dachs und die Katzenpiraten“ – in die Rolle des Apollonio, einem Ladenbesitzer auf der Insel Elba. Zudem (!) spricht Schiff auch noch das Eselchen Grisella. Somit schafft es Schiff auf drei Rollen, wobei nur eine im Cover vermerkt ist. Ähnlich ist es mit Margarete Schön: Sie spricht die alte Petronella und übernimmt später die Tante Luisana. Ein weiteres, tolles Wiederhören gibt es mit Eberhard Krug (Herr Domingo) und Heinz Rabe (Polizist). Die Sprecher – natürlich auch der kleine Junge Tino, welcher von Steffen Müller gesprochen wird – machen mit ihrem Können das Werk absolut hörenswert.

Die Musik ist, wie soll es bei Vethake anders sein, spartanisch aber kindgerecht und liebvoll. Ein wenig schräg singt der kleine Junge das Lied über das Eselchen Grisella, der alten Petronella und sich. Mir macht es viel Spaß, diesem Lied zu lauschen.

Ebenso finde ich das Cover: liebevoll und kindgerecht. Ähnlich wie bei „Jan und das Wildpferd“ wurde hier die Grafik von Horst Lembke verwendet, welche auch das Cover auf dem gleichnamigen Buch schmückt.

Fazit:
„Das Eselchen Grisella“ wurde nicht schlecht umgesetzt, aber „Jan und das Wildpferd“ gefiel mir ein wenig besser, was ohne Zweifel an der Geschichte selbst lag. Im Ganzen ist das Hörspiel mehr als hörenswert was einem großen Teil der Sprecher zu verdanken ist. Bei dieser Produktion ist zu erkennen, dass die Kosten auch in den 70er Jahren eine große Rolle gespielt hatten. Ein Sprecher, der gleich drei Rollen übernimmt ist zwar möglich, aber ich hätte mir doch lieber weitere „Helden“ gewünscht, die meine Ohren mit ihren Wortpirouetten verzaubert hätten. Grisella ist ein solides Vethake-Werk und bestimmt nicht nur für Kinder ab 5 geeignet.


(c) by Jaxx